SonataAcrticaNeues Album, neue Tour, Gig in Saarbrücken...auf diese einfache Formel kann man das Tourverhalten der Finnen von SONATA ARCTICA bringen, die nach 2007 und 2008 am Rosenmontag zum dritten Mal in der Garage aufspielten. War früher, also bis vor ein paar Jahren, der Album-Tour-Album Rhythmus an der Tagesordnung, so sind heutzutage mehr und mehr Bands gezwungen nach jedem Album mindestens zwei Tourneen dranzuhängen, und auch bei SONATA ARCTICA ist das nicht anders. Bevor man sich an die Aufnahmen zum neuen Album macht, wird erst ein zweites Mal halb Europa bereist; in diesem Jahr soll auch noch eine neue DVD erscheinen, wie Tony Kakko im Laufe des Abends freudig erwähnen sollte. Aber so weit sind wir noch gar nicht, unser Credo für die nächsten Zeilen lautet...alles der Reihe nach.

live_20110207_1sodomtour2Ende letzten Jahres verzückten uns SODOM mit ihrem neuen Album "In War And Pieces", dann kam plötzlich die Nachricht vom Ausstieg Ihres Drummers Bobby Schottkowski...das hat sicherlich nicht nur mich überrascht. Doch die Tourdates standen schon und so musste ein neuer Schlagwerker her. Dieser hört auf den Namen Markus "Makka" Freiwald (u.a. VOODOOCULT, DESPAIR).
Als Vorgruppe hat die deutsche Thrash - Legende die Schweden DIE HARD dabei. Doch da SODOM Ihre Wurzeln kennen und immer noch den Kontakt zum Underground pflegen, gaben Sie dem Nachwuchs eine Chance und wählten aus unzähligen Bewerbern eine lokale Vorband aus. In diesem Fall fiel die Wahl auf die saarländischen Thrasher GODSLAVE. Neues Jahr, neues Album, neuer Schlagzeuger - nix wie auf in die Garage nach Saarbrücken!

 

theveryend_mercyandmiseryAn Vorschusslorbeeren mangelt es dem Quintett wahrlich nicht. Sei es nun Tom Angelripper (SODOM), Nick Barker ( Ex-CRADLE OF FILTH, Ex- DIMMU BORGIR, u.a.) oder ihr Produzent, Waldemar Sorychta, der ja auch schon bei Platten von SAMAEL, MOONSPELL oder TIAMAT hinter den Reglern saß. Inwieweit sie sie erfüllen können muss aber nun natürlich von Label-neutraler Seite betrachtet werden.

LDC_-_LDCKaum einer Neuveröffentlichung habe ich im noch frühen 2011 so entgegengefiebert wie der neuen LONG DISTANCE CALLING! Die fünf wackeren Instrumental-Hexer aus Münster konnten mich mit der Vorgängerscheibe "Avoid The Light " auf Anhieb aus den Latschen kloppen und schrammten knapp an der Höchstwertung vorbei. Dieser verdammt gute Eindruck bestätigte sich seitdem auf den Bühnen unseres Landes (u.a. im Vorprogramm von KATATONIA, ANATHEMA, OPETH und den DEFTONES, auf der Solo-Tour mit NIHILING, sowie beim magischen Nacht-Gig des letztjährigen SUMMER BREEZE...Junge, ich konnte offensichtlich echt nicht genug von den Burschen bekommen) und ließ die Fan-Gemeinde des sympathischen Quintetts stetig wachsen.

Nun steht also das "verflixte dritte Album" an. Das Album, das normalerweise den zukünftigen Weg einer Band zu weisen vermag. Und was soll ich sagen? Die Release-Shows waren zum Teil bereits im Vorfeld ausverkauft, die Scheibe stieg mittlerweile auf Platz 35 der deutschen Album-Charts ein und die Kritiker überschlagen sich reihenweise. Mit ein wenig Verspätung, aber dafür mit umso intensiverer Begutachtung nun also auch meine Sicht der Dinge bei Neckbreaker!

robinbeck_greatescapeWie schwierig es ist als Künstler ernst genommen zu werden, wenn die Popularität meist auf Werbe-Songs fusst, wird niemand schmerzlicher hat feststellen müssen wie die Kanadierin ROBIN BECK. Ihr erster Hit ließ viele Jahre auf sich warten, doch der Coca-Cola-Jingle "First Time" wurde 1988 eine weltweite Nummer Eins und die Dame über Nacht zum Star werden. Dass "Close To You" Jahre später von den nicht minder kapitalistisch orientierten McDonalds für Promo-Zwecke adaptiert wurde tat ihr auch keinen Gefallen.
Dazwischen lagen mehrere Hits, die aber allesamt hinlänglich bekannt waren. "Save Up All Your Tears" ließ Dionne Warwick von verschiedenen Künstlern trällern und "Hide Your Heart" brachte es 1989 auf vier Versionen in einem Jahr. In den zurückliegenden zwei Jahrzehnten war es ohnehin schwierig genug sich im Bereich MelodicRock einen Namen zu machen und vielen war die Vergangenheit sehr suspekt. Zugegeben mir auch, hasse ich doch beide Konzerne bis in den Tod. Doch in den letzten Jahren veröffentlichte sie konstant weitere Alben, nun liegt "The Great Escape" in den Läden. Kann ihr damit die Flucht vor der eigenen Geschichte gelingen?

TotalselfhatredApocalypseInYourHeartGäbe es einen Wettbewerb unter den besten Albennamen, so würde ich ohne groß nachdenken zu müssen das Zweitlingswerk von TOTALSELFHATRED als Top-Favorit auswählen. Der lyrisch anmutende Titel „Apocalypse In Your Heart“ allein weckt schon Assoziationen und regt zum Nachdenken bzw. Interpretieren an.
Entsprechen hoch ist die Erwartung an die Musik dieser 2005 in Helsinki gegründeten Band. Geboten wird -wie man bereits ahnen kann- melancholisch depressiver Black Metal.
Angesichts der vielen talentfreien Bands im Dunstkreis dieses Genres, bleibt nur zu hoffen, dass sich „Apokalypse In Your Heart“ nicht als Mogelpackung entpuppt.

 

repuked_pervertopiaNur die wenigsten Bands können noch lange vor ihrem Full-Length-Debüt eine Best-Of-Compilation vorweisen. Die 2007 in Stockholm gegründeten Death-Grinder von REPUKED sind eine solche Seltenheit. Bereits vor einigen Jahren, als ihre Diskographie noch ausschließlich aus Demos bestand, beglückten sie eine kaum vorhandene Hörerschaft mit ihren besten und beliebtesten Tracks auf einer amtlichen „Hit Collection“.
Erst jetzt kommt das erste offizielle Vollzeitalbum von REPUKED auf den Markt, das mit dem Namen „Pervertopia“ schon einen gewissen Beigeschmack vom guten alten Porn/Gore-Grind-Genre hat. Tatsächlich bieten die Schweden ein exzessiv brutales Mischmasch aus Death Metal und diversen Grind-Subgenres.

prayingmantis_metalmorphosisZu Zeiten der NWOBHM war die Selektion bei neuen Bands noch gnadenlos. Während SAXON oder DEF LEPPARD immer noch zu den Großen im Geschäft zählen geriet der Rest fast vollständig in Vergessenheit. Damals war die Labelinfrastruktur lange nicht so ausgeprägt, heute würden geniale Combos wie TYGERS OF PAN TANG oder PRAYING MANTIS sicherlich auch einen guten Deal erhalten.
Letztere waren 1981 mit „Time Tells No Lies" eines der heißesten Eisen im Feuer, doch nach dem Debüt konnte man nicht nachlegen. Erst zehn Jahre später erschien das Zweitwerk, wobei „Predator In Disguise" ebenso wie die nächsten Alben mitten in den Grunge-Boom fielen und kaum Beachtung fanden.

Doch die Gebrüder Neophytou steckten nicht auf, veröffentlichten weiterhin gute Alben, zuletzt 2009 „Sanctuary". Auch im Live-Sektor war man nicht untätig und ist immer mal wieder Gast auf deutschen Festivals. Nun steht das dreißigste Jubiläum des Erstlings an, zu dem Anlass hat man die nicht mehr ganz neue und umstrittene Idee Lieder neu einzuspielen auf „Metalmorphosis" gebannt.

burzum_fallencoverKaum wieder auf freiem Fuße, schon scheint Varg Vikernes nichts anderes mehr zu machen, als zu musizieren. Anders lässt es sich zumindest nicht erklären, dass der Norweger nun schon wieder ein Album raushaut.
So ist es gerade mal ein Jahr her, als BURZUM  mit „Belus“ ein lange erwartetes Meisterwerk veröffentlichte. Obwohl etwas ganz anderes zu hören war, als man erwartet hätte, dürfte es wohl kaum Enttäuschungen gegeben haben.
Das nun zweite Album seit Ablauf Vikernes’ Haftstrafe trägt den Namen „Fallen“ und geht wieder in die mit „Belus“ eingeschlagene Richtung.

nekrocoverSeit der Gründung von NEKROMANTHEON vor rund fünf Jahren konnten die Norweger vor allem durch ihren extrem räudigen Thrash Metal auf sich aufmerksam machen. Bis jetzt blieb es jedoch nur bei ein paar kleineren Releases, die im Underground kursierten.
Soviel vorweg: Es gibt nur zwei Arten von Menschen, für die NEKROMANTHEON Musik machen: fanatische Vinyljunkies und unverbesserliche Bay Area-Schwärmer.
So wurde ihr erstes Full-Length-Album „Divinity Of Death“ zuerst ausschließlich auf teils stark limitiertes PVC gepresst, bevor es an die CD-Fließbandproduktion ging.
Damit für den Hörer das Achziger-Feeling auch musikalisch perfekt wird, wurde der Sound absichtlich etwas rauer, dumpfer und „dreckiger“ aufgenommen. Man könnte beim Hören fast das das Gefühl bekommen, ein Thrash-Juwel aus der alten Sammlung des Vaters gegraben zu haben.

Kaoteon_VeniVidiVomuiIm Mittleren Osten ist man gut beraten, sich einfach ruhig und unauffällig zu verhalten. Nicht nur Terror und Kriege, sondern auch politische und religiöse Zwänge machen diese Gegend zu einer sehr gefährlichen. Leider ist es dort vielerorts sogar immer noch sehr problematisch, sich zu einer nonkonformen Subkultur, wie dem Metal, zu bekennen.
Doch gibt es immer wieder Menschen, die sich dahingehend nicht in ihre Schranken weisen lassen. Ein Beispiel ist der Gründer von KAOTEON, einer Band, die aus dem fernen Libanon stammt und ursprünglich 1999 als das Ein-Mann-Projekt CHAOTEON (aus „Chaos“ und „Aeon“) geplant war.
Da dieser Name jedoch Ähnlichkeiten mit der arabischen Vokabel für „Teufel“ hat, wurde dieses Projekt für satanistisch erklärt. Entsprechend wurde der junge Mann verhaftet.
Doch jetzt, nach gut zwölf Jahren, ist endlich die Zeit gekommen, in der auch die weltweite Öffentlichkeit von KAOTEON (wenn auch nur mit abgeändertem Namen) erfahren darf.
Mit dem renommierten, europäischen Label Osmose Productions im Rücken hat die auf drei Libanesen angewachsene Band endlich die Möglichkeit ihr Debütalbum „Veni Vidi Vomui“ (Lateinisch für „Ich kam, sah, kotzte“) weltweit zu vermarkten. Das ist auch gut so, denn ihre Musik verdient es, gehört zu werden.

Indian_Fall_-_Fear_4_Stages_coverDa der rumänische Black Metal Underground nur in den seltensten Fällen bis nach Deutschland vordringt, wird INDIAN FALL hierzulande größtenteils unbekannt sein. Mit ihrem kalten, melodischen Black Metal konnten sie seit 1997 nicht nur auf kleinen, lokalen Konzerten begeistern, sondern auch auf größeren rumänischen Festivals.
„Fear: 4 Stages“ ist die aktuelle EP von INDIAN FALL, die wohl als kleine, viel versprechende Kostprobe für das 2011 geplante, dritte Album zu verstehen ist.

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