Bis zum Anschlag vollgestopft mit Leuten war das AJZ Bahndamm an diesem Samstagabend. Nicht weiter verwunderlich denn es stand eine doppelte CD-Release-Party an. Es galt die neuen Veröffentlichungen von DESASTER ("Angelwhore") und PENTACLE ("Under The Black Cross") zu feiern und das bei einem Eintritt von gerade mal 10 Euro inkl. 'frei saufen'. Ein wahrhaft kultiges Paket was sich dort präsentierte und so war auch im Publikum der Kuttenanteil so hoch wie wohl noch nie im Bahndamm. Natürlich standen nicht nur diese beiden Bands auf der Bühne. Als Opener durften erstmal NOCTURNAL mit ihrem "Unholy Thrash Metal" ran. Dick mit Patronengurte behangen passten die nicht nur musikalisch perfekt zum späteren Headliner. Bei den Songs "Fire Of Revenge", "Tormentor", "The Final End" etc. wurde das Publikum, welches sich zum Großteil aber noch nicht zur Bühne "traute", vorgewärmt. Musikalisch natürlich keine innovative Vorstellung, das ist klar. Aber als Opener für so eine Veranstaltung genau die richtige Wahl, allein schon wegen dem kultigen Outfit.


Bei METAL INQUISITOR hat es noch nicht zur neuen Platte gereicht, wäre ja auch zu schön gewesen eine dreifach CD-Release-Party zu feiern, aber die Koblenzer stopften gleich eine ganze Reihe neuer Stücke vom kommenden Album in die Setlist. Die kamen dann auch gut beim zahlreich erschienenden Publikum an. Vor allem die treibenden Songs ließen die Stimmung dicht an den Siedepunkt heranrücken. Aber neben den neuen Stücken wie "Restricted Agony", "Midnight Rider", "Doomsday For The Heretic" und "Legion Of Grey" gab es auch einiges an starkem alten Material wie "The Duke", "Zombie Driver", "Bernardo Gui", "Watch The Phoenix Die", "Run For Your Life" sowie das JUDAS PRIEST-Cover "Invader" und "Resistance Is Futile" von der "Seven Inches For The Second Attack" Single. Einige eigentlich unverzichtbare Klassiker wie z.B. "Daze Of Avalon" und "Take Revenge" blieben leider draußen. Trotzdem ein sehr starker Gig was einerseits für die neuen Songs und andererseits auch für die Klasse der Band spricht.


So ein Pech, da ist die neue Scheibe von PENTACLE gerade erschienen und schon verletzt sich Gitarrist Mike so schwer am Arm, dass er für einige Zeit pausieren muss. Die holländische Death Metal-Institution stand somit nur zu dritt auf der Bühne. Offiziell ... denn immer wieder bekamen Wannes und seine Mitstreiter Besuch aus dem Publikum. Die Menge rastete bei Songs wie "Into The Fiery Jaws", "Walkin Upon Damnation's Land", "(Storming Through) A Hail Of Steel", "Awaiting The Blast Of Death" und "Legion Of Doom" komplett aus und hätte PENTACLE am liebsten gar nicht mehr von der Bühne gelassen. Ganz stark! Oldschool Death Metal funktioniert halt immer noch.


All das war aber noch gar nichts im Vergleich zum Gig von DESASTER. Die schon abgefüllte und ausgelaugte Menge gab nochmal alles um der Party noch zum würdigen Schlusspunkt zu verhelfen. Bei den Stücken "Nighthawk", "Tyrants Of The Netherworld", "Conqueror's Supremacy", "Teutonic Steel", "Havoc", "Don't Burn The Witch" (VENOM), "Angelwhore", "Metalized Blood", "Cross Me Fool" (RAZOR), "Profanation" (mit Gastnusikern bestehend aus Fans) und "Nekropolis Karthago" tobte geradezu der Mob. Sogar aus Italien sind die Leute extra dafür angereist und die Thrasher zahlten das mit großem Einsatz (Posing at it's best) zurück. Einer der besten, vielleicht sogar der beste Auftritt von DESASTER den ich bisher gesehen habe ... und unterm Strich war der Abend vielleicht sogar das Konzert des Jahres! (Tutti)

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