Wie doch die Zeit vergeht. Tatsächlich schon seit über 10 Jahren sind PRIMAL FEAR inzwischen im Auftrag des klassischen Heavy Metals unterwegs. Einst mehr oder weniger als Projekt von Ralf Scheepers und Mat Sinner gestartet, haben sich PRIMAL FEAR zu einer der fleißigsten Bands der Szene gemausert; 7 Studioalben in 10 Jahren sprechen diesbezüglich eine deutliche Sprache.
Ein guter Anlass also, nach der erfolgreichen Tour zusammen mit U.D.O., erneut die Bühnen zu entern, um das Jubiläum gebührend zu feiern. Mit den Kollegen von MYSTIC PROPHECY hatte man einen passenden Support im Gepäck, schließlich verkörpert die deutsche Band mit dem griechischstämmigen Frontmann R.D. Lipakis den Begriff "Power" im Stile Power Metal wie kaum eine andere. Und auch für mich persönlich sollte dieser Abend so etwas wie ein kleines Jubiläum darstellen, schließlich waren PRIMAL FEAR 1998 eine der ersten Bands, die mir auf dem Pfad hin zum Heavy Metal über den Weg liefen.
Etwas überraschend, dafür aber umso erfreulicher, machte das Package auch Station im feinen Quasimodo in Pirmasens, das als Konzertlocation leider immer noch nicht so ganz Fuß fassen konnte und nach den Erlebnissen an diesem Sonntagabend es vermutlich auch schwer haben wird, nochmals Fuß zu fassen, wie ich befürchte.
GRIND INC. haben ins Magnapop geladen um die Veröffentlichung des neuen Albums "Sudden State Of Hate" zu feiern. Tatkräftige Unterstützung erfuhren sie dabei von den Bands APOPHIS und DEADSOIL. Ein krachiges Paket das geschätze 100 Besucher anlockte und damit war der Laden schon reichlich gefüllt.
Pagan-Metal heisst das Zauberwort der Stunde. Bevor die Metal Core-Welle abebbt, muss ein neues kommerzielles Zugpferd in der Hartwurst-Szene gefunden werden.
Die vielen jungen Zuschauer in der Garage sprechen deutlich dafür - was die Qualität der Bands natürlich nicht in Frage stellen soll.
Denn mit ENSIFERUM und KORPIKLAANI hatte man als Headliner auf das richtige Pferd gesetzt und mit MOONSORROW, TYR und ELUVEITIE ein abwechslungsreiches Aufwärmprogramm auf das Billing gesetzt.
Wie mittlerweile so üblich, wurde per Internet-Voting zu jeder Show ein lokaler Opener gewählt. Und auch hier konnte es mit HERALDER, DER saarlänidischen Pagan-Institution keinen passenderen Sieger geben.
An anderer Stelle versuchten verwirrte Antifaschisten das Festival und ihre teilnehmenden Bands als Nazis abzustempeln und das Konzert in Berlin und andererorts zu Falle zu bringen. Befürchtungen, dass übereifrige "Moral-Wächter" (Wer hat Angst vor Schwester Jenal?) auch hier das Konzert in Frage stellen würden, erwiesen sich zum Glück als haltlos. Frei nach Dieter Nuhr gilt gerade bei dem Thema Heidentum der Spruch: "Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal die Fresse halten!" Danke. Bitte.
Einer der größten, wenn nicht DER Höhepunkt des Konzertjahres 2008 stand bevor: DOWN auf Europatour und sogar in unmittelbarer "Nähe" in Wiesbaden am Start. Dazu an einem Freitag Abend, perfekt um das Wochenende amtlich einzuläuten. Geht es noch besser? Ja, geht es!
Und zwar ließ ich mir die Gelegenheit nicht nehmen, jemanden von dieser "All Star-Band" zu interviewen (und zwar Rex Brown, Bass). Dies gibt es alsbald natürlich auch auf NECKBREAKER zu lesen.
Aber erst teile ich euch das Erlebnis "DOWN live" mit. Und das ist etwas, was man als Gitarrenfreund wirklich miterlebt haben muss! Für mich war schon vor zwei Jahren der Gig in Köln unvergesslich. Diese Power, diese Stimmung, diese Riffs...das ist es, was für mich der "wahre Rock´n´Roll" ausmacht!
Und ich sollte auch in Wiesbaden auch alles andere als enttäuscht werden.
Voll jawoll! Die Doom-Altmeister statteten tatsächlich Saarbrücken einen Besuch ab! Ursprünglich waren DRAGONLORD und COVERED CELL als Support angekündigt, wurden aber dann (glücklicherweise) durch die sächsischen Death-Stoner-Rockern GORILLA MONSOON und den norwegischen Doom-Hopefuls SAHG ersetzt.
Da ich beide Vorbands ohnehin schätze (z.B. Review zur neuen SAHG-Scheibe hier), waren das für mich zwei dicke Gründe mehr, an diesem Donnerstag Abend das Roxy zu besuchen.
Leider fanden dies auch gerade mal 100 weitere Leute und daher war das Roxy nur spärlich gefüllt...eigentlich eine Schande!
Wie das so im Hardcore/Punk so üblich ist, packt man für vergleichsweise wenig Geld Vier und mehr Bands zusammen auf Tour und will dem geneigten Fan somit "Value for Money" bieten. Dabei muss man natürlich Abstriche bei der Spielzeit des/der Headliner machen, aber in diesen Punkt muss jeder für sich bewerten, ob es ihm das Geld wert ist.
In diesem Fall sorgten die Zugpferde IGNITE und TERROR für volle Häuser auf der Tour quer durch Europa; begleitet von den auch nicht gerade unbekannten STRUNG OUT, DEATH BEFORE DISHONOUR und BURNTHE8TRACK und ergänzt durch einen lokalen Opener, in Saarbrücken fiel die Wahl auf ASCENSION.
Das nächste dicke Package schaute in Saarbrücken vorbei: Die Schwergewichter von CHIMAIRA hatten mit MAROON, THE SORROW und DEAD SHAPE FIGURE weitere fette Bands als Support am Start, so daß einer erfolgreichen Tour nichts im Wege stand.
Mit knapp 250 Leuten war das ROXY auch genehm gefüllt; ohne das zwei Tage vorher stattfindende AS I LAY DYING-Konzi wären bestimmt noch 100 weitere gekommen - aber was soll´s!
Der gute alte Thrash Metal führt zurzeit einen Siegeszug sondergleichen durch die Musikwelt. Und so sollte es nicht wirklich verwundern, dass Konzerte in diesem Genre gut besucht werden. Dass allerdings weit und breit kein einziger Parkplatz vor dem Saarbrücker Roxy zu finden ist, als die alten Hasen von OVERKILL dort zum Tanze rufen und das Roxy mit über 400 Nasen sehr gut füllen, hätte man nicht erwartet! Also Stinkefinger aus der Hosentasche, Stimme geölt und ab ins Getümmel!
Es wurde auch Zeit! Fast 15 Jahre ist es nun her, dass PARADISE LOST das Saarland besucht haben. Damals fand ein Gig mit CROWBAR in der Völklinger Sporthalle statt. Und das war zu seligen "Icon"-Zeiten ... Junge, ist das her!
Wiedererstarkt nach einer, sagen wir mal unpopuläreren Phase bei vielen Fans, sind die Briten seit den letzten beiden Alben wieder mit altem Metal-Spirit ausgestattet. Dementsprechend war ich auf den Abstecher (eigentlich war PL als Support bei der HIM-Tour unterwegs) nach Saarbrücken gespannt. Als Vorband durften die Goth-Rocker von LACRIMAS PROFUNDERE auf einen Promo-Schub hoffen.
Ausserdem ließ ich mir die Gelegenheit nicht nehmen, ein Mitglied dieser legendären Band zu interviewen; das Interview mit Greg Mackintosh, dem Meister der düsteren Moll-Riffs gibt es alsbald HIER .
Traditionell laden RAVAGE am letzten Januarwochenende nach Neuss ins Haus Derikum ein. Es war mal wieder Zeit für das Battles In The Norf und zwar die inzwischen bereits fünfte Ausgabe dieser Veranstaltung. Insgesamt deutlich über 200 Besucher ließen es sich nicht nehmen bei sehr fanfreundlichen 5 Euro pro Abend nach Neuss Norf zu reisen.
Tommy Victor will es noch mal wissen! Nachdem PRONG Ende der Neunziger schon praktisch das Zeitliche gesegnet hatten und nach dem halbgaren "Scorpio Rising" nur ein durchwachsenes Comeback feiern konnten, lässt das aktuelle "Power of the Damager"-Album wieder aufhorchen.
Denn darauf präsentiert sich der Dreizack mit den aktuellen Mitstreitern Monte Pittman (Bass) und Aaron Rossi (Drums) in neuer Frische und pustet die Gehörgänge so richtig durch. Umso besser, dass man einen der Veteranen der Verschmelzung von Hardcore und Metal live in Saarbrücken im Roxy bewundern durfte. Als Support durfte die junge lokale Band HARDCUT fungieren.
Dass das Saarland metaltechnisch auf einem guten Weg ist, beweist die Fülle an Konzerten im letzten Jahr. Aber nicht nur die Konzerte von bekannteren Bands bieten dem Fan einiges an Programm, auch der Underground und der Nachwuchs sorgen für einen vielversprechenden Blick in die Zukunft. So startet die junge Prog-Band INNUENDO gleich mit ihrer Debüt-CD "Time To Escape" ins neue Jahr und feierte diesen Anlass mit einer kleinen aber feinen Releaseparty.
Junge, Junge! Da hat man aber wirklich einen Metal-Festzug zusammen auf Tour geschickt! Allein das Aufzählen der Bandnamen BELPHEGOR, FINNTROLL, NILE und SIX FEET UNDER lassen dem Freund der extremeren Gangart das Wasser im Munde zusammenlaufen.
Umso besser, daß auch die Garage in Saarbrücken auf dem Tourplan ein Kreuzchen hatte und das bunt gemischte Paket aus Alpen-Bösewichten, skandinavischen Trollen, Mullbinden-Fans und THC (Total Horror Club )-Freaks für einen Abend zum Feste gastierten.
An jedem Abend der METALFEST-Tour durfte ein lokaler Support das Spektakel eröffnen. Dazu wurde per (wenn auch umstrittenen und im Modus letztendlich geänderten) Internet-Abstimmung ausgewählt.
Einmal im Jahr, kurz vor Weihnachten wird ein Metal Core-Paket geschnürt, das sich gewaschen hat. Im letzten Jahr machte die fast identische Tour in Losheim Station, 2007 kam die Garage in Saarbrücken in diesen Genuss.
Im Vorfeld gab es Spekulationen, wer denn der "große" Headliner sein würde...aber leider sprangen KREATOR von der Tour im Vorfeld schon ab - egal: Die Garage war auch so nahezu ausverkauft, denn das Package mit den nationalen Zugpferden CALIBAN und HEAVEN SHALL BURN wurde bestens durch SONIC SYNDICATE, THE SORROW und MISERY SPEAKS ergänzt; es war also für jeden Freund der moderneren Gangart etwas dabei! Auch der Rest der Tour soll besser besucht gewesen sein als im letzten Jahr, von daher hat auch das grösstenteils identische Billing seine Berechtigung.
Einen Tag vor Weihnachten bekamen die Metalfans im Pirmasens noch
einmal ein Konzerthighlight zum Jahresabschluss geboten. Zum dritten
mal suchten AXXIS die westpfälzische Stadt heim, zum zweiten mal in der
Event Hall „Quasimodo". Die Dortmunder Melodic-Metal-Urgesteine
befinden sich zwar zur Zeit mit HELLOWEEN und GAMMA RAY auf großer
Europa-Tournee, leisten sich aber zwischendurch ein paar Konzerte als
Headliner. Im Gepäck haben sie ihr brandneues Album „Doom of Destiny",
auf welchem zum ersten mal der neue Mann an der Gitarre, Marco Wriedt
vorgestellt wird. Wie schon bei den bisherigen Gastspielen, bei denen
AXXIS eine blendenden Eindruck hinterlassen haben war das Quasi auch an
dem Abend wieder gut gefüllt. Im Vorprogramm war noch die saarländische
Power-Metal-Formation MESSENGER zu bewundern.
Leider können wir aus technischen Gründen keine Bilder liefern,
weswegen ihr euch mit Promo-Pics der jeweiligen Bands zufrieden geben
müsst.
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