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No Mercy Festival 2002 (02.04.2002, Essen) – Neckbreaker.de

No Mercy Festival 2002 (02.04.2002, Essen)

Mittlerweile scheinen die jährlichen No Mercy Festivals die Leute blind anzuziehen. Denn auch in diesem Jahr war die Hütte wieder randvoll. Und das obwohl das Billing dieses Jahr wohl das namentlich schwächste bisher war.

Kurz nach 18 Uhr in Essen ... die Lichter gehen aus ... und Deströyer 666 müssen auf die Bühne. Schade nur, dass sich zu Beginn nicht mal 30 Nasen in die Halle verirrt hatten. Das konnte die Australier aber kaum beeindrucken. Sie wirkten lediglich leicht 'hüftlahm'. Macht aber nix. Der etwas basslastige Sound hingegen machte schon etwas. Irgendwie kamen dadurch nämlich die Songs nicht so 'thrashig' rüber wie sie eigentlich sind. Die kultige Truppe von down under hat bei mir wegen ihres Soundes aber eh einen Stein im Brett und somit haben mir die 28 Minuten bestens gefallen. Zum Abschluss gab es übrigens den Song "At War".

Das deutsche Death Metal Urgestein Obscenity war als nächstes an der Reihe. Kinners wie Zeit vergeht. 1993 habe ich die Combo das erste Mal live gesehen (im Vorprogramm von Messiah). Unverständlich das die Band bisher noch immer eher Insiderstatus besitzt. Bei der Songauswahl beschränkte man sich glücklichweise nicht nur auf neue Stücke, sondern bot sogar richtig alte Songs wie z.B. "Perversion Mankind"

Catastrophic haben erst eine Scheibe am Start und dennoch sind sie erst als drittes an der Reihe, Hm, komisch. Ex-Obituary Klampfer Trevor Peres und seine Mannen legten einen ordentlichen Gig hin. Während der 40 Minuten wurden gleich eine ganze Reihe von Songs des irgendwann mal im Jahre 2003 erscheinenden zweiten Albums gespielt. Als Schmankerl gab es übrigens den Obituary Song "Chopped In Half".

Eine der unterbewertesten Death Metal Bands aus Florida dürfte wohl Malevolent Creation sein. Dafür ging jetzt aber im Publikum erstmals ein wenig die Post ab. Kein Wunder, denn der neue Sänger Kyle Symons (Hate Plow) machte es ja auch vor :-) Dazu eine Songauswahl die sich gewaschen hat (u.a. "Manic Demise", "Blood Brothers", "Coronation Of Our Domain", "Infernal Desire", "Living In Fear", "Multiple Stab Wounds"). Wer da noch was zu meckern hat dem ist nicht zu helfen. Für mich der heimliche Gewinner des Abends.

Für Disbelief galt auch an diesem Abend wieder das was ich beim Bolt Thrower Konzert erfahren durfte. Die neuen Songs (z.B. "Honour Killers" und "The Decline") knallen live ordentlich rein. Das Publikum schraubte die Aktivitäten ein wenig zurück. Schade, war insgesamt ein guter Gig.

Gleich zu Beginn des Gigs von Hypocrisy brach dann der erwartete Sturm im Publikum los. Man musste kein Hellseher sein um zu wissen, dass viele wegen der Schweden in die Zeche gekommen sind. Ich bin sicher nicht der größte Fan der Skandinavier aber der Auftritt war schon sehr gut. Zum Glück fanden nur wenige Songs des aktuellen Albums "Catch 22" in die Setlist. Dafür wurden so ziemlich alle Klassiker der Bandgeschichte gespielt z.B. "Fractured Millennium", "Pleasure Of Molestation", "Penetralia", "Left To Rot", "Roswell 47" und zum Abschluss "Final Chapter". Die 53 Minuten waren den meisten sicher etwas zu kurz. Hypocrisy sollten sich auf eine Headliner-Tour begeben.

Dann hieß es sich erstmal in Geduld zu üben. Über 40 Minuten dauerte dann die Umbaupause wegen technischer Probleme bevor dann endlich Immortal auf die Bühne gingen. Was kurz zuvor noch für Hypocrisy galt, hätte man sich bei den Norwegern gewünscht. Kaum alte Songs wurden gespielt. Hauptsächlich bestand die Setlist aus Stücken der letzten 3 Alben. Nur "Battles In The North" und "Blashyrk (Mighty Ravendark)" bildeten die Ausnahme. Da konnte die Laune von Abbath noch so gut sein, das war schon ein leicht fader Beigeschmack. Dafür machten die Songs vom aktuellen Album "Sons Of Northern Darkness" live aber eine sehr gute Figur. U.a. gab es "Sons Of Northern Darkness", "Tyrants", "One By One" und "Beyond The North Waves" vom besagtem Album zu hören. Die Spielzeit war mit 66 Minuten nicht gerade lang, aber das kennt man ja. Trotz der fehlenden Klassiker haben Immortal gezeigt warum sie derzeit die angesagteste Schwarzmetal Band sind.

Letztlich bleibt wie jedes Jahr die Frage ob es sinnvoll ist so viele Bands zusammen auf Tour zu schicken. Das treibt bei überwiegend kurzen Spielzeiten nur den Preis (20 Euro plus VVK-Gebühr bzw. 25 Euro an der Abendkasse) nur unnötig in die Höhe. Hinzu kommt das Vader eigentlich noch hätten spielen sollen, aber wegen Krankheit des Sänger absagen mussten. Vermisst habe ich die aber nicht, weil die ja in der Vergangenheit schon oft genug zu sehen waren ... und ich so etwas früher ins Bett konnte :-) (Tutti)

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