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"Mülheimer Metal Mayhem" stand mal wieder im AZ auf dem Programm. Mittlerweile die vierte Veranstaltung dieser Art. Den Anfang machten an diesem Abend Requiem. Und schnell wurde klar, wieso sie im Billing an die erste Position gerutscht sind. Am ehesten kann man die Gelsenkirchener mit den guten alten Warlock vergleichen, deren Klasse sie aber nie erreichten. Die Songs wirkten einfach nicht ausgreift genug und die Stimmlage der Sängerin war jenseits von Gut und Böse. Die Zugabe die sie spielten durften, hatten sie dann auch mehr den mitgebrachten Fans zu verdanken, als dem neutralen Publikum. Üben üben üben :-)

Danach konnte es nur besser werden. Cyst trafen mit ihrem Gothic Metal a la Paradise Lost schon eher den Nerv der Anwesenden. Technisch sicherlich nicht so ausgereift wie die Briten, aber gute Ansätze waren zu erkennen. Ein erster Lichblick an diesem Abend, auch wenn es den Hamminkelnern scheinbar noch an Live-Erfahrung fehlt. Das wird schon noch.

Bloodshot waren dann die erste Death Metal-Band die an diesem Samstag die Bühne betrat. Und da im AJZ fast ausschließlich Black und Death Metal gespielt wird, standen alle Ampeln für die Duisburger auf Grün. Dass sie hier nicht Abräumen konnten, lag wohl hauptsächlich wieder mal an der fehlenden Live-Erfahrung und an den auf Dauer etwas monotonen Songs.

Brunt aus Oberhausen hatten dann die Position des Headliners. Und warum wurde schnell klar, denn ganz offensichtlich hat die Death Metal Kapelle schon ein paar Gigs hinter sich. Sie wirkten einfach viel routinierter als die anderen 3 Bands und die Songs waren flüssiger und ausgereifter.

Insgesamt eine lohnende Veranstaltung. Die Bands konnten wertvolle Bühnenerfahrung sammeln und dem Publikum wurde für 5,-- DM eine kleine Kostprobe aus dem Underground geboten. Mehr davon!!! (Tutti)

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