The-Sorrow-Trier-212x300Meine Lieblings-Österreicher THE SORROW waren endlich mal wieder tour-technisch in saarländischen Schlagweite unterwegs! Auch wenn ich die Jungs in diesem Jahr bereits auf dem WITH FULL FORCE begutachten durfte, freute ich mich auf die anstehende Club-Tour zum krachneuen Album "Misery Escape"-Album, welches mich wie immer mehr als nur überzeugen konnte (hier).
Ausserdem nutzte ich die Gelegenheit im Trierer Exil neben dem Konzert im Balkensaal auch (endlich!!) zu einem Interview mit Bassmann Tobi (hier zu lesen).

Mit an Bord auf dieser Tour waren die Youngster FAREWELL TO ARMS aus Landsberg und als Local Support die THE SORROW-Buddies THE HAND OF GLORY. Na, das konnte ja nur eine prächtige Sause werden!!
Auf eine Bildergalerie müsst ihr leider verzichten, da das Licht im Balkensaal, sagen wir mal, für Fotografen eher "suboptimal" ist - sorry!


THE HAND OF GLORY
Eröffnen durften also THE HAND OF GLORY, die beileibe keine Unbekannten mehr im südwestlichen Raum sein und inzwischen auch bereits mehr als 100 Gigs auf dem Buckel haben dürften (siehe Hinweise im Review zum Debüt "Break The Illusion").
Auch wenn das Line-Up der Band in den letzten Jahren desöfteren durcheinandergerüttelt wurde: Man merkt den Jungs die Routine der vielen Gigs an und dennoch legt das Quintett eine Spielfreude wie beim ersten Gig an den Tag! Allen voran natürlich Sänger und Geburtstagskind John, der sogleich die ersten Reihen im Balkensaal für sich in Beschlag nahm und sich die Seele aus dem Korpus brüllte.

Nach dem Intro ballerte so auch "Carry The Weight Of The World" sofort sehr amtlich dem Balkensaal entgegen, wurde von "Fractures" und "Break The Illusion" gefolgt - bei letzterem Titel ging es zur Zufriedenheit der Band auch endlich im Pit so richtig los. Als dann die beiden Tracks der Split-EP mit THE COVENANT ("Dead In The Water" und "Wolves At Your Door") den Gig beendeten, erntete die Band nicht nur ihren wohlverdienten Applaus, sondern wird sicherlich einige neue Fans gewonnen haben.

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FAREWELL TO ARMS
Ziemlich gespannt war ich dann auf das junge bayrische Quintett, denn dessen Debüt-Scheibchen "Perceptions" hatte nämlich in den renommierten Gazetten beste Kritiken eingeheimst. Trotzdem hatten die Jungs es im Exil etwas schwerer, das Publikum auf Touren zu bringen. Aber das war auch kein Wunder, ist der Sound des Fünfers auch recht sperrig angelegt und vermag nicht ohne Kenntnis des Materials unbedingt zum spontanen Abgehen zu verleiten.
Technisch und in Dingen Stageacting gab es allerdings nix zu meckern und so taute auch die Meute im Balkensaal nach und nach zu Songs wie "From Init To Exit" oder dem Titeltrack "Perceptions" auf und feierte die sympathisch-"schlampigen" (mehr hierzu im Interview!) Landsberger gebührend ab. Ich glaub, diese Scheibe muss ich mir definitiv mal in Ruhe zu Gemüte führen...

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THE SORROW
Dann endlich der Headliner, der im bisherigen Tourverlauf bereits so ziemlich jeden Abend abräumte - aber nur genau so kennen die Fans THE SORROW und dementsprechend groß war die Vorfreude auf die Vorarlberger. Tja, und hätte an diesem Abend nicht die Technik einen Strich durch die Rechnung gemacht, wären die neunzig folgenden Minuten ebenfalls in die Kategorie "blitzeblanker Gig" eingetütet worden - so aber machten die ständigen Aussetzer der linken Box nicht nur Gitarrist Andi zu schaffen. Da half kein Kopfschütteln, Schlagen oder Treten mehr: Die technischen Schwierigkeiten bekam auch der Mann am Mischpult nicht in den Griff und ließ stattdessen nen Info-Zettel mit einer wohl hilflosen Botschaft zur Bühne reichen und alle mussten durch diese suboptimalen Bedningungen durch. Shit happens!

Nichtsdestotrotz rissen THE SORROW dennoch eine denkwürdige Show herunter: Die Setlist wurde mit den neuen Krachern gespickt (gerade "Burial Bridge" und "A Reason" kamen live NOCH einen Tacken stärker, vom erwartungsgemäßen CD- und somit auch Gig-Opener "Retracing Memories" ganz zu schweigen!) und dennoch gab´s nahezu ein komplettes "Best Of The Rest", bei dem kein Fan enttäuscht werden sollte: "Where Is The Sun", "My Immortal Guardian" und  "Crossing Jordan" sind aus keinem THE SORROW-Gig wegzudenken. Auffällig war dennoch die prozentual stärkere Gewichtung auf Songs des Debüts "Blessings From A Blackened Sky", welches mit "Elegy / The Dagger Thrust", "Savior, Welcome Home", "Knights Of Doom" (dieser mächtige Endpart! Uaaaargh!) und natürlich ganz am Set-Ende mit "Death From A Lovers Hand" mehr als ausreichend gewürdigt wurde.

Dementsprechend gut war natürlich auch somit die Stimmung im Balkensaal: Frenetischer Jubel nach jedem Song , ein wenig Pit-Action in den beengten Verhältnissen und lauthals Refrain-johlende Fans zeugten von einem zufriedenstellenden Gig; besonders die Luxemburger Nikolaus-Fraktion trat hier enorm in Erscheinung. Crowdsurfer waren dagegen eher Mangelware, denn die niedrige Bühne und die quer durch den Raum gezogenen Balken hätten diesen Spass schnell zum bitteren Ernst mutieren lassen können - so gab es dann lediglich einen, von Sänger Mätze beorderten Fan, der ihm von der Theke ein Bier zur Bühne bringen sollte - auf Händen getragen natürlich!

Nach diesem feinen Abend sollte aber das dicke Ende noch folgen: Da ließ man das Wetter mal rund zwei Stunden ausser Acht und schon war alles flächendeckend eingeschneit! Auf die 100 km währende Schlittenfahrt hätte ich durchaus verzichten können...trotzdem bereute ich und sicher auch niemand der gut 150 Anwesenden das Erscheinen im Trierer Exil: THE SORROW herrschen auf der Bühne nach wie vor und machen Bock auf mehr - also: "Augen auf !" für 2013 und nix wie hin! (Brix)

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