Sie waren nie die ganz großen und werden es wohl auch nicht werden, die Hessen der V8 WANKERS, bei denen man schon äußerlich erkennen kann, dass australischer Rotzrock a lá ROSE TATTOO zu ihren maßgeblichen Einflüssen zählen. Ganzkörpertatowierungen findet man ansonsten in der Fülle normal nur noch im Hardcore oder eben bei Angry Anderson. Aber sie haben stets Hummeln im Hintern und spielen so als gäbe es keinen Morgen mehr. Kurzum, sie verkörpern einfach die klassische Rock'n'Roll-Attitüde. Von daher werden sie es auch schwer haben nach sechs Studioalben über den Insidertipp hinaus zu kommen, mal sehen was "Iron Crossroads" leisten kann.
Wo andere Urlaub machen, machen die Metal. Thrash von den Malediven kriegt man wahrlich nicht so oft zu hören. TORMENTA schließen diese Bildungslücke auf recht beeindruckende Weise. Der Sound mag etwas gewöhnungsbedürftig sein, aber nach ein paar Durchgängen fühlt man sich gleich um 25 Jahre jünger. TORMENTA haben sich nämlich dem Old School Thrash, wie ihn etliche Bay Area Größen vor Jahrzehnten spielten, verschrieben. Allerdings ist das Ganze etwas modern angehaucht, folgerichtig nennen die Jungs ihren Stil dann auch "New Age Thrash Metal". Bizarre Bezeichnung, aber das könnte man durchaus unterschreiben.
Von kaum einer anderen großen Band haben die einzelnen Mitglieder solch große Solo-Erfolge vorzuweisen wie bei GENESIS. Dabei nimmt sich Gitarrist STEVE HACKETT kommerziell bei weitem nicht so viel heraus wie seine Mitstreiter PHIL COLLINS und PETER GABRIEL oder aber auch Mike Rutherford mit den jüngst wieder auferstandenen MIKE & THE MECHANICS. Er war 1978 der Zweite von der klassischen Besetzung, der die Prog-Pioniere verließ und nie komplett ersetzt wurde, was der Titel des folgenden Longplayers "And Then They Were Three" deutlich machte.
Anschließend überzeugte er mit noch klar an seiner alten Truppe geschulten Alben wie "Spectral Mornings", das an "Voyage Of The Acolyte" anknüpfte, welches er noch während seiner Zeit bei GENESIS aufgenommen hatte. Zu Beginn der Achtziger experimentierte er zuerst mit der damals neuen Elektronik, um sich dann zusammen mit Steve Howe (YES, ASIA) unter dem Namen GTR zusammen zu tun. Doch nach nur einem Album war wieder Schluss und STEVE HACKETT, lotete seine musikalischen Grenzen weiter aus und veröffentlichte akustisch gehaltene Werke wie "Momentum" oder von klassischer Musik inspirierte Scheiben wie "A Midsummer´s Daydream". 2008 hatte er nach seiner Scheidung eine schwere Zeit zu durchleben, die er im starken "Out Of The Tunnel´s Mouth" verarbeitete. Auf dieser Tour wurde das nun erschienene Doppel-Album "Live Rails" mitgeschnitten.
Ohje, Horrorpunk... wen kennt man da als Metaller... die MISFITS, ja, MISFITS, genau, das sind doch die, die von METALLICA gecovert wurden, ne? MISFITS, richtig, die kenn ich. Ha! Siehste mal... die MISFITS. So klingt Horrorpunk, genau... wen gibt’s da noch? …
hm...
wurden die MISFITS schon genannt? Ja? hm... dann weiß ich auch nicht...
Wohl kaum eine Band, die es seit über zwei Dekaden gibt, glänzt mit einer Diskographie, die lediglich zwei Full-Length-Releases enthält. Vor allem dann nicht, wenn die Musik an sich ziemlich unoriginell, und heutzutage fast schon als „Massenware“ deklarierbar ist.
THROMDARR sind eine 1989 gegründete, finnische Band, die nun mit einer konventionellen Thrash/Death/Black Metal Mischung zum zweiten Schlag ansetzt. Ob ihr Zweitling „Electric Hellfire“ auch nur annähernd eine Wartezeit von elf Jahren rechtfertigt, die man sich als Fan seit dem Debütalbum gedulden musste, bleibt unabhängig von der Qualität fraglich.
Nachdem das Castle Rock bereits eine feste zweitägige Veranstaltung geworden ist, geht es mit dem Burgfolk in die gleiche Richtung. Also auch zwei Tage und somit bereits vier Bands am Freitag. Dies wurde auch gut von den Besuchern angenommen. Wobei natürlich vor allem der Samstag bei insgesamt gutem Wetter besonders gut besucht war. Auch organisatorisch gab es wieder mal nichts auszusetzen und so wurde es ein gelungenes Wochenende mit guten Bands.
Früher war alles besser, früher war alles gut! So sprachen es vor Jahren DIE TOTEN HOSEN und behalten damit zum Teil recht. Zum Beispiel in Sachen "Musik": Bis zur Mitte der Neunziger, bevor die große Digitalisierung Einzug hielt, wurden munter die Demos getauscht und gesammelt und jeglicher Kontakt war persönlicher.
Genau in diese Zeit versetzt uns das Trio EUPHORICA NOSTALGICA zurück - die passenderweise "Youth Of Yesterday" betitelte EP fängt sowohl musikalisch als auch soundtechnisch vergange Zeiten authentisch ein, was aber gleichzeitig zum Hauptmanko werden soll.
Copyright © 1999-2020 Neckbreaker.de - Alle Rechte vorbehalten