Del_Rey_-_ImmemorialEs gibt immer amüsant-tragische Geschichten im Rock-Biz - DEL REY aus Chicago liefern hierzu ein weiteres Kapitel: So wurde der Band im Vorfeld der Aufnahmen zu "Immemorial" ihr komplettes Equipment geklaut, der Band-Van ging gar zweimal auf illegale Weise verloren - jedoch hatte der Gott des Rock´n´Roll ein Einsehen mit dem bereits 1997 gegründeten Quintett und ließ zumindest den Van beide Male wieder auftauchen - das Equipment allerdings musste durch Benefiz-Shows und Spenden finanziert wieder zusammengekauft werden.
Ein Glück möchte ich nach ein paar Runden "Immemorial" meinen; dieser durchdachte Post-Rock weiß nämlich zu überzeugen!

TRÆOS - Mnemosyne Die MetalCore-, Screamo-, Emo-Welle hat in den letzten Jahren einen phänomenalen Auftrieb erfahren. Der Höhepunkt des Booms dürfte wohl so langsam überschritten sein, doch die Welle scheint spurlos am beschaulichen Saarland vorbeigegangen zu sein. Umso erfreulicher ist es, dass sich fünf Jungs aufgerafft haben, um ein ordentliches Ausrufezeichen zu setzen. TRÆOS heißt die Combo, deren hier vorliegendes Debütalbum "Mnemosyne", das nebenbei erwähnt bei Phil im SU2-Studio eingespielt wurde, gleich ein Konzeptalbum geworden ist. So darf man gespannt sein, was sich hinter Namen wie "Polyhymnia" oder "Terpsichore" verbirgt und ob die Mischung aus Screamo und Post-HardCore zu überzeugen weiß.

CLITEATER-the_great_southern_clitkill-160Yeah, und noch ne neue Blast-Rille. Porngrind ist eben nicht nur eine Eintagsfliege, sondern eine fette lästige Schmeißfliege auf einem Riesenhaufen...was auch immer. Anders kann ich mir nicht erklären, wie sich eine Band wie CLITEATER so lange über Wasser halten kann. Viel Neues gibt es nicht auf ihrem aktuellen Output „The Great Southern Clitkill", und das soll auch so sein und sich nie ändern. Die Loyalität ihrer Fans wird denen hoch angerechnet, die ihre Mischung aus groteskem Humor und alles andere als ernst gemeinte Lyrik zusammen mit Gerappel und Gegrunze verstehen und für gut befinden.

Deshalb kommt auch schon Album Nummer 4 ans Tageslicht, dieses Mal sogar in einem „richtigen" Studio aufgenommen, obwohl ein roher rotziger Sound einer Grindcoreband diesen Formats eigentlich am Besten steht.

darkorder_coldwarofthecondorAustralien hat neben Pub - Rock - Bands wie AC/DC und AIRBOURNE auch härtere musikalische Kaliber zu bieten...so zum Beispiel die chilenisch stämmigen Mannen von DARK ORDER. Die Formation kredenzt uns auf ihrem vierten Longplayer Thrash Metal der amerikanischen Sorte. Dabei gehen sie vorzugsweise old schoolig zur Sache und bieten dem Thrasher etwas nicht ganz alltägliches, denn "Cold War Of The Condor" ist ein Konzeptalbum über die Herrschaft des chilenischen Diktators Augusto Pinochet. So ist die lange Spielzeit von über 76 Minuten auch irgendwie nachvollziehbarer.

7 Days Awake - InterferenceDas Bielefelder Trio 7 DAYS AWAKE hat einen hohen Anspruch an sich selber und an seine Musik, was schon daran deutlich wird, dass man sich mit den Größten der eigenen Szene vergleicht. MUSE, RADIOHEAD, BLACKMAIL fallen im Infosheet und das war auch genau der Grund, warum ich mir „Interference“, das dritte Studioalbum der Band, gleich mal unter den Nagel gerissen habe; gehören doch gerade MUSE zu meinen persönlichen Faves der letzten Jahre.

Dagoba - PoseidonFür die französische Neo-Thrash Fraktion DAGOBA ging es seit ihrer Gründung steil bergauf. Nach dem selbstbetitelten Debütalbum ging es direkt auf Welttournee im Vorprogramm von Größen wie MACHINE HEAD, FEAR FACTORY und IN FLAMES. Auch die darauf folgenden Alben rückten die Franzosen in ein gutes Licht. Gerade das letzte Album „Face The Colossus“ war ein absoluter Knüller. Allerdings wurde es nicht von allen alteingesessenen Fans gut aufgenommen. Die Band schaffte es hier wahre Soundwände aufzubauen, bediente sich dieses Mal allerdings sehr vieler Keyboard Elemente, weswegen von vielen Seiten bemängelt wurde, dass die typische Durchschlagskraft verloren gegangen wäre. In meinen Augen war das allerdings nicht der Fall und die Band betrat, für meinen Geschmack, genau den richtigen Weg. Zwei Jahre nach diesem Knüller steht nun das vierte Album „Poseidon“ vor der Tür und versucht eher einen Spagat der Diskographie zu erreichen.

All Ends - A Road To DepressionDas gleichnamige ALL ENDS Debüt war 2008 eines meiner persönlichen Jahreshighlights! Die beiden IN FLAMES Musiker Björn Gelotte und Jesper Strömblad zimmerten im Hintergrund der Band, die souverän von den beiden Sängerinnen Emma Gelotte und Tina Karlsdotter angeführt wurde, höchst eingängige Songs zwischen Pop und melodischem Metal wie maßgeschneidert auf den Leib, und sogar das ONE REPUBLIC Cover von „Apologize“ wusste gut zu gefallen. Das ist jetzt zwei Jahre her und nach den Tourneen im Vorprogramm von EDGUY und OOMPH! hat sich einiges getan bei den Schweden. Das Duo im Hintergrund Gelotte/Strömblad hat sich verabschiedet und auch Sängerin Emma gab ihren Ausstieg bekannt.

New_Born_Hate_-_ObsessedDa wie so oft die Redewendung "Nomen Est Omen" gilt, ist die stilistische Orientierung von NEW BORN HATE (ehemals als AGORAPHOBIA unterwegs) aus Heidelberg nur unschwer zu erraten: Moderne Core-Elemente, die sich mit Death- und Thrash vermengen, zwei Sänger, die sich zwischen Core-Gebell und Grunts abwechseln und kritische Texte, die die Missstände in dieser unseren Welt anprangern.
Liest sich im ersten Moment wie am Reissbrett konzipiert, stimmt. Daher wird es Zeit, dem Debüt "Obsessed" auf den Zahn zu fühlen!

Yuppicide_GarageDas hört man doch mal zur Abwechslung gerne: wegen großer Nachfrage wird das Konzert vom Kleinen Klub in die Garage hochverlegt. Endlich ist mal ein leichter Aufwind im lauen Konzertbesuch zu spüren, bleibt noch anzuwarten, ob es denn wirklich so viele Fans sind, die ihren alten Helden YUPPICIDE mitsamt lokaler Unterstützung hier in Saarbrücken einen Besuch abstatten wollen.

Der erste Eindruck bei Betreten der Halle – Einlass war für 19 Uhr angesetzt - bleibt bis zum Beginn des Openers um 20 Uhr aber der gleiche wie schon bei einigen Konzerten davor: eine halbvolle Garage, die auch nur zur Hälfte geöffnet ist. Sehr schade, und wieder ein hochkarätiges Line-Up, das nicht den gebührenden Zuspruch erhält. Bisher ist also – auch nach Rücksprache mit einem netten Kollegen von der Security – der erhoffte Ansturm noch nicht eingetreten, aber wir sind ja erst am Anfang.

 

Batallion_-_Cover"Die maskulinste Band der Welt" besteht aus "arroganten Bastarden" und spielt nix anderes als Thrash- und Death-Metal der ganz alten Schule - so spricht in ganz charmant-bescheidener Manier die norwegische Formation THE BATALLION im Promo-Blatterl zu uns. Akustisch betrachtet liegen somit die Karten bei den Bergenern auf dem Tisch, aber wie man sich dies nun optisch vorzustellen hat, bleibt erst einmal verschlossen - MANOWAR plus Schweineblut und Killernieten? Egal.

Ob diese Burschen überhaupt in den Neunzigern des letzten Jahrhunderts angekommen sind, wage ich angesichts dieser Scheibe schwer zu bezweifeln! (Ex-)Mitglieder von TAAKE, GRIMFIST und BORKNAGAR hauen mit ihrem zweiten Album mal so richtig auf die Kacke und reiten damit bestens auf der einmal mehr aufbrausenden Old-School-Thrash-Welle. Sattelt die Säue und reisst euch ein warmes Dosenbier auf!

A Forest Of Stars - Opportunistic Thieves Of SpringBlack Metal England war schon immer ein Mauerblümchen, dabei hat man mit VENOM doch die Urväter des Genres hervorgebracht. Gut, es gibt noch CRADLE OF FILTH, doch kann man diese nach "Vempire (Or Dark Faerytales In Phallustein)" nicht mehr dem Black Metal zuordnen, dann wären da noch AKERCOCKE, die aber keinen „reinen" Black Metal spielen, HECATE ENTHRONED und der Kirmesverein BAL-SAGOTH hingegen sorgen für die peinlichen Momente und CODE ist keine reinrassige englische Band.

Ein kleiner Lichtblick neben CODE und AKERCOCKE waren und sind GRAVE MIASMA, die mit ihrem Necro Death Metal den Underground mächtig erschüttern.

Aber eine richtige Black Metal Band im Stil der skandinavischen Szene, der neuen amerikanischen Black Metal Welle oder der intellektuellen und spirituellen Szene aus Frankreich hat Mutter England noch nicht ausgespuckt.

Iron Fire - MetalmorphosizedSechs Studioalben in 10 Jahren sind gar keine schlechte Quote, wenn man bedenkt, dass es bei IRON FIRE zwischenzeitlich drunter und drüber ging und die Bandmitglieder im Monatstakt wechselten. Seit dem 2007er „Blade Of Triumph“ Album konnte Frontmann und Bandgründer Martin Steene wenigstens halbwegs das Line-Up stabilisieren und nach der starken letztjährigen „On The Grave“ Scheibe scheint der Boden bereitet für den nächsten größeren Schritt. Dieser schimpft sich „Metalmorphosized“ und das Coverartwork ist gewohnt klischeehaft-kitschig ausgefallen, quasi zum Fremdschämen.

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