Dass BRAINSTORM eine hervorragende Live-Band sind, haben die Schwaben um Frontröhre Andy B. Franck in den letzten Jahren mehrfach eindrucksvoll bewiesen - und wenn die Jungs dann noch mit so starken Vorbands wie AT VANCE und MERCENARY unterwegs sind, dann ist das praktisch eine Garantie für einen durchweg gelungenen Abend.
Voll war's in der altehrwürdigen Zeche Carl, denn in Altenessen gastierte eine leibhaftige Legende des Death Metals. Doch es war keine neue Platte, die die Florida-Pioniere MORBID ANGEL wieder einmal über den großen Teich reisen ließ, sondern eine sicherlich umstrittene und wohl von vielen nicht mehr für möglich gehaltene Reunion. Denn nach dem Ausstieg von Steve Tucker letztes Jahr gibt sich nun niemand anderes als der Ur-Fronter David Vincent die Ehre, seinen ehemaligen Kollegen nach einer Südamerika-Tour nun auch in Europa Gesellschaft zu leisten.
Ein ziemlich bunt gemischter musikalischer Strauß der den Besuchern an diesem Samstagabend im Star Club geboten wurde. So war der Club mit über 100 Besuchern auch ordentlich gefüllt, eine Band wie GOD DETHRONED kriegt man ja auch nicht alle Tage in Mülheim zu sehen...
Als Einstimmung zum Osterwochenende lud das Turock am Gründonnerstag zu einem zünftigen Metalkonzert nach Essen. Und diese Einladung wurde überaus zahlreich angenommen, der Laden war proppevoll. Ich weiß nicht, welches Fassungsvermögen das umgebaute und vor nicht allzu langer Zeit neu eröffnete ehemalige Roxy hat, und ich hab auch nicht nachgezählt, aber ich vermute mal, dass die Besucherzahl nahe der Ausverkauft-Marke anzusiedeln war. Und es standen wohl auch noch Massen von Metalheads draußen auf dem Viehofer Platz an, als bereits die erste Band des Abends, übrigens schon eine gute Viertelstunde vor dem offiziellen Beginn, die Bühne betrat.
Glenn Hughes ist einfach ein Workaholic - so ziemlich jedes Jahr gibt es ein neues Album von ihm - sei es jetzt ein Solowerk wie das aktuelle "Soul Mover", ein Live-Album wie im letzten Jahr ("Soulfully Live In The City Of Angels") oder auch eine Zusammenarbeit wie das Hughes-Turner-Projekt mit dem zweiten Studiowerk aus 2003. Seit seinen Anfängen bei TRAPEZE Ende der Sechziger ist nun wirklich einige Zeit ins Land gegangen - und trotzdem weiß Hughes immer noch zu überraschen - und zu überzeugen - wie er eben kürzlich mit "Soul Mover" unter Beweis gestellt hat. Lediglich drei Deutschland-Termine gibt es für die dazugehörige Tour - und einer davon findet in der Bochumer Zeche statt...
"Hier bin ich Freak - hier darf ich's sein!" - so die faustischen Worte eines meiner Begleiter, als wir pünktlich um viertel vor fünf bei leichtem Nieselregen das E-Werk in Köln erreichten. Tatsächlich sorgte das bis dahin für uns überraschend junge Publikum für einige Unterhaltung bis endlich die Türen geöffnet wurden. Ein Blick auf die Webseite des E-Werk verriet eine Öffnungszeit von 17 Uhr, der Aufdruck auf der Karte drohte mit einer Öffnungszeit von 18 Uhr - also lieber auf Nummer Sicher gehen, denn die Eintrittskarte kündigte auch einen Special Guest an, und den wollten wir natürlich nicht verpassen.

Pünktlich zum 25-jährigen Bestehen der Band und nur ein Jahr nach der letzten Tour kehrt das Aushängeschild deutschen Heavy Metals wieder zurück auf die Bühnen - und wenn GRAVE DIGGER auf Tour kommen, dann ist immer ein starkes Package an Bord - und auch dieses Jahr sind mit den süddeutschen Powermetallern STORMHAMMER und den Schweden von ASTRAL DOORS viel versprechende Bands mit dabei.
Wenn Boltendahl & Co. nach Bochum kommen - dann bislang immer in die Zeche - dieses Jahr zum ersten Mal in der deutlich kleineren Matrix, die aber dafür aus allen Nähten zu platzen scheint.
Ein Positives hat die neue Location allerdings schon - denn hier hält man sich an die angekündigten Zeiten für den Beginn - und so eröffneten STORMHAMMER um Punkt 20 Uhr den Abend.

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