nervecell_-_preaching_venom.jpgOrientalischer DeathMetal! Das muss man sich erstmal auf der Zunge zergehen lassen! Bereits seit der Jahrtausendwende treibt die 4er-Combo aus den Vereinigten Arabischen Emiraten ihr Unwesen in dem Wüstenstaat und scheint auch so langsam in unseren Gefilden Fuß zu fassen. Nach ihrer ersten Demo "Vastlands of Abomination" aus dem Jahr 2003 und ihrer EP "Human Chaos" von 2004 haben sie, auch global gesehen, so einigen Staub aufgewirbelt. Nach bereits diversen Auftritten, auch hierzulande auf dem Wacken Open Air (20th Year Anniversary), With Full Force oder auf dem Rock Am Ring, war es dann auch 2009 an der Zeit ihr Debütalbum einzutüten. Mit Lifeforce Records im Schlepptau sollte diesbezüglich auch nichts schief gehn und so wurde dann zum Jahresende hin der Longplayer "Preaching Venom" released. Grund genug, auch von unserer Seite aus mal das ein oder andere Ohr zu riskieren und sich von der Wundertüte aus dem Reich von 1001 Nacht überraschen zu lassen...

 

Mehrfach-Wertung der Redaktionjonolivaspain_festival.jpgAlle zwei Jahre ein neues Album von JON OLIVA und seinen Schmerzen, daran gewöhnt man sich gerne. Zumindest dann, wenn man das Hauptaugenmerk auf die Musik legt, die man auf den ersten drei Alben ("Tage Mahal", "Maniacal Renderings" und "Global Warning") als stimmig und gelungen bezeichnen kann, und sich nicht oberflächlich daran stört, dass auf dem Cover nun mal nicht groß SAVATAGE prangt. Eigentlich sollte man annehmen, dass sich das SAVA-Fanlager darüber freut, dass die riesige Lücke, die der (endgültige?) Split von SAVATAGE hinterlassen hat, zumindest so ein wenig geschlossen wird, aber die zunehmende Kritik und die bescheidenen Besucherzahlen bei den Shows sprechen eine deutlich andere Sprache. JON OLIVA'S PAIN müssen nun mal damit leben, dass sich der „Hass“ der Fans auf die Gelddruckmaschine TRANS SIBERIAN ORCHESTRA, die letzendlich SAVATAGE zerstört hat, auf sie projiziert. Wie dem auch sei... 

angst_skvadron_-_sweet_poison.jpgNorwegen, das Land des Schwarzmetalls überhaupt. Genau dieses bringt nun das Zweitlingswerk von ANGST SKVADRON hervor. Mir persönlich gänzlich unbekannt, doch der Drahtzieher dieser schweren musikalischen Kost ist dennoch ein Begriff. So handelt es sich um ein weiteres Projekt von T. Nefas, welchen man von Bands wie URGEHAL und BEASTCRAFT sicherlich kennt. „Sweet Poison“ heißt der zweite Streich und diesen als reinen Blackmetal zu bezeichnen trifft es keineswegs. Bereits in dem ersten Album zeigte sich T.Nefas sehr experimentierfreudig und fabrizierte ein Werk das man sicherlich nicht unbedingt als eingängig bezeichnen kann. Auch bei „Sweet Poison“ soll das zutreffen und ich bin gespannt was mich hier erwartet.

daathshadowscover.jpgDie Niederländer Daäth Shadow umgeben sich und ihr musikalisches Schaffen mit allerlei Geheimniskrämerei und Okkultismus… so verspricht bereits das Albumcover maximale Finsternis und nur minimal flackerndes Kerzenlicht mitsamt Totenschädel und einem Druiden. Die bösen Buben mit netten Spitznamen, wie zum Beispiel “Nahash” oder “I-nferri” sind sogar so evil, dass sie kaum Konzerte spielen und Interviews geben wollen. Die erste Scheibe, der sieben selbsternannten gequälten Seelen hört auf den Namen “Crowns for Kings”. Na dann sind wir mal gespannt, ob die Jungs gekrönt werden können…

orphaned_land_-_the_never_ending_way_of_orwarrior.jpgFür mich ist mal wieder ein absoluter Tag musikalischer Freude. Ich schaue auf die neuen Releases und entdecke ein Schmankerl, das ich mir schnellstmöglich für meinen Schreibtisch sichern muss. Ganze sechs Jahre nach dem wahnsinnig genialen Album „Mabool“ der israelischen Band ORPHANED LAND kommt nach so langer Zeit endlich der Nachfolger mit dem Namen „The Never Ending Way of ORwarriOR“. Ich persönlich kenne zwar nur den Vorgänger „Mabool“ aber alleine dieser konnte mich komplett mit seiner Vielfalt und spektakulären Einlagen überzeugen. Völlig gespannt schnappe ich mir dieses Scheibchen, werfe es in die Anlage und lasse mich von dieser kunstvollen Art des selbstbetitelten „Middle Eastern Metal“ berieseln und hege sogleich die Hoffnung, dass ORPHANED LAND es schaffen die wahnsinnig hohe Messlatte des Vorgängers beizubehalten.

Sieghetnar – ErhabenheitGerne denke ich zurück an die Zeit, als sich Mortiis von Emperor trennte, um sich künftig seiner ambienten Klangwelt zu widmen, was seinen kreativen Endeffekt in Meisterwerken atmosphärischer Schwarzkunst wie "Fodt Til A Herske", "Anden Som Gjorde Oppror" und "Keiser Av En Dimension Ukjent" fand.
Seitenprojekte wie Fata Morgana und Vond untermauerten die synthetische Vormachtstellung des Norwegers, auch Darkthrone's Fenriz unternahm mit den Neptune Towers einen Schritt in diese Richtung.
In der Zwischenzeit sind die Neptune Towers Geschichte und Mortiis wandelt auf finanziell wohl ansprechenderen Spuren irgendwo zwischen McDonald's und Coca Cola - die gute alte Zeit wirkungsreicher Ambient Music ist vorbei.
Und es ist sicherlich nett gemeint von Akteuren wie SIEGHETNAR und Vinterriket, in eben diese Marktlücke zu schlagen, jedoch bemüht man sich vergebens und windet sich unweigerlich als Abklatsch von Mortiis und Konsorten in einem längst trockengelegten Sumpf mystischer Tonkunst.

bayleaf_aboutkingsandgods.jpgDas Schöne an NECKBREAKER ist, dass man immer wieder auf Bands aufmerksam gemacht wird, die man sonst nie im Leben kennen gelernt hätte. Eine solche Band ist für mich dieser Tage BAY LEAF aus dem Raum Pforzheim, die – mit Unterbrechungen – bereits zwanzig Jahre auf dem Buckel haben, und in dieser Zeit neben einigen Demos auch zwei vollwertige Studioalben rausgebracht haben; „Ramses The Great“ (2001) und „The Son Of The Sun“ (2003). Eigentlich gar nicht so viel für zwanzig Jahre, wobei man sagen muss, dass BAY LEAF nach „The Son Of The Sun“ erst mal für einige Jahre eine Pause eingelegt haben. Wirft man mal einen Blick auf den Pressespiegel zu diesem Album, fragt man sich zwar, warum gerade zu diesem Zeitpunkt, aber was soll's. Pünktlich zum Bandjubiläum haben sich BAY LEAF im letzten Jahr wieder zusammengerauft, und als erstes Ergebnis ist inzwischen die „Reunion-Jubiläums-Best-Of-Live CD“ (ein Wortspiel der Band) - „About Kings And Gods“ - erhältlich.

intormentataquieteteatroelementale.jpgVerdammte Axt! Das war mal ein harter Brocken! Selten hatte ich ein Album vorliegen, dass es mir bei der Meinungsbildung und dementsprechend auch bei der Bewertung derart schwer gemacht hat. Die 6 Italiener von IN TORMENTATA QUIETE machen es einem auf ihrem neusten Output „ Teatroelementale“ wahrlich alles andere als einfach. Das Album stellt einen Streifzug durch diverse musikalische Gefilde dar. Immer im (mehr oder weniger schwarzen) Metal verwurzelt schielt man kräftig in Richtung Progressive Rock, Jazz, südländischen Folk oder gar Neo-Klassik. Was für Liebhaber progressiver und avantgardistischer Klänge zunächst nach einem Freudenfest klingt, hat allerdings so seine Ecken und Kanten, die die Belastungsgrenze musikalischer Toleranz mitunter aufs äußerste strapazieren.

hypocrisy.jpgWann waren HYPOCRISY das letzte Mal im Saarland? Kann sich noch jemand erinnern? Vor unzähligen Jahren, in den guten alten Zeiten, beehrten die Meister des melodischen Death Metals ohne Gay-IN FLAMES-Einschlag die Mittelstadt Völklingen. Ihr letzter Besuch in der Hauptstadt ist sicherlich nicht weniger lange her, wenn es überhaupt jemals einen gegeben hat. Aber was soll die Vergangenheit, Carpe Diem Baby, HYPOCRISY sind endlich in der Stadt!!
Mit auf Tour sind die auf weitem Flur gänzlich unbekannten SURVIVORS ZERO. Los geht’s!

Fimbulvet - KriegerwahnIch muss gestehen, dass FIMBULVET aus Thüringen bislang nicht sehr weit oben auf meiner Favoritenliste deutscher Pagan bzw. Viking Metal-Formationen zu finden war. Dies ändert sich spätestens mit ihrer aktuellen EP "Kriegerwahn", oder genauer gesagt mit dessen Opener "Drakkarmannen", denn einen solch starken Song mit Ohrwurmcharakter ist mir schon einige Zeit lang nicht mehr untergekommen.

antarespredator_twilight.jpgKennt Ihr das? Ihr legt völlig unbedarft die Scheibe einer Euch unbekannten Band ein und BAMM!!! Ihr bekommt derart kräftig eine verpasst und wisst auch nach der Laufzeit des Schmuckstücks immer noch nicht so recht, was da eigentlich gerade passiert ist. So geschehen mit dem hier vorliegenden Debüt der Norweger von ANTARES PREDATOR. 1994 unter dem Namen WOLF 327 gegründet, werkelte man seit dieser Zeit im Stillen vor sich hin und kommt anno 2010 mit einem Erstlingswerk daher, das man getrost als auf Scheiben gepressten Arschtritt bezeichnen kann. Ganz ehrlich, sollten nach 16 Jahren Reifeprozess alle Debüt – Scheiben so klingen, könnten wegen mir alle Newcomer-Bands so verfahren.

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