Während das Debütalbum genau den Nerv der Zeit traf beziehungsweise den der Fans, die von Schwedentod gar nicht genug bekommen konnten, erwartete man somit mehr Futter aus dem Hause VOMITORY. Kein Wunder also, dass ein Nachfolgewerk nicht lange auf sich warten lassen musste. Aber VOMITORY ließen sich dennoch Zeit und spielten sich ausgiebig den Allerwertesten ab. Das half ihnen auch, als Einheit zusammenzuwachsen und damit den nächsten Streich erst 1999 anzugehen, benannt „Redemption“.
Während „Raped In Their Own Blood“ noch schön ranzig und gepoltert daherkam, legte man mit „Redemption“ noch eine Schippe Brutalität und Finesse drauf und verfeinerte die Zutaten sowie die Produktion. Der Sound blieb an sich recht old-school-mäßig, während der neue Mann am Mikro Jussi Luna seinen Einstand auf Platte gab und dem etwas gesäubertem Sound durch seine kehligere und klarere Stimme zu mehr Deutlichkeit verhalf.
Das musikalische Konzept der Band blieb indes nahezu gleich, eine unterhaltsame Mischung von Melodien, schweren Riffs, trägen Rhythmen und Blastbeats. Live kam das immer noch sehr gut an, und man hängte sich an so jede Tour und jedes Festival, was man kriegen konnte. Die ganze Arbeit lohnte sich, in dem man für das nächste Album sogar bei Metal Blade unterschrieb. Dennoch gab es immer noch Unstimmigkeiten innerhalb der Truppe, was zu mehreren Instabilitäten führte. Trotzdem hielten es die Schweden für weitere sechs Alben durch und hatten 24 Jahre eine schöne und erfolgreiche Zeit, die ihnen nun die Reunion vereinfachen wird.
Wie auch schon der Erstling gibt es neben den Vinylversionen eine Digi-CD der Neuauflage von „Redemption“ mit den Songs der „Anniversary Picture Disc“ von 1999 als Bonus, hübsch aufgemacht und mit überarbeitetem Sound. Alleine die kultige Coverversion von SODOMs „Christ Passion“ lohnt schon die Anschaffung. (Jochen)
Bewertung:
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Anzahl der Songs: 13
Spielzeit: 51:22 min
Label: Metal Blade Records
Veröffentlichungstermin: 11.01.2019
