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PotheadDie Berliner Rockband POTHEAD zeichnet sich vor allem durch ihre außergewöhnlichen Konzerte aus. Am Sonntag , dem 10.03.2013, konnte die Band in der gut besuchten Garage in Saarbrücken erneut unter Beweis stellen, welche Live-Qualitäten sie hat und hat dabei mit Sicherheit keinen Fan enttäuscht. Bei einem POTHEAD Konzert bekommt man als Fan nämlich ein Rundum-Sorglospaket. Neben den erstklassigen Konzerten gibt es Merchandise in sehr stilvollem Design, zu sehr fanfreundlichen Preisen. Allein die Buttonmaschine im 80er „Kaugummiautomaten"-Stil spricht schon Bände. Doch nun zum Konzert selbst, denn dieses wurde POTHEADs Ruf wiedermal gerecht.

Pünktlich um 20 Uhr besteigen Brad, Jeff und Neuzugang Nick die Bühne, und nach einem kurzen Intro startet die Band mit „If You Wonder". Der etwas ruhige und entspannte Start des Konzertes wird nach „Bro´s And Sisters" mit „Fire" vorerst beendet. Durch den eher soften Start rockt „Fire" noch mehr als sonst, und die passende rote Beleuchtung sorgt für die perfekte Stimmung. Bereits jetzt befindet man sich im POTHEAD-Kosmos und ist voll und ganz in die einzigartige Atmosphäre der Liveshow versunken. Ich kenne nur wenige Bands, welche es schaffen, das Publikum so in ihren Bann zu ziehen. Nach „Police State" startet das unvergessliche Keyboardintro von „Stadium", und nun gibt es unter den Zuschauern kein Halten mehr. Die Jubelrufe sind fast schon lauter als der Sound von der Bühne selbst. Dass POTHEAD selbst sehr viel Spaß am Konzert haben, ist deutlich zu sehen, ein strahlender Brad bedankt sich nach fast jedem Song herzlichst beim Publikum.

Pothead LivePothead Live

Egal ob nun langsame („Wild Weed") oder rockige Nummern („Rock Child") gespielt werden, hier kann das Trio nichts mehr falsch machen. Das Publikum ist hellauf begeistert und feiert jeden Song. Durch den eigenen Spirit, den jeder Song hat, kommt an keiner Stelle Langeweile auf. Wie bereits erwähnt haben Shows der Berliner Rocktruppe immer eine ganz besondere Atmosphäre, welcher man sich in jedem Fall voll hingeben sollte. Egal ob einfaches Tanzen oder Headbangen, hier ist alles erlaubt. Und mindestens genauso entspannt wie das Publikum vor der Bühne ist, so entspannt geht es auf der Bühne zu. Bei „Appreciate" zeigt die Band noch einmal, dass sie auch im Heavy Metal ihre Einflüsse hat. Was sonst sollte wohl die Textstelle „Judas Priest" kurz vor Einsetzen eines typischen Metal-Riffs bedeuten?! Wohl unter Anderem wegen den vielen unterschiedlichen Einflüssen, welche in jedem der Songs zu finden sind, kann auch kein typischer POTHEAD-Fan festgemacht werden. Auch an diesem Abend ist das Publikum bunt gemischt, von jung bis alt, über Rocker bis hin zur Hausfrau ist alles dabei. Mein persönlicher Höhepunkt ist „I´m A Sinner Too", dieser Song startet zuerst sehr ruhig und entspannt, bevor er nach etwa der Hälfte seine ganze Wucht entfacht. Hier bekommt man am Besten einen Eindruck davon, was die Musik von POTHEAD ausmacht.

Die Band freut sich sichtlich über die guten Zuschauerreaktionen und legt daher gegen Ende des regulären Sets noch zwei Zugabenteile drauf. Hier werden mit „Detroit" und „Rock Satellite" auch erstmals zwei Songs des aktuellen Albums „Jackpot" live präsentiert. Bei „Black War" ist das Licht geradezu hypnotisierend und durch die Doublebass von Drummer Nick hat der Song noch mehr Druck als bisher. Mit dem „Indian Song", den Brad seiner Heimat widmet, wird das rundum gelungene Konzert nach vollen 2 Stunden beendet. Sollten sich einige Fans noch Sorgen wegen des Drummerwechsels machen, werden diese spätestens nach dem ersten Konzert mit Nick verflogen sein. Durch die Doublebass wirken alle Songs druckvoller als zuvor, und auch das Zusammenspiel zwischen Jeff und Nick passt perfekt. Ich kann wirklich jedem nur empfehlen, sich bei nächster Gelegenheit POTHEAD unbedingt mal live anzusehen. Bei keiner anderen Band bekommt man so viel für sein Geld geboten. Hinzu kommt noch, dass jedes POTHEAD Konzert unvergesslich bleibt. Licht, Sound, hier passt einfach alles perfekt zueinander, und man erlebt eine einzigartige Band.

Pothead Live

Die Setlist bot an diesem Abend einen Querschnitt durch fast alle Alben, und somit enstand ein perfektes Best-Of Paket. Vom neuen Album "Jackpot" haben es leider nur 2 Songs in die Setlist geschafft, doch hier wird bei den kommenden Konzerten sicher noch etwas nachgelegt. POTHEAD haben es jedenfalls erneut geschafft, in der Garage zu begeistern. Hoffen wir, dass sie es in den kommenden Jahren noch viele Male wiederholen werden. (Pascal)

Pothead Live

 

Setlist:

If You Wonder
Bro´s & Sisters
Fire
Tiagiato
Police State
Stadium
Wild Weed
Satisfied
Rock Child
Funkenbus
Rude
Constantinople
Chess
Remember
Twisted Tomato
James
Gears
Rock On, Let´s Rock
Stand
You Should Talk
Appreciate
Sea Beggars
I´m a Sinner Too
Detroit
Rock Satellite
Black War
Toxic
Atomic
Indian Song

 

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If You Wonder

Bro´s & Sisters

Fire

Tiagiato

Police State

Stadium

Wild Weed

Satisfied

Rock Child

Funkenbus

Rude

Constantinople 

Chess

Remember

Twisted Tomato

James

Gears

Rock On, Let´s Rock

Stand

You Should Talk

Appreciate

Sea Beggars

I´m a Sinner Too

Detroit 

Rock Satellite

Black War

Toxic

Atomic

Indian Song

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