MACHINE MEN sind eine Gruppe von finnischen Jungspunden, die uns mit ihrem dritten Langeisen in ihrer kurzen Bandkarriere in den „Circus of fools“ einladen. Und wenn man da mal eine halbe Albenlänge verweilt hat, muss man gestehen: Schön iset hier! Der Opener und Titeltrack startet gleich mit ordentlich Saft los, fette, moderne Gitarren und eine Melodie, die gleich ins Ohr geht, da kommt Laune auf! Gleich bei Nummer zwei der Scheibe beißt sich ein absoluter Knaller in die Gehörgänge. „No talk without the giant“ sprudelt regelrecht vor Dynamik und Power, ein melodiöses Feuerwerk aller erster Sahne und wenn man weiß, dass MACHINE MEN früher als IRON MAIDEN Covertruppe durch die Lande zogen, fällt es einem wie Schmalz von den Ohren. Allerdings haben sich die Finnen trotz allen Parallelen Eigenständigkeit erspielt und gehen mit einigem mehr an Power und Härte an die Sache heran. Melodischer Heavy Metal mit fetten Gitarren, da bleibt kein Auge trocken, hier wird pure Lebensfreude zelebriert!

Die recht hohe Stimme von Sänger Antony mag vielleicht nicht jedem in den Kram passen, aber der Junge macht seine Arbeit mehr als vorzüglich, wie man es von Finnen eben gewöhnt ist ;-)
Hier reiht sich Knaller an Knaller, nach dem ruhigeren „Ghost of the seasons“ wird bei „Tyrannize“ das Genick beansprucht und zwar nicht zu knapp. Wenn’s bei denen nicht mal rund geht auf der Bühne! Gerade letzt genannter Song versprüht ein geiles, mitreißendes Rock n Roll Feeling.
Dass MACHINE MEN auch ruhige Hits schreiben können ohne den Rock ‚n Roller heraushängen zu lassen, erkennt man bei „Shadow gallery“, das mit einem absolut genialen Refrain glänzt! Da ist den Jungs gleich Hit Nummer zwei nach „No talk without the giant“ gelungen, was steck hier ein Talent in dieser Truppe… Wahnsinn! Hier muss man mitsingen.

Zu Beginn von „Where I stand“ könnte man schwören, hier würde Bruce Dickinson ein Gastspiel geben, unfassbar, wie sehr Antony in den tiefen Lagen nach seinem Idol klingt, ein Track, der ohne weiteres auf „Accident of birth“ oder „Chemical wedding“ hätte stehen können! Ganz im Stile eines „Man of sorrows“, Respekt!
„Border of the real world“ holt den Hörer dann wieder auf den Boden der Heavy Metal Tatsachen zurück und bollert ordentlich los und knallt für Melodic Metal Verhältnis schon fast thrashig, schöne Abwechslung. Hier sieht man ganz besonders die Vielseitigkeit der Band, die trotz aller Melodie auch gerne mal die Keule schwingt und stets die fetten Gitarren zur Basis haben! Eingebettet in eine Produktion, die nichts zu wünschen übrig lässt! Glasklar und fett (gemastert wurde in den Finnvox Studios).
Die letzten beiden Tracks sind zwar bei Leibe nicht schlecht, können aber leider den sehr hohen Standard des Albums nicht ganz halten.

Nichtsdestotrotz, MACHINE MEN legen hier nicht nur trotz vieler Parallelen ihre Coverband Vergangenheit ab, sondern auch ein Album vor, dass sich gewaschen hat und das im Moment wohl DAS aktuelle melodische Metal Album ist, an dem sich andere erstmal messen lassen müssen! Diese Band hat noch Großes vor sich! Die Finnen sprudeln vor Talent und Spielfreude und zaubern dem Hörer ein konstantes Lächeln ins Gesicht und genau so soll es sein! Großartiges Album, wer Melodie mit fetten Gitarren mag, der sollte sich „Circus of fools“ zulegen, hier kann man nichts falsch machen, auch ungehört! Sahnestück! (Bernie)

Bewertung: 9,0 / 10

Anzahl der Songs: 9
Spielzeit: 41:49 min
Label: Century Media Records
Veröffentlichungstermin: 19.02.2007
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