Kaum hat der gute AXEL RUDI PELL ein neues Album draußen, da verschlägt es ihn auch schon wieder auf Tour. Der Mann hat schon einen ziemlich genauen Plan wie er für seinen Erfolg arbeitet. Aber die gute alte Mär vom konstanten Abliefern von Top-Leistungen kennen unsere Leser schon. Nun steht die Tour ganz im Zeichen des aktuellen Longplayers "Circle Of The Oath", der es in den deutschen Charts bis auf Platz 16 schaffte.
Von diesen Erfolgen können MAD MAX nur träumen. Zwar sind sie aktuell beim selben Label und haben zur gleichen Zeit angefangen, aber bei dem Wattenscheider zahlt sich eben jene Konstanz aus, während Michael Voss es immer mit anderen Projekten versuchte. Auch hier ist ein neues Werk im Kasten und diese Konzertreise schon die Dritte, die beide Bands zusammen absolvieren. Neu dürfte hingegen sein, dass das deutsche Heavyrock-Aushängeschild in Saarbrücken Station macht.
MAD MAX
MAD MAX agieren seit ein paar Jahren wieder in Originalbesetzung, da hätte bei der Routine von den Herren Bergmann und Breforth mehr kommen können. Klar ist die Bühne in der Garage nicht die größte, aber ihr Aktionsradius war nicht größer als der ihres Drummers. Musikalisch konnte man ihnen allerdings nicht an den Karren pinkeln, da ist man top eingespielt und bringt die Arrangements auch schön knallig rüber. Auch über den in der Garage öfter mal mauen Sound konnte man wahrlich nicht meckern, sogar die Lightshow war für einen Support sehr ordentlich.
Von den neuen Songs blieb "Fall From Grace" am ehesten hängen, auch wenn man der Nummer anhört, dass sie von Don Dokken mitkomponiert wurde. Und das Titelstück des bekanntesten Drehers der Truppe durfte auch nicht fehlen. So ging nach 45 Minuten ein Auftritt zu Ende, der mich nicht so überzeugen konnte wie damals in Andernach. Klar hat Michael Voss einen Stein im Brett bei mir, weil er endlich mal wieder ein Michael Schenke-Werk hörbar gemacht hat, aber das hier war nichts Berauschendes.
AXEL RUDI PELL
Da durfte man gespannt sein ob es der Pellator an dem Abend besser konnte. Nach dem Intro vom neuen Album stürmte als Letzter Fronmann Johnny Gioeli auf die Bühne und stieg mit der Band in den Opener von eben jener Scheibe ein. Auch hier kam das sei vorweg genommen das neue Werk vielfach zu seinem Recht, das war bei dem Wahl-Blonden nicht immer so. Was immer so ist, das ist das Stimmungslevel und das war von Beginn an richtig hoch. Die Menge konnte sich oft genug gegen die schon große Lautstärke durchsetzen. Und wie schon in meinem Review zu "Circle Of The Oath" angekündigt gaben der Meister persönlich und sein Keyboarder Ferdy Doernberg gleich eines ihrer Duelle zum Besten.
Das Verständnis unter den Musikern ist immer wieder atemberaubend, vor allem bei den beiden langen Medleys, die zu jeder AXEL RUDI PELL-Show gehören. Hier spielt man geschickt mit den Themen, wandelt sie immer wieder ab und soliert darüber. Dazu werden geschickt Rockklassiker eingeflochten, auch hier macht sich die scheinbar neue Vorliebe des Chefs für LED ZEPPELIN bemerkbar. Die Truppe harmoniert durch die über Jahre konstante Besetzung und legt eine hohe Spielfreude an den Tag.
Dabei ist diese dem guten Axel nicht immer direkt anzusehen, da er oft gedankenverloren mit seinem Instrument am rechten Bühnenrand verharrt. Doch der Meister legt halt unheimlich viel Gefühl in sein Spiel, welches sich eher in der Musik als in der Gestik artikuliert. Man erkennt natürlich die Handschrift seines Vorbildes, aber das ist nur legitim, da jener den härteren Klängen abgeschworen hat.
Völlig anders dagegen ist das Bühnengebaren seines Frontmanns Johnny Gioeli, der diese Rolle perfekt ausfüllt. Sehr aktiv, immer unterwegs scheint es als könne er keine Sekunde still stehen, so muss das aussehen. Er suchte immer den Kontakt zum Publikum, graste den kompletten Bühnenrand ab und feuerte die Menge immer wieder an. Diese folgte nur allzu gerne und nahm seine Aufforderungen zum Mitsingen lautstark an. Der Mann ist auch ein kleiner Scherzkeks, immer einen lockeren Spruch auf den Lippen, mit einem Charme, der seine italienischen Wurzeln deutlich macht. Ebenso großartig wie sein Entertainment auch seine Gesangleistung, kraftvoll und in den ruhigen Passagen mit einem haushohen Gänsehautfaktor.
Seine Mitstreiter setzt er dennoch immer wieder in Szene und kündigte sie ständig an, wie etwa "the man in the back, Mister Mikey Terrana". Der ist schon eine imposante Erscheinung und nicht nur aufgrund seines muskulösen Körpers. Da ist auch die Kraft dazu dahinter und so lässt er schön die Kessel und Becken rappeln und gibt somit seine Jungs den richtigen Rhythmus und Druck. Entgegen der Meinung, die eines unserer Redaktionsmitglieder immer kolportieren will dauerte sein Solo auch keine zwanzig Minuten, sondern nur ein wenig über sieben. Dabei war ein Teil mit einem Marsch, den man von einer Faschingsgarde her kennt unterlegt, was das Publikum sichtlich amüsierte und animierte ein wenig das Bein zu schwingen.
So trieben sich Band und Fans ständig gegenseitig zu Höchstleistungen an und zeugten davon, dass man auch an der Saar mit Hardrock stimmungsvolle Konzerte abhalten kann. Dabei waren neben Altfans auch genug gestandene Metaller anwesend. Ob sich einige von denen ein wenig die Nase rümpften, weil am Merchandise schicke Hemden feilgeboten wurden?
Die Nase wurde ein wenig gerümpft, weil die Setlist doch ein wenig vorhersehbar wird. Zwar gab es von "Oceans Of Time" zur Abwechslung mal mehr als den Titelsong zu hören, was den Verfasser dieser Zeilen richtig freute. Doch immer der gleiche Song von der "Kings And Queens", wo bleibt da mal wieder die Götterballade "Forever Angel"? Ein wenig mehr Überraschungen würden den nächsten Konzerten gut tun.
Und auch wieder etwas mehr Spielzeit, 95 Minuten, da hat man von diesem Fünfer schon ganz anderes gesehen. Aber wahrscheinlich wollten die Jungs noch das Ende des Fußballspiels mitbekommen, das in die Verlängerung ging. Wir nutzten ebenfalls die Chance des frühen Konzertendes und waren rechtzeitig zum Elfmeterschießen zuhause. Es sei ihnen verziehen, das Songs von der Liste weg gekürzt wurden, denn dass was geboten wurde war erneut eine Klasse für sich. Stellt sich nur noch die Frage wem der Wattenscheider die Daumen drückte, hatte doch die SG 09 den Bayern öfter mit wechselndem Erfolg versucht in die Meistersuppe zu spucken. (Pfälzer)
Setlist AXEL RUDI PELL:
The Guillotine Suite (Intro)
Ghost In The Black
Strong As A Rock
Before I Die
Medley:
- The Masquerade Ball
- Casbah
- Whole Lotta Love
- Dreaming Dead
-Drumsolo-
Medley:
- Mystica
- Mistreated
Circle Of The Oath
Oceans Of Time
Fool Fool
-Keyboardsolo-
Carousel
----------------------------------
Rock The Nation
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