Man merkt Gitarrist Ivar Björnson und Sänger/Bassist Grutle Kjellson die mittlerweile fast fünfzehnjährige Erfahrung in Sachen Songwriting und Spielkunst deutlich an. Neu in der Band sind Gitarrist Arve Isdal, Schlagzeuger Cato Bekkevold (Ex-RED HARVEST) und Keyboarder Herbrand Larsen.
Vom Sound her gibt es trotz der Umbesetzungen nicht viele Unterschiede zu "Below the Lights", die Gitarren klingen immer noch unnachahmbar ENSLAVED-typisch und das Keyboard hält sich immer noch dezent aber unverkennbar gekonnt zurück. Der Anteil an melodischen Elementen und klarem Gesang ist etwas größer als auf dem Vorgänger geworden, was nicht zu Lasten der Intensität des Sounds geht. Im Gegenteil, "Isa" ist in seiner Gesamtheit ein sehr gelungenes Album, das zu keiner Sekunde größere Schwächen aufweist und dessen experimenteller Anteil trotz deutlichem Rücklauf immer noch hoch genug ist, um den Hörer auch nach dem zehnten Durchlauf noch für neue Facetten zu begeistern.
Zum Reinhören empfiehlt sich der druckvolle Opener "Lunar Force", sowie die für ENSLAVED-Verhältnisse etwas kurzen Nummern "Isa" und "Violet Dawning". Der krönende Höhepunkt der Schaffenskraft ist das abwechslungsreiche, elfminütige Opus "Reogenesis".
Ein großer Pluspunkt ist im Übrigen das perfekt gelungene Artwork des Albums. Eines der besten ENSLAVED-Alben aller Zeiten verdient sich hiermit eine 8,5/10. (Thomas)
Bewertung: 8,5 / 10
Anzahl der Songs: 10
Spielzeit: 51:05 min
Label: Tabu Recordings