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Samstag, 19.07.2014

Und weiter geht es mit Tag drei auf dem Mount Moshmore, wo die Sonne die dunklen Gestalten der Nacht langsam vor sich hin köcheln läßt. Dank unseren unglaublich netten Neukirchen-Vluyner Bekanntschaften kommen wir heute auch in den Genuß einer Dusche. Leider ist das Gefühl von Sauberkeit und nicht geschwitzt sein schon nach wenigen Minuten auf dem Berg wieder verflogen. Naja, Duschen ist ja sowieso nicht Metal. Daneben werden bei uns am Zeltplatz noch Szenen für einen Dongfilm (oder ähnliches) gedreht und damit vergeht die Zeit bis zur ersten Band wie im Flug.


ASHES OF A LIFETIME
Das ist ASHES OF A LIFETIME. Auch die teilen den allgemeinen Eindruck, daß das Zelt einer Sauna gleicht und so fragt Sänger Nils schon gleich zu Beginn des Auftritts: “Hat jemand einen Fichtennadelaufguß dabei?” Dabei ist der Mann gehandicapt und steht mit Aircast-Schiene auf der Bühne – abseits davon ist er mit Krücken unterwegs. Das hält ihn aber nicht davon ab, auf der Bühne zumindest stimmlich die Sau rauszulassen und selbiges auch von den Zuschauern zu fordern. Und das mit Erfolg, denn den geforderten Circle Pit bekommt er. Die Franken können nicht allzu viele Fans vor die Bühne ziehen, was vermutlich der Hitze zu schulden ist. Doch die, die da sind, die machen auch ordentlich Stimmung und geben alles. Sänger Nils gerät in einen regelrechten Bedankungsrausch und bedankt sich einfach mal rundum bei allen: Den Orgas, der Crew, den Sanis, den Zuschauern, den Zeltnachbarn… Nicht nur das macht die Band äußerst sympathisch, ändert jedoch nichts daran, daß die Musik nicht mein Ding ist. Auch der „Stimmungssong“ „Nemesis“ kann daran nichts ändern und auch wenn sich Nils alle Mühe gibt, das Publikum zum Mitmachen zu animieren – am dritten Tag sind die Leute wohl einfach zu sehr im Arsch. Trotzdem ein kurzweiliger Auftritt, der wirklich Spaß gemacht hat.

Setlist ASHES OF A LIFETIME:
Intro
All The Time
There Are no Two Ways   
Forever
Homogenic Concrete     
Shock               
You Reap What You Sow   
In Your Face
Nemesis          
Eyes On Fire

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THE CRIMSON GHOSTS
Auch die nächste Band ist recht unterhaltsam, Sänger Vlad verliert schon beim ersten Song das Mikro und rutscht auf der Bühne aus – da ist der Adrenalinpegel gleich mal etwas höher. Bassist Monstro ist dagegen ein Züngler. Das macht mir Angst. Dem Publikum wohl auch, denn das kommt nicht wirklich in die Pötte, was Vlad auf das vermutlich noch nicht verspeiste Nutellabrot zurückführt. So tanken THE CRIMSON GHOSTS also im Regelfall ihre Energie… Die Kölner sind melodischer als ASHES OF A LIFETIME, können dafür aber das Publikum auch nicht so stark mitreißen. Gewünscht wird ein „Circle Pit um den großen Kerl da“ und Vlad muß lange betteln, bis es endlich einen gibt. Aber Junge, echt jetzt, hast du gemerkt, wie heiß es ist? Daneben präsentiert man mit „Patchwork Fuckface“ aber auch einen „Song über häßliche Menschen“ und den Abschluß des Auftritts markiert „Army Of The Cenobites“, ein Stück, „das nicht von Pappe“ ist. Mir persönlich gefällt die Band besser als die vor ihr spielende, trotzdem ist es einfach viel zu heiß und wirklich viele Publikumsreaktionen kommen auch nicht.

Setlist THE CRIMSON GHOSTS:
Invade!
Bloodred
Sons Of The Zodiac
Spit Black!
Dein Nachtmahr
Shadows
Living Carrion
Armagetron
Somewhere in A Casket
Patient Zero
Midnight Mayhem
Patchwork Fuckface
Army Of The Cenobites

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GLORYFUL
Mit GLORYFUL gibt es nun wieder etwas Powermetal auf die Ohren, was eigentlich etwas entspannter sein sollte. Doch schon beim zweiten Song, „Heavy Metal – More Than Meets The Eye“ gibt die Flying V den Geist auf; das Problem kann zum Glück aber schnell gelöst werden. „Hiring The Dead“ begeistert mit seinem Meeresrauschen-Intro – das ist genau das, was wir jetzt hier brauchen. Da kann man sich wenigstens vorstellen, man läge am Strand. Klappt leider nicht so ganz. Genau wie die Musik des Fünfers. Die ist zwar nicht schlecht, angenehm hart, aber auch nicht zu thrashig und trotzdem ist es irgendwie ein seltsamer, etwas unpassender Stilmix. Auch das Publikum wird nicht so wirklich warm mit der Band, wobei es so scheint, als ob alle gerade am Hitzetiefpunkt sind. Insgesamt kann die Band aber keinen bleibenden Eindruck hinterlassen.

Setlist GLORYFUL:
Ocean Blade                  
Heavy Metal – More Than Meets The Eye    
Hiring The Dead             
Evil Oath                   
Cradle Of Heroes              
Gloryful's Tale                   
The Warrior's Code               
All Men To The Arms              

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MAAT
MAAT sind irgendwie seltsam. Zunächst denkt man, die Band stamme, wie auch SCARAB, aus Ägypten. Tatsächlich kommen sie jedoch aus Berlin. Dass man die Ansagen dann trotzdem auf Englisch macht, irritiert zusätzlich. Naja, entweder wollte man auch von den zahlreich anwesenden Niederländern verstanden werden, oder man hat so eine fiese Berliner Schnauze, dass das das ganze Image der Band zerstören würde (ich stelle mir gerade einen Pharao mit Berliner Dialekt vor…). Zumindest thematisch steckt man aber ganz tief drin in der ägyptischen Mythologie und das macht mir die Band schon gleich sympathisch. Neben den echten Ägyptern SCARAB wirken sie dennoch leicht übertrieben und überspitzt. Der Sound ist leider nicht so gut, es bollert ziemlich basslastig aus den Boxen. Dennoch scheint auch mal die ein oder andere Melodie durch und das Zelt ist gut gefüllt, die Leute gehen ordentlich mit. MAAT machen richtig Spaß, hinterlassen jedoch zumindest bei mir leider keinen bleibenden Eindruck. Vielleicht hatte ich aber auch einfach zu hohe Erwartungen.

Setlist MAAT:
Intro
As We Create The Hope From Above       
El-Enh-Aa                      
Shards Of Osiris                   
Sobek                           
Preservation Of My Immortal          
Atum – Conquerer Of Chaos           
Disciple Ov Ma’at                 
Duat …After My Last Breath              
End This Empire                
Outro

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VULTURE INDUSTRIES
Doch jetzt kommt eine Band, die ich sehr gerne mag: Die Norweger VULTURE INDUSTRIES bringen etwas Avantgarde Black Metal auf den Dongberg, wobei ich den Black Metal in der Musik des Fünfers ja immer noch suche. Tut aber auch nichts zur Sache, denn ich liebe die Band, egal ob mit oder ohne Black Metal. Sänger Bjørnar E. Nilsen lebt dabei wie immer den Wahnsinn und läuft nicht nur jeden Zentimeter der Bühne ab, sondern balanciert auch gerne mal auf der Absperrung zum Fotograben oder führt eine Trampeltierpolonäse durchs Publikum an. Und ist dabei meist mit einem Mikro mit Kabel unterwegs… Da denkt man sich öfter mal „Ein Königreich für ein Funkmikro!“ und fragt sich, ob man eventuell Zeuge wird, wie der Mann sich selbst und/oder eines seiner Bandmitglieder versehentlich stranguliert. Mir persönlich liegt der Fokus bei der Songauswahl einen Ticken zu stark auf dem aktuellen Album „The Tower“, insbesondere finde ich es schade, daß das Debütalbum „The Dystopia Journals“ komplett außen vor gelassen wird. Aber naja, immerhin kann man bei Gitarrist Eivind Huse geile Haare gucken, das entschädigt für vieles. Nervig ist nur die (betrunkene?) Trulla neben mir, die den Norwegern permanent den Mittelfinger entgegen streckt und sie ausbuht, weil sie fest davon überzeugt ist, daß die Band ihre Spielzeit überzieht und damit ihrer Lieblingsband SATAN Umbauzeit stiehlt. Lustigerweise behauptet sie das auch bei den beiden folgenden Bands, ist bei SATAN aber nirgends zu sehen… Wie auch immer, von mir aus hätten sie ruhig überziehen können; zuviel VULTURE INDUSTRIES gibt es nicht. Ich weiß, die Band ist sehr speziell, aber ich mag sie. Genau wie ihre verqueren Merchandiseideen: „If you think VULTURE INDUSTRIES suck, you can still buy a shirt and send it to someone you hate!“ Großartig.

Setlist VULTURE INDUSTRIES:
The Tower       
Divine-Appalling  
The Hound       
The Bolted Door   
Lost Among Liars   
Of Branded Blood  

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CONTRADICTION
Auch CONTRADICTION sind keine Unbekannten auf dem Dong, bereits im Jahr 2011 haben sie hier gespielt. Die haben jetzt einen neuen Mann an Bord. Denn Ili, sonst bekannt aus Funk und Fernsehen (zumindest denen, die das Heavy Metal Home TV kennen) bedient nun bei den alteingesessenen Thrashern den Bass. Sonst steht er immer vor der Bühne und filmt, heute wird er einmal selber aufgenommen. Für die Uhrzeit spielen sie vor relativ leerem Zelt, was jedoch nicht an der Bandperformance liegt, sondern wohl eher daran, daß die meisten Festivalbesucher sich wirklich nur die Bands ansehen, die sie auch interessieren, für mehr reicht die Kraft nicht. Gerade bei CONTRADICTION hat man oft den Eindruck, das Publikum will, ist aber zu fertig. Die Wuppertaler lassen sich davon nichts anmerken und ziehen ihr Programm gnadenlos durch. Doch auch für mich gilt bei der Hitze: Lieber einen trinken gehen.

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NEGATOR
Ähnlich geht es mir mit NEGATOR. Sie sind zwar ganz nett, aber auch nicht wirklich was besonderes. Und da der Black Metal der Band nicht so meine präferierte Musikrichtung ist, wird es für mich relativ schnell langweilig. Dafür taut das Publikum allmählich auf (oder besser: kühlt ab); man kann jetzt schon die Minuten zählen, bis die verdammte Sonne endlich tiefer steht und etwas Schatten auf’s Zelt fällt. Zu Hören gibt es vor allem Material des aktuellen Albums „Gates To The Pantheon“, nur 2 ältere Songs haben sich in die Setlist geschlichen. Das Ganze ist schön brutal, mir auf Dauer aber doch zu eintönig. Die Hitze im Zelt ist so gar nichts für frostige Black Metaller und so gesteht auch Sänger Nachtgarm am Ende: „Es ist so heiß, wir können nicht mehr! Aber die Uhr sagt: Wir haben noch 5 Minuten...“.

Setlist NEGATOR:
Epiclesis          
The Last Sermon       
Feuersturm           
Nergal, The Raging King   
Carnal Malefactor      
Serpent's Court       
Panzer Metal          
Revelation 9:11       
Atonement in Blood      

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SATAN
Zwei Fünftel von SATAN gehören ja schon zum Dong-Stammpersonal. Steve Ramsey und Graeme English spielen ja mittlerweile schon zum achten Mal auf dem Dong. Sonst immer mit der Hausband SKYCLAD, heute mal mit SATAN und das dürfte für viele auch ein Grund gewesen sein, aufs Dong zu kommen. Denn die NWOBHM-Urgesteine, die schon von BLIND GUARDIAN in deren Anfangstagen gecovert wurden, kann man nicht gerade an jeder Straßenecke sehen (und endlich ist auch ihre nervige Fanin zufrieden gestellt…). Dank den Krefeldern dürfte auch „Trial By Fire“, einer der ersten Songs im Set, wohl der Song sein, den die meisten Anwesenden kennen. Entsprechend sind auch die Reaktionen des Publikums und Sänger Brian Ross freut sich „That’s really cool!“ Nur um hinzuzufügen: „I wish it was cool up here…“ Der Mann wurde aber bei der Auswahl seiner Bühnenklamotten wohl auch vom Wahnsinn geritten. In Lederjacke und Handschuhen steht er auf der Bühne, das treibt ihm die Temperatur im Zelt aber schnell wieder aus und so trägt er bald nur noch Shirt. Neben alten Perlen gibt es aber auch neues Material vom aktuellen Album „Life Sentence“. Schon zu Beginn hat die Band Probleme mit der Technik, Steve Ramseys Gitarre will einfach nicht so, wie sie soll. Davon unbeeindruckt macht die Band richtig gut Stimmung und endlich ist im Zelt auch mal wieder was los, obwohl es auch heute einfach nicht abkühlen will. Und ehrlich gesagt wären mir SATAN als Co-Headliner lieber gewesen. Aber das Leben ist nunmal kein Wunschkonzert.

Setlist SATAN:
Into The Fire          
Trial By Fire         
Blades Of Steel     
Time To Die       
Twenty Twenty Five     
Break Free          
Cenotaph        
Siege Mentality   
Oppression          
Incantations      
Testimony      
Alone In The Dock     
Kiss Of Death        

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HAIL OF BULLETS
Den Platz des Co-Headliners besetzen die Niederländer HAIL OF BULLETS. Deren Fronter Martin van Drunen begeistert mit sympathischen Ansagen in nahezu akzentfreien Deutsch und wie schon bei den Argentiniern muß auch bei den Niederländern ein Thema unbedingt angesprochen werden: Die Fußballweltmeisterschaft: „Ja, ihr seid Weltmeister. Aber wenn ihr gegen uns ins Finale gekommen wärt, dann wäre das nicht so leicht gewesen!“ Für einen Co-Headliner ist ganz schön wenig los, aber das Zelt ist auch immer noch eine Sauna und so mache auch ich es bald wie viele andere: Ich stelle mich vors Zelt und gucke von da. Sieht man zwar nicht viel, aber dafür ist es gefühlte 10°C kühler. Vor „Tokyo Napalm Holocaust“ schlägt van Drunen ruhigere Töne an. Er ruft zum Gedenken an die Niederländischen Opfer der Katastrophe auf, von der wir ja sicher alle schon gehört haben. Ich weiß nicht, wie es dem Rest der Festivalbesucher so geht, aber auf einem Festival bekomme ich von dem Rest der Welt nicht so wirklich viel mit, und deshalb erfahre ich auch erst bei meiner Rückkehr, von was der gute Mann gesprochen hat. Nämlich vom Absturz der Malaysia Airlines-Maschine über der Ukraine, die vermutlich abgeschossen wurde (was bis heute aber noch nicht geklärt ist) und bei der fast 200 Landsleute der Band ums Leben kamen. HAIL OF BULLETS sind aber einfach nicht mein Ding (das wußte ich aber schon vorher), dem Rest des Publikums scheint die Band aber richtig Spaß zu machen. Und gut und sympathisch sind sie, das muß man ihnen lassen.

Setlist HAIL OF BULLETS:
Swoop Of The Falcon      
2
General Winter      
DG-7              
On Coral Shores      
Hoxon
Berlin               
Pour La Mérite     
Ron Eolvers
Tokyo Napalm Holocaust   
-

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ARCH ENEMY
Doch nun naht auch schon mit großen Schritten das Ende des Dong Open Airs. ARCH ENEMY sind die letzte Band des diesjährigen Festivals. Es ist einer der ersten (für mich der erste) Auftritte der Schweden mit ihrer neuen Sängerin Alissa White-Gluz. Ob es nun die Neugier auf die neue Sängerin, der Wehmut, daß dies die letzte Band ist oder ob ARCH ENEMY einfach die beliebteste Band des Festivals ist – das Zelt beherbergt jedenfalls die mit Abstand meisten Zuschauer für dieses Wochenende. Da ist die Sauna vorprogrammiert. Neufronterin Alissa agiert, als wäre sie schon immer Mitglied dieser Band. Selbstbewußt zieht sie ihr Programm durch, Ansagen spart sie sich in der Regel. Das ist etwas schade, war man doch von Angela Gossow gerne mal ausschweifende Reden gewohnt, die zwar nicht immer Sinn ergaben, aber doch sehr unterhaltsam waren. Musikalisch dagegen steht Alissa White-Gluz Angela Gossow nicht viel nach, an manchen Stellen kräht sie mir jedoch einen Tick zu sehr und das Stageacting wirkt bei ihr aufgesetzter und weniger natürlich als bei Angela. Dem Publikum ist das reichlich egal, es geht ordentlich mit; zum Circle Pit muß es dann aber doch extra aufgefordert werden. Musikalisch bietet die Band einen netten Querschnitt durch ihre Karriere, ein typisches Festivalset eben, das wenig vermissen läßt. Es werden überraschend wenige Songs vom neuen Album „War Eternal“ gespielt, aber die Band hat ja genug Hits im Gepäck. Vor der Zugabe lassen sich ARCH ENEMY extra viel Zeit (mußten wahrscheinlich backstage erstmal wieder auf Betriebstemperatur runtergekühlt werden), dafür gibt es dann aber gleich drei Zugaben, bei denen man nochmal alles geben kann. Und dann darf jeder endlich abschwitzen. Die Schweden haben einen guten Auftritt hingelegt, aber ich muß gestehen, daß ich sie schon besser gesehen habe. Auch Alissa White-Gluz macht eine gute Figur, scheint aber noch nicht so ganz in der Band angekommen zu sein. Bleibt abzuwarten, wie sich das in der Zukunft entwickelt.

Setlist ARCH ENEMY:
Tempore Nihil Sanat/Wages Intro
Enemy Within                  
War Eternal                 
Ravenous                  
Revolution Begins               
My Apocalypse              
You Will Know My Name          
Bloodstained Cross            
Under Black Flags We March   
The Day You Died          
As The Pages Burn             
Dead Eyes See No Future         
No Gods, No Masters             
Dead Bury Their Dead         
We Will Rise                 
--
Khaos Overture Intro          
Yesterday Is Dead And Gone     
Snow Bound                  
Nemesis                 
Fields Outro

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