Delirious + Blood Red Angel + Jack Slater + more (01.12.2001, Mülheim a.d. Ruhr)

Ei ei ei, auf dieses Konzert habe ich mich wirklich sehr gefreut. So ein hochkarätiges Billing gibt es bei einem Undergroundkonzert nicht alle Tage zu sehen. Kein Wunder also, dass das AZ ganz gut besucht war. Nicht zuletzt auch weil Delirious mit einem Fanbus angereist sind. Den Auftakt machten aber erstmal die bis mir dato unbekannten My Cold Embrace. Angekündigt als Melodic-Death Metal Act zeigten die Kasseler schnell, dass sie doch eher den knüppelharten reinen Death Metal spielen. Einen neuen Sänger hat sie auch noch im Gepäck, der allerdings erst 5 Mal mitgeprobt hat und so einige der Texte noch ablesen musste. Da das Stageacting wirklich in Ordnung ging kann man hier wohl von einem guten Opener sprechen. (Tutti)

Witchtower sind live eine Bank. Und auch an diesem Abend wussten die Klever wieder zu überzeugen. Dicht geschlossen waren die Reihen vor der Bühne und die Stimmung entsprechend gut. Die Songauswahl deckte beide Scheiben ab und bei dem Sound kann man wirklich von einer Wand sprechen. Erstklassig! Die Spielzeit war mit 50 Minuten mehr als ordentlich. Der Abend hatte ein erstes Highlight.

Setlist Witchtower:

Demon
Baptized In Cold Blood
Slaves
Conquering The Flatline
Doomed To Die
Warcult
Under Fallen Wings
Apocalyptic Conquest
Across The Battlefields
Booze & Metal

(Tutti)

Nun betraten Jack Slater aus Bonn die Bühne, um uns 40 Minuten lang mit ihrem Death Metal zu überzeugen. Mit Songs wie "Playcorpse" oder "Hackfleischmann" sowie mit einer Coverversion eines Cannibal Corpse Songs konnten sie das Publikum fesseln, allerdings waren die Ansagen, zwischen den Songs, wenig aussagekräftig aber dafür sehr lustig. (Willy)

Zum ersten Mal sehe ich die Krefelder Blood Red Angel bei einem Konzert nicht in der Headliner Position. Dafür hatten die Krefelder aber auch ein paar Probleme am Start. Da wäre zum einen der Ausstieg von Gitarrist Robert (ein Nachfolger ist aber zum Glück bereits gefunden). Damit hat die Band nicht nur einen echten Aktivposten verloren, sondern auch einen wichtigen Bestandteil des an diesem Abend dadürch etwas dünnen Sounds. Und wäre das noch nicht genug, gab es zum anderen noch einige Probleme mit dem Sound vor allem mit den Monitorboxen. Dem Songmaterial tut dies natürlich keinen Abbruch. Natürlich gab es die üblichen Thrash Granaten zu hören. Und Sänger Klaus fegte wieder über die Bühne als wäre der Leibhaftige hinter ihm her. Diesmal hat es ihn übrigens mal erwischt, bei einem seiner Ausfläge auf 2 übereinandergestellte Boxen haute es ihn nieder ... und mit ihm eine der Boxen :-)) Glücklicherweise ist aber nichts passiert. Wieder mal ein super Gig und die Setlist verrät den Rest :-)

Setlist Blood Red Angel:

Intro
Disturb The Celebration
The Language Of Hate
The Violins Of The Damned
Jacobs Ladder
Cold Flesh
Insanity Divine
Rusty Nail (Grip Inc. Cover)
The Antagonis (inkl. Night In Gales Sänger Björn an den Gastvocals)
Revenge
Release
A Crime Story

(Tutti)


Zu fortgeschrittener Stunde kam dann noch der Headliner dieses gelungen Abends auf die Bühne. Delirious spielen Thrash Metal in bester Art und Weise. Die Band nutze die Spielzeit um uns mit ihren Kompositionen zu beglücken und machten wenig Pausen zwischen den Songs. Leider war es inzwischen schon sehr spät geworden, so dass einige Zuschauer schon das Konzert verlassen mussten, was der Stimmung allerdings nicht schadete, da die Band es gut verstand mit dem Publikum zu spielen und es immer wieder aufmunterte mitzusingen. Nach einer guten Stunde war dann das Konzert zu Ende, allerdings kamen Delirious noch einmal auf die Bühne zurück und gaben uns noch 2 Zugaben zu hören, um dann endgültig diese zu verlassen.

Setlist Delirious:

Intro
Forgotten Guilt
The Masses
Death Scout
Salvation
No One
Psychotic Disarry
Helping Hand
Capured In Depth
Raging Elite
Gadda Da Vita
-----------------------
Death Voice
Time Is Progress

(Willy)


alle Fotos von Tutti

Kategorie: Konzerte