BLACK MESSIAH veröffentlichen ihr drittes Werk "Of Myths And Legends" und die Pagan Metal Band feierte dies mit einer CD-Release-Party im Essener Turock. Das Programm komplettierten KROMLEK und MINJAR. Das Turock war von Beginn an sehr ordentlich gefüllt.

Leider kündigte die Turock-Website den Konzertbeginn mit 20 Uhr an, was sich als falsch herausstellte. So habe ich den Anfang von MINJAR leider verpasst. Aber gute 20 Minuten lang konnte ich die Gelsenkirchener noch unter die Lupe nehmen. Die Band hatte offensichtlich beinahe ein Heimspiel, denn die ersten Reihen feierten die Formation ganz ordentlich ab. Die starke Performance und die gutklassigen und auch abwechslungsreichen Songs machten schnell Appetit auf mehr. Besonders interessant die Stücke die mit einem Gastsaxophonisten gespielt wurden. Sowas bekommt man schließlich nicht alle Tage zu hören/sehen. Guter Gig der Pagan Metal Band, sollte man mal im Auge behalten. (Tutti)

Dann waren KROMLEK an der Reihe und konnten gleich mal mit Schminke und Kostümierung die B-Note aufpolieren ;-) Die Süddeutschen hatten laut eigener Aussage ihren ersten Auftritt im Ruhrpott (inkl. rrrrrollendem R ...). Auch hier konnte die Pagan und Viking Metal Band einen insgesamt ordentlichen Auftritt hinlegen. Vor allem die ersten Stücke waren sehr überzeugend und wurden kraftvoll in den vollen Saal geschleudert. Grenzwertig wurde es als die Band gegen Gigende so langsam in den Humppa-Fröhlichkeitstopf gegriffen hat. Die Menge tickte zwar immer mehr aus, aber meiner Meinung nach kriegen das andere Formationen deutlich besser hin. So oder so wurde die Band mit einigen "Zugabe"-Rufen verabschiedet. Demnach also ein gelungener Auftritt. (Tutti)

Nach einer etwas längeren Umbaupause war es schließlich Zeit für den Hauptact des Abends. Die Lokalmatadoren von BLACK MESSIAH luden zum besinnlichen heidnischen Zusammensein, der freudige Anlass war immerhin der Release ihres dritten Albums "Of Myths And Legends". Logischerweise firmieren auch die sechs Ruhrpöttler unter dem Banner Viking Metal, doch basiert auf einer etwas anderen Interpretation als beispielsweise bei den direkten Vorgängern KROMLEK. Die schwarzen Messiasse gehen eindeutig mehr heavy- und blackmetallisch zu Werke, eher auf Epik und Atmosphäre abzielend als auf Schunkeln und Humppa. Meiner Meinung nach ein echter Segen... aber auch der Großteil des restlichen Publikums hatte augenscheinlich einen Mordsspaß. Vor der Bühne tobte ein mächtiger Moshpit, die Stagediver flogen tief und die Interaktion zwischen Besuchern und Band war vorbildlich. Neben den bekannten Songs des Vorgängers "Oath Of A Warrior" wie "Riding The Drakkar", "Christenfeind oder das abgefeierte "Blutsbruder" lag natürlich ein großes Augenmerk auf den Stücken des brandneuen Werks. Und diese konnten sich wie "Irminsul" oder "Die Sühne des Feuerbringers" ziemlich naht- und problemlos in das Set einfügen. Herausragend waren allerdings das neue Stück "Sauflied", das extrem folkig und schunkelkompatibel rüberkommt, aber dabei enorm autentisch und - für mich - bei weitem nicht so penetrant plastisch wirkt wie bei Bands wie Finntroll oder Equilibium. In die selbe Kerbe schlägt das gleichermaßen peinliche wie gelungene Dschinghis Khan-Cover "Moskau", das die Stimmung endgültig zum Siedepunkt brachte. Unterm Strich also ein äußerst gelungenes Heimspiel für BLACK MESSIAH und ein guter Einstand des neuen Albums. Von den Essenern Wikingerburschen kann man in Zukunft noch ne Menge erwarten, ich bin gespannt! (Kai)

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