Nicht wenige dürften auf das neueste Album von ATLANTEAN KODEX gewartet haben. Die vorangegangenen Werke „The Golden Bough" und "The White Goddess" wurden abgefeiert ohne Ende und entsprechend hohe Erwartungen stellten sich ein. Im Prinzip ist das neue Album auch nicht viel anders, warum auch die eingeschlagene Linie verändern, wenn es erfolgreich ist? Damit meine ich nicht im Sinne von kommerziell, denn auch wenn ATLANTEAN KODEX auch mal kurzfristig in den Charts waren, sind sie nicht reich geworden oder werden es je werden. Dafür ist ihre Mucke einfach zu speziell und massenuntauglich.

Wieder einmal wurde wunderschöne, kraftvolle Musik erschaffen, sehr episch mit großer Liebe zum Detail. In der Tradition von MANOWAR aber auch BATHORY gibt es Breitwandsound de Luxe zu bestaunen. Dies unterstreicht die Ausnahmestellung, welche diese Band in der internationalen Szene genießt. Gitarrenharmonien, Gesang, Texte alles ist perfekt miteinander kombiniert und lässt das Album als Ganzes hervorragend funktionieren.

Man sollte das Teil am Stück hören, damit es seine Aura am besten entfalten kann. Die Kompositionen sind wieder recht lang und einfach wunderschön, vielleicht etwas komplexer. Die Produktion klingt zwar etwas dumpf, ist dafür aber bestens ausbalanciert. Das tolle Coverartwork rundet das perfekte Gesamtpaket ab. Ob man „The White Goddess“ nun übertroffen hat, vermag ich nicht zu sagen – aber zumindest ebenbürtig ist „The Course Of Empire“ allemal geworden. (Ralf)

Bewertung:

 9 / 10

Anzahl der Songs:  10
Spielzeit: 62:33 min
Label: Vàn Records
Veröffentlichungstermin: 13.09.2019