fall out boy mania

Dürfen Bands sich weiterentwickeln? Natürlich. Dieser Schritt ist oft notwendig und das Ergebnis kann ungewohnt sein, aber nicht zwangläufig schlecht. Es kann auch sein, dass man die Scheibe mehrmals hören muss, bis man sich an das Neue gewöhnt hat. Hin und wieder kommt es jedoch auch vor, dass auch mehrmaliges Hören nichts bringt und die Fans bei einer solchen Entwicklung enttäuscht werden, insbesondere, wenn sich der Stil zu sehr ändert.

“MANIA” ist das siebte Studioalbum von FALL OUT BOY und die Entwicklung seit z. B. “From under the corktree” lässt sich - leider - nicht verleugnen. FOB bewegen sich in einer Mischung von Alternative, Rock und Pop. Und es wird von Album zu Album mehr Pop. “Hold me tight or don’t” und "Heavens Gate" klingen teilweise, als hätten Popgrößen wie SHAKIRA und ED SHEERAN am Songwriting teilgenommen.

Pete Wentz versucht mit seinem Songwriting an Altbewährtes anzuknüpfen und über die Stimme von Patrick Stump gibt es nichts zu diskutieren - egal wie gut oder schlecht der Song ist, der Mann kann singen. Was leider nichts daran ändert, dass FOB sich offenbar musikalisch eher an ihrem neuentdeckten, jungen Publikum orientieren. Wer Formate wie “Dance, Dance” oder “Thnks fr th Mmrs” sucht, wird nicht fündig werden. Wer jedoch regelmäßig im Fitnessstudio an Kursen teilnimmt, wird dort über “Young and Menace” stolpern, was mich sehr irritiert hat, aber wohl aussagekräftig genug ist für den Kurs den die Band mit den letzten Veröffentlichungen eingeschlagen hat. Da kann auch ein Versuch etwas rockiger und verruchter zu klingen mit Texten wie ‘I’ll stop wearing black when they make a darker color’ nichts retten. (Sabrina)

 
Bewertung:

sabrina9,0 6 / 10

Anzahl der Songs: 12
Spielzeit: 35:43 min
Label: Island Records
Veröffentlichungstermin: 19.01.2018

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