hellwell behindthedemonseyesDas Nebenprojekt von Mark Shelton (MANILLA ROAD) kommt in die zweite Runde. Die Rede ist natürlich von HELLWELL, deren Debüt „Beyond The Boundaries Of Sin“ in der Presse recht zwiespältig aufgenommen worden ist. „Klingt ja wie MANILA ROAD mit Orgel“ sagten die Einen, „brillant und außergewöhnlich“ die Anderen und auch nicht wenige lehnen die musikalischen Ergüsse von HELLWELL völlig ab. Nun, die Wahrheit liegt irgendwo in der Mitte.

Das aktuelle Werk ist für das Gros der Metalheads schlicht unhörbar, zu kauzig, zu eigenwillig, selbst jene, die mittlerweile zu MANILLA ROAD gefunden haben, dürften hier Schwierigkeiten bekommen. Macht man sich die Mühe, etwas mehr Zeit und Geduld zu investieren, offenbart sich eine interessante, rauhe und einfach „andere“ Scheibe. Anfangs wirkt alles etwas konfus, ist aber sehr durchdacht und jedes Rädchen greift.

Mark hat sogar den ehemaligen Originaldrummer Randy Fox ins Boot zurückgeholt. Seine komplexen Drumfiguren haben es in sich. Leider ist mir persönlich der Drumsound etwas zu dünn. Das hätte man besser in Szene setzen können. Herzstücke sind die Epics „To Serve Man“ und vor allem „The Last Rites of Edward Hawthorn“. Vor allem letzteres hat viel zu bieten und schickt einen durch ein Wechselbad der Gefühle und muss sich vor den großen MANILLA ROAD Klassikern keineswegs verstecken. Durchhänger gibt es eigentlich keine, nur man braucht einige Anläufe. (Ralf)


Bewertung:

Ralf7,5 7,5 / 10

Anzahl der Songs: 6
Spielzeit: 52:32 min
Label: High Roller Records/Soulfood
Veröffentlichungstermin: 20.04.2017

 

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