Zemial + Desaster + Infecdead + Hate Factor (12.06.2003, Dinslaken)

Die Festivalsaison ist zwar schon lange eröffnet, aber der ein oder andere Clubgig wird noch immer abgehalten. So hieß es an diesem Tag nach Dinslaken zu gondeln. Leider fanden sich kaum mehr als 40 Zuschauer in der Kulturkantine ein. Irgendwie unverständlich, denn ZEMIAL z.B. kriegt man hierzulande nicht alle Tage zu sehen. Mit 45 Minuten Verspätung ging es dann los ...

Den Auftakt machten aber zunächst mal HATE FACTOR. Die Krefelder mussten leider ohnen ihren an diesem Abend verhinderten Bassisten antreten. Da kam der Sound ein wenig dünne rüber. Songs wie "Bad Breed", "M.F.K", "Extinct!" und "Fight The War" zündeten trotzdem. Einen brandneuen, noch titellosen Song hatten die Krefelder auch im Programm. Ordentlicher Opener!

INFECDEAD hatten dann ihr Heimspiel. So ist es nicht weiter verwunderlich, dass einige Zuschauer sich nun vorne an der Bühne einfanden. Eine gute halbe Stunde lang gab die Band alles. Auch INFECDEAD hatten einen ganz neuen Song im Set. Top Gig! Das Publikum ging amtlich mit. So muss ein Death Metal Auftritt aussehen.

Danach ging es mit DESASTER weiter. Ich hatte ehrlich gesagt damit gerechnet, dass die Koblenzer die Headlinerposition bekommen würden. Nun gut, inzwischen habe ich mich sogar an den neuen Sänger gewöhnt :-) Los ging es mit "Divine Blasphemies" und die Band wurde direkt vom Publikum abgefeiert. Zurecht! Einen wirklich schwachen Gig haben die Black Thrasher wohl noch nie hingelegt. Also ich habe jedenfalls noch keinen gesehen :-) Es folgten noch Songs wie "Profanation", "Devil's Sword", "Teutonic Steel", "Symphony Of Vengeance" und das POSSESSED-Cover "Swing Of The Axe". Der Zugabenteil bestand dann noch aus "Nekropolis Karthago" und "Metalized Blood". Beim letzten Song kam dann, zur Verstärkung sozusagen, ZEMIAL Drummer/Sänger Dimitrios mit auf die Bühne. Nach 60 grandiosen Minuten mit einer tighten Performance war leider schon alles vorbei.

Headliner waren dann also ZEMIAL. Ein paar der Besucher hatten leider bereits den Heimweg angetreten. Die Australier legten einen ordentlichen Gig hin, ohne allerdings gegenüber DESASTER noch eine Schüppe drauflegen zu können. Das liegt aber auch sicher an der Aufteilung, dass der Sänger gleichzeitig hinter dem Drumkit Platz nimmt. In den 67 Minuten könnten ZEMIAL so einige technische Schmankerl in Form von längeren Solis zum besten bringen. Nicht nur eigene Songs standen auf der Setlist, sondern auch ein SLAYER-Cover. Als Zugabe gab es dann noch "Breath of the Pestilence". Sozusagen zum Abschluss eines gelungenen Abends. (Tutti)

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