Volbeat + Baroness + Danko Jones (07.10.2019, Luxemburg)

live 20191007 00 dankojonesVOLBEAT haben am vergangenen Montagabend (07.10.2019), vor ausverkauftem Haus, die ROCKHAL gerockt. Doch bevor der Verfasser dieser Zeilen sich zum Höhepunkt vorarbeitet, muss zunächst das Vorspiel herhalten. Diese Ehre gebührt an diesem Abend DANKO JONES und BARONESS.

DANKO JONES
Letztmalig habe ich die Band im März 2017 im Club der Rockhal mit einem kompletten Set erleben dürfen. Zwischenzeitlich haben die Kanadier, im Mai dieses Jahres, ihr neues Album „A Rock Supreme“ herausgebracht.
Ohne langes Federlesen nimmt die Band das Heft in die Hand und haut mit „I Gotta Rock“ den ersten Gassenhauer in die bereits gut gefüllte Rockhal hinaus. Die Band weiß genau, wie sie die Menge einfängt und in Begeisterung versetzt. Die Musik des Trios ist, wie stets, energiegeladen und macht unwiderstehlich Lust auf Bewegung. "First Date" folgt, um die Show fortzusetzen. Danko findet zwischen den Songs stets etwas Zeit, um mit dem Publikum zu scherzen. So ist er der Meinung, dass nur echte Rocker bereits um 18:50 Uhr zu einem Konzert erscheinen. Mit Humor und guter Laune schafft der Sänger, wie auch J.C. der sich den „Bühnenlaufsteg“ entlang bewegt und das Publikum lautstark anfeuert, eine enge Beziehung zum Publikum und verleiht somit den Konzerten eine wundervolle Dynamik. Mit „Full Of Regret" und „Burn In Hell" bewegt die Band sich Stück für Stück zum Ende des leider viel zu kurzen Sets, das mit „Had Enough" und „My Little RNR" endet.

 

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BARONESS
Nach einer kurzen Umbauphase setzen die Mannen um John Baizley den Abend mit einer ganz anderen musikalischen Atmosphäre und einer bereits intensiveren Lightshow fort. Für mich persönlich, wie auch bei anderen Zuschauern in meinem Umfeld, leider ein jäher Bruch, denn die positive Grundstimmung, die Danko Jones bereitet hat, wird, bis kurz vor Ende des Sets, jäh unterbrochen. Der Mixer beweist bei Baroness zudem leider kein glückliches Händchen, denn die Instrumente überlagern die Stimme von John Baizley leider um Längen.


Aber zurück zur Präsentation der Amerikaner, die sich seit 2003 stetig im Prog-Rock weiterentwickelt haben und dem Publikum der Rockhal heute das Ergebnis präsentieren. Schnell nimmt man die Bühne in Besitz und eröffnet mit „Morningstar" das Set, der „March To The Sea" folgt. Die Band wechselt alsbald zu den Songs des neuen Albums „Gold & Grey" und setzen damit ihre Show fort. Die Jungs rocken sich den Allerwertesten ab, doch die geballte Ladung an instrumentaler Bandbreite möchte heute Abend leider nicht zünden. Schade, denn es wäre wünschenswert gewesen, wenn man die Songtexte ansatzweise hätte verstehen können, anstatt das sie in einem Brei untergegangen sind.

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VOLBEAT

Die Rockhal ist in Dunkelheit getaucht und die Klänge von MOTÖRHEADs „Born To Raise Hell" kündigen den Beginn der Show an. Das sorgt bereits für Stimmung und die Protagonisten übernehmen die Szene zu „Red Right Hand" von NICK CAVE & THE BAD SEEDS. Der Saal brodelt bereits, als die Dänen die Bühne entern. Mit „Hallelujah Goat" wird das Set gestartet, gefolgt von „Lola Montez". Michael Poulsen, Rob Caggiano und Kaspar Boye Larsen sind stets auf der großen Bühne unterwegs und bewegen sich unaufhörlich von einem Mikrofon zum anderen. Stimmlich scheint Michael Poulsen wieder auf dem Damm zu sein. Ganz im Gegensatz zu dem abgebrochenen Belfast Gig vom 03.10.2019. Mit „Doc Holliday" setzen sie ihr Set fort. Das Publikum ist begeistert!

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VOLBEAT setzen mit „Sorry Sack Of Bones" fort, um dann mit „For Evigt" und „Sad Man's Tongue" ihr Set fortzuführen. Ein alter Bekannter, kein geringerer als DANKO JONES teilt sich bei „Black Rose" die Bühne mit VOLBEAT, bevor diese mit „When We Were Kids" und „Pelvis On Fire" zum neuen Album zurückkehren. Die ersten Töne von SLAYERs „South Of Heaven" sind zu hören, bevor "Slaytan" sein Unwesen treiben darf. Die Spielfreude ist, trotz einer Menge an bereits absolvierten Gigs, ungebrochen gut. Das Publikum weiß die zu schätzen und goutiert dies auch gegenüber der Band.

VOLBEAT kehren unter Stroboskopblitzen mit "The Devil's Bleeding Crown" und "Leviathan" als Zugaben zurück. Die Dänen erhalten ihre verdienten Ovationen aus den Reihen des Publikums. Michael Poulsen stellt zum krönenden Abschluss noch die Band vor, bevor man mit "Pool Of Booze, Booze, Booza" fortfährt. Mit "Still Counting" endet das Set der Dänen. „Merci beaucoup“ für diesen tollen Abend. (Alex)

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(Fotos: Alex)

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