Six Feet Under - Commandment

SIX FEET UNDER zählen mit DEICIDE und CANNIBAL CORPSE zu den Top 3 Death Metal Bands der Welt, wenn es um Verkaufszahlen geht. Zumindest hieß es so in einer Statistik vor ca. 2 Jahren. Mit ihrem siebten Studioalbum „Commandment“ wollen die Florida Deather ihren Stand noch ein bisschen weiter ausbauen. Nun, nach dem Drittling „Maximum Violence“, der sich schon stark von den sehr OBITUARY - lastigen ersten Beiden unterschied, zeigte die Werteskala für SIX FEET UNDER ab „True Carnage“ immer weiter nach unten. Wirklich schlecht war kein Release der Floridaner, aber an die drei ersten kam nichts mehr wirklich ran!
Um eins vorweg zu nehmen: Auch „Commandment“ kommt in keinster Weise an „Warpath“ und Konsorten heran! Dieser Zug ist wohl für immer abgefahren.

Diese Platte braucht ein bisschen Zeit, zumindest tat sie das bei mir. Nach dem ersten Hören schlief ich fast am Lenkrad ein, aber nach mehrmaligem Hören erschließt sich „Commandment“ doch immer mehr. Warum die Platte ihre Zeit braucht, ist etwas unklar, denn auch hier wird wieder das Erfolgsgeheimnis von SIX FEET UNDER bis zum Letzen aufgereizt: Je einfacher desto besser! Wieder ein wenig mehr in Richtung der ersten Alben mit der Primitivität von OBITUARY.
Allerdings bedeutet in diesem Fall primitiv auch gleichzeitig effektiv. Songs wie „Doomsday“, das flotte „The edge of the hatchet“ oder auch die eingängige soon-to-come Live Granate „Resurrection of the rotten“ oder „As the blade turns“ knallen bös aus den Boxen und machen wieder richtig Spaß und Lust auf SIX FEET UNDER.

Man könnte nun von SIX FEET UNDER mehr erwarten als nur ein gutes Album, aber ich denke „Commandment“ ist durchaus fähig, den Fan zufrieden zu stellen, der auch „Bringer of blood“ und „13“ in seinem Schrank stehen hat (oder heutzutage auf seiner Festplatte… schämt euch!), ob SIX FEET UNDER mit ihrem neuen Langeisen neue Fans gewinnen können, sei aber mal dahin gestellt. Die Produktion wurde übrigens von Chris Barnes selbst geleitet, wobei man ihm ein Lob aussprechen könnte, wenn man den brutalen, perfekten Sound von „Warpath“ NICHT als Vergleich heran ziehen würde. In gegenteiligem Falle wäre alles etwas zu matschig. Ohne den Vergleich passt der Sound aber gut zu den direkten, einfachen, typischen SFU Songs.

Fans sollten bedenkenlos zulangen können. Wer immer noch einen Knaller wie „Warpath“ erhofft, der wird wieder ein bissjen enttäuscht, aber was soll’s, man kann nicht alles haben, „Commandment“ ist ein gutes Album geworden, das fein durch die Gehörgänge knallt. Und mit den oben erwähnten Songs lassen sich ein paar ordentliche Knaller auf dem Album finden. Wer sich nicht sicher ist, reinhören, Fans können gleich kaufen gehen. (Bernie)


Bewertung: 7 / 10

Anzahl der Songs: 1o
Spielzeit: 34:32 min
Label: MetalBlade Records
Veröffentlichungstermin: 20.04.2007
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