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Autopsy PTGAUTOPSY feiern die runde 30. Auch wenn sich die Band ja mehr oder weniger offiziell bereits 1995 auflösten, kamen sie 15 Jahre später wieder, ohne wirklich weg gewesen zu sein. Die zahlreichen Fans ließen ihre Helden all die Jahre nicht in die Grube fahren, und somit war das Comeback gesichert. Nun ist man sogar wieder soweit, die Wartezeit auf ein neues Album mit einer EP zu verkürzen, so geschehen mit "Puncturing The Grotesque".

Selbst mit ABSCESS, die sich ja doch stark an AUTOPSY anlehnten, konnte man den Kultstatus von AUTOPSY nicht einholen. Der unvergleichliche Sound seit „Severed Survival“ setzt damals wie heute die klare Messlatte, und die hat sich bis heute kam verändert. Dabei hat Chris Reifert in der Zwischenzeit und auch seit der Wiederauferstehung seines ältesten Kindes viel angeleiert, auch wenn einiges davon so gar nichts mit Death Metal u tun haben will. Sein Faible für rotzigen Straßenpunk wie in VIOLATION WOUND oder für hippielastigen Seventies-Rock mit Namen PAINTED DOLLS lebt er weiterhin aus, ohne die Grundfesten von AUTOPSY zu erschüttern. Reifert zieht allerdings eine klare Trennlinie zwischen seinen mannigfaltigen Projekten. Die diesjährige EP vor dem neuen Album bietet ausreichend typisches Todesmetall, all hätte es keine Pause gegeben.

Dabei können sich die Fans ganz in Sicherheit wiegen. Denn AUTOPSY versorgen sie wie immer mit den typischen Ingredienzen: Viel Gore und Splatter, Death und Doom im harmonischen Verhältnis und ein Coverartwork am Rande des guten Geschmacks. Das lässt nur auf das kommende Album hoffen, aber zum Glück sind die Pioniere ja immer mal in der Gegend unterwegs. Bitte mehr! (Jochen)

 

Bewertung:

Jochen8,0 8 / 10


Anzahl der Songs: 7
Spielzeit: 23:50 min
Label: Peaceville
Veröffentlichungstermin: 15.12.2017

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death death  
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