Strapping Young Lad + Cephalic Carnage + End Of Days (08.06.2005, Essen)

STRAPPING YOUND LAD sind auf Tour durch Europa, kommen dabei aber leider nur zu zwei Auftritten nach Deutschland. Einer davon fand an diesem Abend in Essen statt. Glück also für die Fans aus dem Ruhrgebiet und Umgebung. Ich würde mal schätzen so um die 400 wussten das Glück zu schätzen und enterten die altehrwürdige Zeche Carl. Ein Vorprogramm gab es auch. Als erstes gingen END OF DAYS aus Bottrop auf die Bühne. Die Deathcore Kapelle die mit einem Ersatzdrummer antrat wusste durchaus zu gefallen, konnte das Publikum aber nicht übermäßig aus der Reserve locken. Das könnte an der Performance gelegen haben, denn obwohl der Sound zu einer energiegeladenen Show geradezu einlädt, tat sich diesbezüglich lediglich Sänger Kevin Otto hervor. Der gut 30-minütige Auftritt beinhaltete überwiegend Stücke vom aktuellen Werk "Dedicated To The Extreme" wie "Unbreakable", "March Of The Hollow" und "Nothing But Disgust". Ganz nett, aber eigentlich wartete alles auf den Headliner.

Das galt zu einem gewissen Teil auch für den Gig von CEPHALIC CARNAGE, obwohl hier dann durchaus auch ein paar kreisende Schädel auszumachen waren. Die Sickos aus Denver legten einen sehr starken Auftritt auf die Bretter, welche Bassist Jawsh direkt zu Beginn mal verließ um Publikumsnähe zu demonstrieren. Mit etwa 35 Minuten war der Gig leider nicht besonders lang. Die Zeit nutze die Band aber um ausgiebig auszuticken. An Stücken gab es u.a. "The Will Or The Way", "Sleeprace", "Lucid Interval" und "Counting The Days" zu hören und am Ende natürlich die kleine humoristische Einlage "Black Metal Sabbath" bei der sich die Band Corpsepaint-Masken aufsetze und für einige Lacher sorgen konnte. Danach dürfte jeder eingestimmt worden sein...

Mit großem Jubel wurden dann STRAPPING YOUNG LAD empfangen. Gut 70 Minuten lang walzten Devin Townsend und seine Mitstreiter alles in Grund und Boden. Mastermind Devin erwieß sich wieder mal als Mister 100.000 Volt und das Drumtier Gene Hoglan als Mister 100.000 PS. Wahnsinn! Wahnsinnig sind in gewisser Weise auch die Stücke der Nordamerikaner und da lag der Schwerpunkt natürlich auf dem aktuellen Output "Alien" mit Songs wie "Imperial", "Skeksis", "Love", "Shine" und "Shitstorm". Ältere Meilensteine wie "S.Y.L.", "Relentless", "Aftermath" und im Zugabenteil natürlich "Detox" durften aber auch nicht fehlen. Apropos Zugabe, dort gab es auch eine interessante Coverversion von "2 Minutes To Midnight" (IRON MAIDEN), die aber wegen einer gerissenen Saite abgebrochen wurde. Ein sehr starker Gig einer echten Ausnahmeband der ruhig noch mehr Publikum verdient gehabt hätte, denn eine solch stabile Soundwand baut sonst keine andere Band auf. (Tutti)
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