Gut 40 Besucher 'strömten' an diesem Samstagabend ins Lux nach Ratingen. Angesichts der vielen Konkurrenzveranstaltungen an diesem Abend durchaus keine schlechte Zahl. Gerade die Anhänger härtester Klänge kamen dabei auf ihre Kosten.

Als Opener hatte die Düsseldorfer BELFRY fast sowas wie ein Heimspiel. Aber nicht nur deshalb steckte die Band es locker weg an diesem Abend auf ihre Sängerin Vivien verzichten zu müssen, sondern auch weil sich das verbliebende Quartett besonders darum bemühte einen amtlichen Gig abzuliefern. Während der gut 38 Minuten zeigte die Band bei Songs wie "Lies", "Lost", "My Pain", "A Winters Tale", "Vampires", das selten gespielte "The Prophecy" und war da nicht noch ein Nordafrost Cover? Das kommt davon wenn man sich soviel Zeit mit einem Live-Review lässt. Wie auch immer, ein guter Opener der das Publikum schon amtlich einheizte.

Weiter ging es mit JORMUNDGARD und die Krefelder ließen dann im Lux mal so richtig die Abrissbirne kreisen. Mit ihrem extremen Death Metal machten sie von der ersten Sekunde an klar, dass sie gar nicht die Absicht haben Gefangene zu machen. Aber auch optisch ging die Band entsprechend zur Sache und machte den ca. 40-minütigen Gig zu einem energiegeladenen Rundumschlag.

Die Trümmer die die Krefelder hinterlassen haben, walzten dann AARDVARKS letztlich noch platt. Die Bonner sind fast sowas wie eine rheinische Antwort auf Bolt Thrower und das nicht nur weil an diesem Abend mit "For Victory" eine Coverversion der Briten ans Ende der Setlist gesetzt wurde. Auch Songs wie "Life", "Amen", "Profondo Rosso" und "Beyond" machten einen guten Eindruck. Starke Vorstellung, auch wenn Sänger und Gitarrist Guido gesundheitlich etwas angeschlagen war. Dennoch kamen die Rheinländer auf eine Spielzeit von über einer Stunde. Daumen hoch! (Tutti)

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