Vier Jahre nach dem grandiosen "Death Cult Armageddon"-Album veröffentlichen die Norweger DIMMU BORGIR endlich ihr neues, reguläres Studioalbum, das mit dem Namen "In Sorte Diaboli" auch weiter schön der Tradition der Drei-Wort-Albentitel treu bleibt. Die Meister des bombastischen Black Metals präsentieren dieses Mal ein Konzeptalbum, dessen Geschichte im Mittelalter spielt. A propos drei Worte im Albumtitel: diesen Spleen treiben die Norweger auf diesem Album auf die Spitze, so dass nicht nur der Titel des Albums sondern auch sämtliche Tracks aus genau drei Wörtern bestehen und alle mit "The..." anfangen.

Musikalisch gesehen, kann man "In Sorte Diaboli" wohl trotz der langen Zeitspanne als Nachfolger von "Death Cult Armageddon" ansehen, wobei weiterhin auf breite Klangwände gesetzt wird. Verstärkt um Hellhammer an den Drums wurde das orchestrale Element aber deutlich runtergeschraubt und die Songs liegen überwiegend im Midtempobereich. Mehr Wert wurde statt dessen auf das Ausfeilen der Riffs und Übergänge dazwischen gelegt, so dass "In Sorte Diaboli" im Gegensatz zum Vorgängeralbum weniger durch den geradezu alles wegschmetternden Bombast beeindruckt, sondern durch den Fluß der Songs an sich.

Alle Musiker glänzen natürlich mal wieder durch hervorrangende Leistungen und auch Goldkehle Simen aka Vortex bekommt genug Gelegenheit zu singen. Ein Übersong der Marke "Progenies..." lässt sich auf Anhieb aber nicht ausmachen, allerdings auch kein wirklicher Schwachpunkt, weshalb ich den Opener "The Serpentine Offering" mit Star-Wars-artigem Intro, das eingängige und atmosphärische "The Sacrilegious Scorn" und das flotte "The Sinister Awakening" nennen. Nicht nur für DIMMU BORGIR Fans eine lohnenswerte Scheibe! (Mika)

Bewertung: 8,0 / 10

Anzahl der Songs: 9
Label: Nuclear Blast
Veröffentlichungstermin: 27.04.2007