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Schon wieder so ein Konzert (eine reine Napalm Rec. Tour) welches eher zu den schlecht besuchten in der Zeche Carl gehört. Nun gut, mit SIRENA als Headliner stand auch nicht die große Zugnummer auf dem Programm und so verliefen sich gut 200 Leute in der Halle.

Zu Beginn gab es erstmal 35 Minuten lang mittelalterliche Klänge von SALTATIO MORTIS. Insgesamt ein ordentlicher Gig wenn auch musikalisch nicht sooo sehr innovativ weil alles irgendwo schon mal gehört. Mit den Ansage konnte die Band allerdings für den ein oder anderen Lacher sorgen. Sänger Alea versuchte das Publikum immer wieder dazu zu bewegen mitzuklatschen. Das klappte allerdings kaum und wirkte auf Dauer ein wenig peinlich. Als Opener in Ordnung

Weiter ging es mit BATTLELORE. Auf deren Auftritt war ich besonders gespannt. Die Finnen stiegen dann auch ausreichend kostümiert und geschminkt auf die Bühne. Besonders Sänger Patrik war der Poser vor dem Herrn :-) Ausgestattet mit Rüstung, Streitaxt und Schwert war er DER Blickfang. Super! Aber nicht nur showmäßig, auch musikalisch konnte die Band mit ihrem episch angehauchten Metal voll überzeugen. Ein Skandal war allerdings die Spielzeit. Nach nur 25 Minuten musste die Band schon wieder das Feld räumen.

TRAIL OF TEARS zeigten das man auch mit Gothic Metal eine Soundwand hinbekommen kann. Da kann man nicht meckern. Showmäßig ging natürlich alles etwas biederer ab als vorher bei den Finnen. Besonders konnte bei den Norwegern Sängerin Catherine überzeugen. Tolle Stimme, muss ich schon sagen. Überrascht hat mich ehrlich gesagt, dass ab und an der GREEN CARNATION Sänger Kjetil Nordhus für einige Songs die Band unterstützte. Hätte nicht gedacht, dass die den guten Mann mit 'einpacken'.

Irgendwie hatte ich den Eindruck als hätte sich die Halle ein wenig geleert. Aber vielleicht irre ich mich auch. Im Falle von EDENBRIDGE würde ich einfach mal von einem ordentlichen, aber keinesfalls überragenden Gig sprechen. An Songs gab es u.a. "Perennial Dreams", "The Final Curtain" "Starlight Reverie", "Holy Fire", "Suspiria" und "Cheyenne Spirit". Also ein Programm, das über alle Alben reichte. Die Show war ganz ordentlich. Zumindest ausreichend um mich trotz ansteigender Müdigkeit nicht in Schlaf verfallen zu lassen :-)

Bei SIRENIA kam mir dann einfach viel zu viel vom Band. Netter Sound, sicherlich, den Morten Veland und Co. da aufgefahren haben. Aber live ist eben immer noch live :-) Songs waren u.a. "At Sixes And Sevens", "In A Maniac" und "Sister Nightfall". Insgesamt ganz nett, aber ich war wohl einfach zu müde und zu wenig mit dem Material der Norweger vertraut. Bemerkenswert aber, dass TRAIL OF TEARS-Drummer Jonathan sich für den 56-minütigen Gig hinter das Schlagzeug setzte, da der eigentliche Drummer die Band während der Tour verlassen hat. (Tutti)

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