Drei Jahre nach Ihrem erfolgreichen Comebackalbum "Wake The Sleeper" und der dazugehörigen Tour machte die Rocklegende URIAH HEEP am Montag dem 16.05.2011 wieder in Saarbrücken Station. Im Gepäck hatten die Herren Ihre neue Scheibe "Into The Wild", welche voll gepackt ist mit Hits und mit einem ordentlichen Sound versehen wurde. Der breiten Masse ist die Band aus der englischen Hauptstadt besonders durch den Nummer Eins-Hit "Lady In Black" ein Begriff, doch die Kulttruppe hat viel mehr zu bieten als diese Schnulze. Gute Voraussetzungen für einen vielversprechenden Konzertabend!
Alles hat ein Ende, nur die Wurst….! Diese alte Binsenweisheit gilt nun auch für die Gothicmetal-Pioniere THEATRE OF TRAGEDY. Dabei hatte es für die Norweger zu Beginn sehr gut ausgesehen, mit ihrem Debüt etablierte sie das „Beauty and the Beast“-Schema, das Wechselspiel aus hohen weiblichen Gesängen und männlichen Growls im Metal. Ein Jahr später gelang mit „Velvet Darkness They Fear“ der Durchbruch.
Leider lief danach so ziemlich alles schief, was man sich vorstellen konnte. Zuerst erkrankte Axtmann und Hauptsongschreiber Tommy Lindal und konnte seine Kariere nicht mehr fortsetzen. Das hatte einen stetigen Wechsel an der Gitarrenfront und auch bei den Songwritern zur Folge, was zu ständigen Stilwechseln führte. „Waren „Aegis“ noch stark vom Gothicrock geprägt so driftete man mit „Musique“ in elektronische Gefilde ab.
Als weiteres Problem entpuppte sich das Scheitern der privaten Beziehung der beiden Vokalisten. Dies entlud sich in Spannungen im Bandgefüge, bis man sich 2003 von Liv Kristine Espenaes trennen musste. Doch mit ihrer Nachfolgerin Nell Sigland kam die Karriere trotz ansprechender Alben nicht mehr in Fahrt. Als Konsequenz gab man 2010 das Aus bekannt, „The Last Curtain Call“ ist wie der Name schon sagt dann das letzte Lebenszeichen der Band.
Wieder einmal gibt es schwedisches Material, das des orthodoxen Black Metallers Herz höher schlagen lässt. Diesmal von HORDE OF HELL, einer Band, die als erklärte „HIV-Befürworter“ schon seit 2000 dafür sorgen, dass das akustisch Böse durch ihre Musik weltweit gehört werden kann.
Ihr ideelles Konzept, dass die Boshaftigkeit in ihrer vollkommenen Ganzheit darstellt, spiegelt sich glücklicherweise auch auf ihrem neuen Album „Likdagg“ wieder. Kalt, roh und kompromisslos wird ein Black Metal der ganz feinen Sorte kreiert, der sich wirklich hören lassen kann.
THE FLIGHT OF SLEIPNIR haben wohl eine äußerst konstruktive Phase hinter sich gebracht, denn anders ließe es sich nicht erklären, dass sie zeitgleich mit der genialen Split EP mit APOSTLE OF SOLITUDE und RITUAL OF THE OAK (REVIEW) auch noch ein Full-Length-Album von Eyes Like Snow veröffentlichen lassen.
Schon auf der besagten Split begeisterte diese Band aus den Staaten durch ihre Qualität. Nur ganz selten hört man eine ähnlich feinfühlige Symbiose aus Post-Rock, Stoner, Sludge und Black Metal, weshalb es umso erstaunlicher ist, dass THE FLIGHT OF SLEIPNIR erst seit 2007 existieren. Auf ihrem nun dritten Full-Length-Album „The Essence Of Nine“ zeigen die Jungs erneut, wie gut sie ein herausragendes, knapp vierzig Minuten langes Hörerlebnis fabrizieren können.
So trafen wir uns dann bei mir zuhause um bei einer wahrhaft truen Apfelschorle ein nettes Gespräch unter Männern zu führen. Dabei ging es um vieles, um die guten alten Zeiten, Frauen natürlich, um das Saarland. Der eigentliche Grund für unser Zusammentreffen war allerdings das neue, superbe Album seiner aktuellen Band VOODOO CIRCLE. „Broken Heart Syndrome" fand bei uns wie bei vielen Kritikern und Fans großen Anklang und kann sich sogar gegen die nicht geringe Konkurrenz im Frühjahr behaupten. Was er ob des Erfolges zu sagen hat lest ihr hier.
Image soll "Nichts" sein? Schon lange nicht mehr! Und schon gar nicht für die Show-verliebten Finnen, bevorzugt im Düster-Sektor. Diese Eigenschaft machen sich nun auch die Gothic-Industrial-Rocker von COLD COLD GROUND auf ihrem Debüt "This Side Of Depravity" zunutze.
Was man von pubertären Synonymen wie "Monsieur Beau", "Hauptmann D" oder dem im Hasenkostüm fungierenden "Mr.Bunny" halten soll, bleibt jedem selbst überlassen (ich find´s reichlich albern...), denn letztendlich muss ja in erster Linie die Mucke passen!
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