Samael + Cathedral + Without Face (05.02.2003, Essen)

Leider bin ich immer noch schlecht darin die genaue Besucherzahl abzuschätzen. Aber so zwischen 300 und 400 waren es wohl an dem Abend in der Zeche Carl. Wenn man bedenkt, dass SAMAEL und CATHEDRAL zuletzt nicht durch übermäßig viele Tourneen aufgefallen sind, keine besonders stattliche Zahl :-)

WITHOUT FACE hatten zum Auftakt erstmal kein leichtes Spiel. Der Sechser aus Ungarn gab sich 30 Minuten lang größte Mühe dem Publikum ihren Gothic Metal schmackhaft zu machen. So ganz gelungen ist es ihnen wohl nicht. Mehr als der obligatorische Höflichkeitsapplaus war nicht drin. Dabei machte die Band ihre Sache nicht mal schlecht. Also im Vorprogramm von z.B. LACUNA COIL hätten die sicher gut abräumen können...

CATHEDRAL waren dann aber ein echter Höhepunkt und es kam erstmals Stimmung auf. Kein Wunder, legten die Briten doch direkt mit dem Klassiker "Ride" los. Lee Dorrian machte einen ziemlich gut gelaunten Eindruck. Und so sehr er auch durch sein Stageacting der Blickfang war, man sollte die "Rifffraktion" nicht unerwähnt lassen :-) Garry Jennings und Leo Smee feuerten die tonnenschweren Riffs auf das Publikum. Und die wurden natürlich dankbar angenommen. Bei der Songauswahl griff die Band zum großen Teil auf bewährtes Material zurück. Songs wie "Ride", "Whores To Oblivion", "Skullflower", "Congregation Of Sorcerers", "Ebony Tears", "Midnight Mountain" und zum Abschluss "Hopkins (The Witchfinder General)" waren den meisten ein Begriff. Insgesamt 55 doomige Minuten und ein klasse Gig!

Für SAMAEL musste dann allerhand umgebaut werden. Die Schweizer hatte nicht nur eine ordentliche Lightshow im Gepäck, sondern auch eine Leinwand im Hintergrund auf der die Songs sozusagen visuell unterstützt wurden. Nette Sache das und für eine gediegene Atmosphäre war gesorgt.
Vorph, der sich bei einem Unfall eine Beinverletzung zugezogen hat, musste den Gig auf einem Hocker verbringen. Macht aber nix, der Rest der Band hatte ordentlich Bewegungsdrang. Zumindest genug für das Songmaterial. Apropos, gespielt wurden u.a. "Together", "Supra Karma", "The Ones Who Came Before" und "My Saviour". Nach 70 Minuten und einem opulenten Outro war Feierabend. Und es blieb die Erkenntnis, dass SAMAEL noch immer etwas besonderes sind. (Tutti)

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