Witchtower + Stormrider + Ravage + Mortal Form (21.04.2006, Emmerich)

Der tiefste Niederrhein war Schauplatz dieser von WITCHTOWER organisierten Veranstaltung. "Acting Like Maniacs" lautete der Titel unter dem vier Bands in Emmerich unweit der niederländischen Grenze den Besuchern einen schwermetallischen Abend bescherten. So um die 120 Besucher wollten sich dann auch das gut besetzte Paket nicht entgehen lassen. Drei Euro war aber auch wirklich ein fairer Preis...

Wenn man sich sowieso schon fast in den Niederlanden befindet, dann kann auch gleich mal eine Kapelle von dort aufspielen. So konnten MORTAL FORM als Opener gewonnen werden. Die Band war aber sicher den meisten noch völlig unbekannt und konnte bis dahin auch erst auf zwei Gigs in Deutschland zurückblicken. Das Publikum hielt dann auch fast die gesamten 45 Minuten über einen kleinen Respektsabstand von der Bühne. Dabei gaben die Holländer ordentlich Gas und ebenso Mühe eine ansprechende Performance auf die Bretter zu legen. Leider waren die Songs insgesamt nicht besonders abwechslungsreich. Als Opener aber ordentlich und der eine oder andere taute gegen Gigende bei dem Death / Thrash Metal auch ein wenig auf.

Wer aber dachte bei RAVAGE würde die Party richtig losgehen der sah sich überraschend getäuscht. Dabei legte das Düsseldorfer Riffkommando einen amtlichen Gig hin. Bei Songs wie "Bloody Revenge", "Blasphemic War", "Holycaust", "Nuclear Storm", "Get Fucking Slaughtered", das The Crown-Cover "Total Satan" und das neue Stück "Apocalyptic Rain" wurden den Anwesenden wieder mal Killerriffs ohne Ende um die Ohren gehauen. Dazu natürlich beim Dauerheadbanging großen Einsatz und wieder die Erkenntnis, dass sich die Rheinländer vor niemandem verstecken müssen.

STORMRIDER waren auch an diesem Abend stilistisch die Außenseiter. Dass den Hernern sowas nichts ausmacht haben sie in Vergangenheit schon öfters unter Beweis gestellt. Von einem starken Auftritt hat sie sowas schon erst recht nie abhalten können. Auch an diesem Abend präsentierte das Quintett aus dem Ruhrpott seinen starken Power Metal mit ordentlich Schmackes. Sänger Stefan feuerte das Publikum ordentlich an und poste mit seiner Streitaxt wie ein Weltmeister. Die Songauswahl war mit Stücken wie "Stormrider", "Sails On Fire", "Warpath", "Castle Walls", "Vengeance" und der zugabe "March On" wieder vom allerfeinsten. Da kann der Daumen nur nach oben gehen, auch wenn das Publikum sich auch hier ein wenig reserviert zeigte.

WITCHTOWER als Veranstalter durften selbstverständlich nicht fehlen. Die Niederrheiner hatten natürlich Heimvorteil und konnten den auch entsprechend nutzen. Gute 45 Minuten lang bot die Band einen Querschnitt über ihre bisherigen drei Scheiben. Dabei hatte die Formation auch noch das Glück den besten Sound des Abends zu bekommen. Wobei das Glück wohl eher das Publikum hatte und das rückte jetzt auch etwas mehr an die Bühne heran. Entsprechend gut war die Stimmung vor und auf der Bühne. Die Ansagen von Frontmann Ralle wurden alkoholbedingt wieder mal etwas ausschweifender. Guter Gig und die Rufe nach einer Zugabe sind die Niederrheiner inzwischen gewohnt.

Setlist Witchtower:

Hysteria Of The Wicked
Shadows Bleed
Baptized In Cold Blood
Generation Genocide
Warcult
Older Than Time
Faster Than Death
Doomed To Death
The Decline Phenomenon
Pentagram Legions
-----------------------
Across The Battlefields

(Tutti)

Diese und weitere Bilder zu diesem Konzert gibt es in unserer Galerie!

alle Fotos von Tutti

Wir benutzen Cookies
Für optimalen Benutzerservice auf dieser Webseite verwenden wir Cookies. Durch die Verwendung unserer Webseite erklären Sie sich mit der Verwendung von Cookies einverstanden