Desaster + Fearer + Delirious + Witchtower (05.11.2004, Wermelskirchen)

Ein äußerst thrashiges Paket welches sich an diesem Freitagabend in Wermelskirchen vorstellte. Grund genug dem altehrwürdigen Banhdamm mal wieder einen Besuch abzustatten. Ähnlich dachten auch über den Daumen gepeilt 150 weitere Gäste und so war der Laden ganz ordentlich gefüllt.

Als Opener durften die Thrasher vom Niederrhein ran. Es war der zweite Auftritt der "neuen" WITCHTOWER. Große Veränderungen zum Gig in Ratingen gab es natürlich nicht. Wieder im Programm war das gut umgesetzte UNLEASHED Cover "To Asgard We Fly" um das für gewöhnlich etwas Death Metal-lastige Publikum in Wermelskirchen aus der Reserve zu locken. Denn das verhielt sich überraschend reserviert, auch schon bei den Stücken davor wie den Klassikern "Warcult", "Doomed To Death", "Under Fallen Wings" und "Across The Battlefields". Die neuen Stücke wie "Shadows Bleed" und "The Burning Dogma" machten wieder Appetit auf eine neue Scheibe. Nach 40 Minuten war der wieder mal gute Auftritt zu Ende. Schade das nur 10 - 15 Unentwegte vor der Bühne Stimmung machten.

Damit hatten etwas überraschend auch DELIRIOUS zu kämpfen und die räumen ja für gewöhnlich überall ab. Auch Sänger Betty schien da etwas überrascht zu sein. Apropos Gesang, da war bei den Thrashern aus Hamm doch etwas sehr viel Hall drin. Mehr Kritikpunkte fallen mir aber nicht ein. Die Songauswahl war mit Stücken wie "Death Voice", "Death Scout", "Salvation", "No One", "666" und "Hate Trader" erstklassig. Außen vor blieb an diesem Abend leider "In A Gadda Da Vida". Dafür gab die Band aber wieder 100% und somit geht der Daumen eindeutig nach oben.

Wenn bei den Thrashern das Publikum schon nicht austickt, dann sollte das bei amtlichem Death Metal doch eigentlich der Fall sein. Aber nichts da, auch FEARER konnten den Banhdamm nicht zum kochen bringen. Nur in der ersten Reihe waren bewegende Köpfe auszumachen. Dabei haben die Ostfriesen doch noch vom ersten NRW Deathfest gute Erfahrungen mit dem AJZ. An der Band lag es jedenfalls an diesem Abend nicht, die knüppelte und bangte sich durch ihren Gig das da wesentlich mehr als nur Höflichkeitsapplaus drin gewesen wäre.

Zum Abschluss gab es dann noch Thrash Metal aus Koblenz. DESATER machten an diesem Abend eine noch etwas bessere Figur als zuletzt in Mülheim. Spielfreude pur war angesagt, ordentlich Bewegung auf der Bühne und natürlich Posen für das Publikum. Die Setlist bestand nahezu ausschließlich aus Klassikern wie "Profanation", "Teutonic Steel", "Tyrants Of The Netherworld" und "Metalized Blood". Vergeblich warteten die Fans allerdings auf "Nekropolis Karthago". Dafür gab es im Zugabeteil aber wieder den Klassiker von SEPULTURA "Troops Of Doom". Ein würdiger Headliner der dann doch noch für Stimmung sorgen konnte. (Tutti)

alle Fotos von Tutti

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