NAYLED eröffneten den Abend erst gegen kurz nach 21 Uhr (man hatte ja jetzt Zeit ...). Die Band ist extra aus Hamburg angereist wofür es erstmal Lob und Anerkennung gibt. Die damit erworbenen Sympathiepunkte werden aber schnell wieder abgezogen als Sänger Ron Ratingen kurzerhand geographisch falsch einordnete ("Wir spielen immer gerne im Ruhrpott"). Was aber zählt ist die Musik und da passten die Nordlichter mit ihrem Hardcore eigentlich ganz gut zum Headliner. Dennoch kam nur bedingt Stimmung auf. Die pogende "Masse" war äußerst überschaubar ... um es mal vorsichtig auszudrücken. Dabei legte sich die Band wirklich ins Zeug und Sänger Ron war um Kommunikation mit dem Publikum bemüht. Nach 39 Minuten war schon Feierabend (das habe ich auch schon länger gesehen) und keinen schien es gestört zu haben. Schade!
DAMAGE DONE hatten eindeutig sowas wie ein Heimspiel. Im Publikum waren jedenfalls entsprechende Shirts in größerer Anzahl auszumachen. Die Formation aus Heiligenhaus konnte mit ihrem Death-, Thrash-, Hardcore auch wirklich überzeugen. Von der ersten Sekunde ging es mit Vollgas zur Sache ... und das nicht nur auf der Bühne. Neben Songs wie "Oblivion" und "Fuck Off" gab es während der für einen Headliner nicht besonders üppigen 45 Minuten auch noch den neuen Bassisten Martin zu sehen. Und der erwieß sich als echte Verstärkung und suchte des öfteren die Nähe zum Publikum. Da geht der Daumen gleich mal nach oben, aber auch der Rest konnte mit tightem Stageacting völlig überzeugen. Guter Gig der lediglich etwas länger hätte sein dürfen, aber auch so war die Hitze im Lux wieder mal nur noch schwer zu ertragen. (Tutti)
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