Rock Hard Festival 2015 (22. - 24.05.2015, Gelsenkirchen) - Freitag, 22.05.

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SPACE CHASER
Es gibt ja immer mal wieder diese ungeschriebenen Gesetze. Eines davon lautet: Die erste Band auf dem Rock Hard Festival spielt Thrash Metal. So war es auch im Jahr 2015 als SPACE CHASER die Bretter als erstes erobern durften. Die Berliner haben zwar erst ein komplettes Album vorzuweisen, aber eben auch einige starke Gigs. Entsprechend durften die Herren aus der Hauptstadt in Gelsenkirchen abräumen. Neben eigenem starken Material wie "Skate Metal Punks" konnte auch das Anthrax Cover "Caught in a Mosh" absolut überzeugen. Nicht umsonst gab es nach dem Auftritt so laute "Zugabe"-Rufe wie selten auf dem Rock Hard Festival. Da waren auch die zwischenzeitlich auftretenden Soundprobleme schnell vergessen. Frontmann Siegfried erinnert stimmlich an eine Mischung aus Bruce Hall und Bobby Blitz, was aber eher noch als Pluspunkt herauszuheben ist. Erste Sahne!

Setlist SPACE CHASER:
- Loaded to the Top
- Thrashold
- Watch the Skies
- Interstellar Overlords
- Predator
- Decapitron
- Caught in a Mosh (Anthrax Cover)
- Skate Metal Punks
Space ChaserSpace Chaser

ARCHITECTS OF CHAOZ
Paul Di'Anno hat mal wieder ein neues Betätigungsfeld gefunden und darf damit auch mal wieder auf dem Rock Hard Festival zeigen was er noch drauf hat. Bewegungstechnisch ist das schon mal nicht viel, denn der Metal Veteran muss den Gig wegen schwerer Knieprobleme in sitzender Position abwickeln. Hut ab aber den Auftritt trotz solcher Probleme nicht abzusagen. Gesanglich gab es weit weniger Probleme. Sogar ganz im Gegenteil, Paul war da so stark wie selten. Kein Wunder das da auch sehr bald der letzte Skeptiker im weiten Rund verstummte und die Band abfeierte. Entsprechend gut gelaunt vergaß Paul auch nicht ein paar Genesungswünsche Richtung Bruce Dickinson zu senden. Daumen hoch auf den Rest der Formation bei der vor allem Drummer Dominik Nowitzki ordentlich austickte.

Setlist ARCHITECTS OF CHAOZ:
- Erase The World
- Horsemen Of Death
- Architects Of Chaoz
- Dead Eyes
- How Many Times
- When Murder Comes To Town
- The Children Of Madness
- Killers (Iron Maiden Cover)
Architects of ChaosArchitects of ChaosArchitects of Chaos

FLOTSAM AND JETSAM
Da wolten auch die nächsten älteren Herren nicht nachstehen. Ich muss ja gestehen, ich habe nie so den richtigen Zugang zu den alten Thrashern aus Arizona bekommen, aber an diesem Tag konnten sie mich voll überzeugen. Und den Publikumsreaktionen nach wohl nicht nur mich. Klassiker wie "No Place for Disgrace" und "Hammerhead" wurden nicht nur präzise sondern auch mit ordentlich Wucht in das Amphitheater geschleudert, fast so als wäre die Herren erst Anfang 20. Das hatte ihnen sicher nicht jeder so zugetraut. Für mich auf jeden Fall eine der (zahlreichen) positiven Überraschungen des Wochenendes.

Setlist FLOTSAM AND JETSAM:
- No Place for Disgrace
- Desecrator
- She Took an Axe
- Dreams of Death
- Hammerhead
- Iron Tears
- I Live You Die
- Suffer the Masses
- Me
Flotsam and JetsamFlotsam and Jetsam

GOD DETHRONED
Es gibt Reunions da bekommt man gleich feuchte Augen und es gibt welche da fragt man sich ob das wirklich nötig ist. Die von GOD DETHRONED gehört meiner Meinung nach eher in die zweite Kategorie. Die Band gehörte zu ihrer Glanzzeit schon nicht zur allerersten Kategorie im Death Metal und da hat sich bis heute nichts dran geändert. Wenigstens griffen die Niederländer tief in die Kiste mit den alten Songs und kramten meinen Favoriten "Villa Vampiria" hervor. Ansonsten ein routinierter Gig der mangels Todesbleialternativen an diesem Tag die Fans zufrieden stellen konnte.

Setlist GOD DETHRONED:
- Faithless
- Hating Life
- The Art of Immolation
- Through Byzantine Hemispheres
- Nihilism
- Boiling Blood
- Swallow the Spikes
- Soul Sweeper
- No Man's Land
- Soul Capture 1562
- Villa Vampiria
- Sigma Enigma
- The Grand Grimoire
God DethronedGod Dethroned

PENTAGRAM
Den wohl skurilsten Auftritt des Wochenendes legten PENTAGRAM hin. Das lag vor allem an Frontmann Bobby Liebling, der mehr wie eine kautzige alte Dame wirkte. Was der wohl alles vor dem Gig zu sich genommen hat.... Damit wurde er natürlich zum Blickfang und visuell konnte der Auftritt die Leute schon mal an der Bühne halten. Musikalisch gelang dies dann auch noch, denn die Doom-Legende walzte einen Klassiker nach dem anderen in das Amphitheater. Vor allem mit "Relentless” und “Be Forwarned” konnte die Band bei mir punkten. Interessanter Gig der Amis!

Setlist PENTAGRAM:
- Sign Of The Wolf
- Forever My Queen
- The Ghoul
- Review Your Choices
- Starlady
- Ask No More
- When the Screams Come
- All Your Sins
- Dying World
- Petrified
- Relentless
- Be Forewarned
- Last Days Here
PentagramPentagram

VENOM
Aufritte von VENOM sind immer wieder sehenswert. Natürlich war der Auftritt auf dem Rock Hard Festival einige Nummern kleiner angesetzt als die legendäre Show auf dem 1996er Dynamo Open Air, aber die Briten griffen dennoch ordentlich in die Pyros-Kiste. So war die Show eines Headliner auf jeden Fall würdig. Etwas andere hat aber wohl auch niemand erwartet. Bei den Songs griffen Cronos & Co. mal überall in der Diskographie zu. Sogar das rare "Flight Of The Hydra” gab es auf die Ohren. Die Anzahl der alten Klassiker war auch ausreichend hoch. Sichtlich zählen VENOM inzwischen eher zum alten Eisen, aber für eine kurzweilige Show sind die Herren immer noch gut, wenn die Band auch nicht ganz an den Charme der Urbesetzung herankommt.

Setlist VENOM:
- Rise
- Hammerhead
- Bloodlust / Black Flame (Of Satan) / Bloodlust
- Die Hard
- Long Haired Punks
- Buried Alive
- The Evil One
- Welcome to Hell
- Antechrist
- Countess Bathory
- Flight of the Hydra
- The Death of Rock 'n' Roll
- Grinding Teeth
- Pedal to the Metal
- Warhead
-----------------------------------
- Black Metal
- In League with Satan
- Fallen Angels
- Witching Hour
VenomVenomVenom

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