Das verhältnismäßig gut gefüllte Roxy erwartet nun die
ortsansässige Band MÖFAHEAD, die, wie uns der Name schon verrät, ihre Musik
ganz in das Zeichen der britischen Recken um Lemmy Kilmister gestellt haben und
sich textlich mit dem Leben eines ernsthaften Dorfrockers beschäftigen. Mit
schrill-kultigen Outfits kann man die Laune von Anfang an nach oben ziehen und
punktet auch mit tollem Sound, der den Jungs mehr als gerecht wird.
Mit Gassenhauern wie „Colabier", der Hymne
an Martin Semmelrogge sowie dem skurillen „Zahnspangen" kann man die
Saarbrücker zwar nicht zum Tanzen, wohl aber zum trinken und schmunzeln animieren
und meistert die Aufgabe des Openers grandios. Auch zu erwähnen sind die sexy
Möfacats, die als herrlich toupierte Background Girlieband fungieren und dem
männlichen Rockerherz was fürs Auge bieten. Nach dem abschließenden Cover „Möfahead"
(na wer kommt drauf?) verabschieden sich die Jungs und Mädels von der Bühne,
und lassen die Saarbrücker hoch amüsiert und gut gelaunt zurück, um auf den Headliner
zu warten. Beide Daumen hoch!
Setlist MÖFAHEAD:
Kolbenfresser
Colabier
Dorfdisko
Stoßautobahn
Zahnspangen
Semmelrogge
Ritzel Ritchie
Abgelegt
Discowixer
Mofa fahrn
Möfahead
Nachdem man sich einige erheiternde Gespräche mit den anwesenden Gästen und
mehrere Biere gegönnt hat, betreten auch schon ziemlich fix die Recken von BEATALLICA
die Bühne.
Der erste Lacher ist direkt schon vorprogrammiert, da man absolut stilecht im „Sgt.
Peppers"-Dress aufläuft, und sich so sichert, beim ersten Song schon in
lachende Gesichter zu blicken.
Nachdem druckvollen Opener „A Garage Dayz Night", weiß selbst der ungebildetste
im Raum bescheid, um was es hier geht. Der Frontmann der Truppe hört sich nicht
nur so an, sondern singt haargenau wie James Hetfield, sodass dem ein oder
anderen schon die Kinnlade herunter fällt. BEATALLICA stellen sich der Aufgabe,
die Einflüsse ihrer beiden Lieblingsbands, METALLICA und THE BEATLES so direkt
wie möglich zu vermischen, was auch durchweg gelingt.
Die Stimmung steigt wie immer im Roxy mit der Raumtemperatur, und so nähert man
sich bis ganz nach vorne der Bühne an und sieht auch schon Haare durch die Luft
fliegen.
Der absolut granatenstarke Unterhaltungsfaktor der Band ist unangefochten und
man glänzt sowohl auf humoristischer als auch auf technischer Ebene durchweg,
ohne das jemand im Publikum irgendwelche Schwachstellen ausmachen kann.
Nach anderen Krachern wie „Where My Guitar Deathly Creeps", „Helvester Of
Skelter" oder dem Riesenhit "Hey Dude" ist es eigentlich schade, dass mit "We
Can Hit The Lightz" schon Schluss ist, und geht wirklich gut gelaunt und
überglücklich in die kalte Nacht hinaus, mit dem Gedanken im Hinterkopf, eine
der kultigsten Bands des 20. Jahrhunderts gesehen zu haben und man vernimmt
auch immer noch den ein oder anderen Lacher im Vorbeigehen. Eine größere
Anerkennung kann es für solch eine Truppe doch nicht geben, oder?(Reini)
Setlist
BEATALLICA:
A Garage Days Night
Sandman
Four Horsemen
Sgt. Hetfields Motorbreathe Pub Band
And I'm Evil
Revol-ooh-Tion
??
Helvester Of Skelter
Got To Get You Trapped Under Ice
??
Ktulu (He's So Heavy)
Hey Dude
Where My Guitar Deathly Creeps
Leper Madonna
All You Need Is Blood
We Can Hit The Lightz
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