Den Auftakt machten die Hagener DECAPITATION. Die Melodic Deather begannen wieder mit dem obligatorischen überlangen Intro und legten dann einen amtlichen Gig auf die Bretter. Das Programm dürfte zum Großteil mit dem vom Gig in Ratingen identisch gewesen sein. Obligatorisch auch der Instrumentenwechsel vor der Zugabe. Guter Gig!
Anschließend ging es weiter mit WITCHTOWER. Und irgendwie gehören die Klever ja schon zu meinen Faves, muss ich ja zugeben. Das liegt auch daran, dass die Death/Thrasher eine exzellente Live-Band sind. Und das zeigten sie wieder mal eindrucksvoll. Ein Blick in das Publikum verriet, da haben sich wohl welche schon sowas wie eine kleine Fanschar erspielt :-) Es ging jedenfalls ganz gut ab.
Gespielt wurden zum Großteil Songs vom aktuellen Output "Under Fallen Wings". Ein paar ältere Songs noch eingestreut und fertig ist der 50 Minuten Gig :-) Dass die Band erst nach einer Zugabe von der Bühne gelassen wurde versteht sich von selbst. Und da wurde dann der beinahe Klassiker "Booze & Metal" ausgepackt. Perfekt!
Setlist Witchtower:
Doomed To Death
Under Fallen Wings
Slaves
Older Than Time (neu)
Warcult
? (neu)
Demon Unleashed
Baptized In Cold Blood
Apocalyptic Conquest
-----------------------
Booze & Metal
OBNOXIOUS hatten dann das Pech, dass sich die Halle etwas leerte. Schienen nicht gerade viele wegen der Remscheider ins AZ gekommen zu sein. Dabei war der Gig durchaus lohnenswert, weil technisch alles andere als schwach. Gut, der Gesang der Power Metal Kapelle mag nicht jedermans Geschmack sein. Ich persönlich hatte gerade damit so meine Schwierigkeiten. So oder so technisch blitzsauber.
METAL INQUISITOR waren dann der krönende Abschluss. Die Halle hatte sich rechtzeitig wieder gefüllt. War klar, die Koblenzer hatten genug Freunde mit nach Mülheim gebracht. Die Band ist ja nun hinlänglich bekannt für ihre Live-Qualitäten und so wurde der Gig zum besten den ich in diesem, zugegeben noch recht kurzen, Jahr gesehen habe. Bei Eigenkompositionen wie "The Duke", "Daze Of Avalon", "Get Down", "My Sacrifice", "Watch The Phoenix Die", "Bernardo Gui", "Run For Your Life" und "Zombie Driver" wehte schon ein Hauch NWoBHM durch das AZ. Dies wurde noch durch einige gelungene Coverversionen verstärkt (u.a. "Iron Fist" (Motörhead), "Creeping Death" (Metallica), "Inner Self" (Sepultura), "Twardy Jak Skala" (Open Fire), "Raining Blood" (Slayer) und "Princess Of The Night" (Saxon)). Erst nach über 90 Minuten war Schluss und da möchte ich an dieser Stelle mal auf den Eintrittspreis von schlappen 5 Euro hinweisen. Genial! (Tutti)
