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Rock Hard Festival 2014Die 2014er Ausgabe des Rock Hard Festivals war schon eine besondere. Es war das erste Festival nach der umfangreichen Umstrukturierung der Rock Hard Redaktion und da waren sicher nicht wenige gespannt wie sich das vor Ort auswirken würde. Dem Wetter konnte das zumindest mal nichts anhaben und so gab es Sonne, Sonne, Sonne und Temperaturen dicht an die 30° Celcius. Das ist zwar nicht immer angenehm, hielt die Fans aber nicht davon ab das Amphitheater sehr ordentlich zu füllen.

NOCTURNAL
Mal wieder durften Vertreter der härteren Fraktion das Rock Hard Festival eröffnen. Bei der 2014er Ausgabe waren dies NOCTURNAL und auf die war ich besonders gespannt. Eine halbe Ewigkeit habe ich die Band schon nicht mehr live gesehen und mit Sängerin Tyrannizer noch gar nicht. Zeitig anrücken und nichts verpassen war also angesagt. Die Mainzer boten dann für die Thrash Fans das volle Programm. Schwerpunkt war natürlich das aktuelle Album "Storming Evil" mit Songs wie "Storm From The Graves", "Tyrants Of Damnation" und dem Titelsong. Aber es wurde auch tiefer in den Backkatalog gegriffen und zu meiner Freude wurde der Klassiker "Merciless Murder" ausgepackt. Eine starke Vorstellung bei der die Frontdame neben ihrem Gesang (der gegen Ende auch mal Aussetzer hatte) auch mit Dauerheadbanging überzeugen konnte. In Sachen Stageacting ist zwar noch ein wenig Luft nach oben, aber irgendwas ist ja immer. Toller Gig und perfekter Opener für das Wochenende.

Setlist NOCTURNAL:
- Storm From The Graves
- Hellhunt
- Disgracer
- Merciless Murder
- Taken by Fire
- Beast of Hades
- Tyrants of Damnation
- Rising Demons
NocturnalNocturnalNocturnal

ZODIAC
Aus dem nicht ganz so weit entfernten Münsterland sind ZODIAC angereist. Leider traf die Formation mit ihrem Classic Rock nicht so meinen Nerv und so war Mittagessen angesagt. Abgefeiert wurde die Band aber schon ganz ordentlich und insofern darf hier wohl auch von einer erfolgreich abgelegten Visitenkarte gesprochen werden, was nicht zuletzt auch daran lag, dass die Herren ihr Handwerk wirklich beherrschen.

Setlist ZODIAC:
- Downtown
- Free
- Cortez The Killer (Neil Young Cover)
- Diamond Shoes
- Coming Home
ZodiacZodiacZodiac

DECAPITATED
DECAPITATED gehören zwar zu der Fraktion der technisch starken Death Metal Bands, glücklicherweise aber ohne den Eindruck zu vermitteln die Saitenfraktion würde sich jede Sekunde die Finger brechen. Gebrochen haben die Polen die Nackenwirbel einiger Festivalbesucher denn die Band walzte mit ihren Songs schon recht amtlich durch das Amphitheater. Sicher nicht wahnsinnig innovativ aber durchaus wirkungsvoll. Dabei kann man Frontmann Rafal eine gewisse Bühnenpräsenz nicht absprechen. Eine überzeugende Vorstellung einschließlich des Rausschmeißers "Spheres Of Madness". Die Death Metal Fraktion dürfte zufrieden gewesen sein.

Setlist DECAPITATED:
- Lying And Weak
- 404
- Pest
- Post(?) Organic
- A View From A Hole
- Homo Sum
- Carnival Is Forever
- Spheres Of Madness
DecapitatedDecapitatedDecapitated

MIDNIGHT
Angekündigt als das "heißeste Ding im Underground" mit ordentlich Vorschusslorbeeren auf die Bühne geschickt wurden MIDNIGHT aus Cleveland. Durch die verborgenen Gesicher bleibt ein Spiel mit der Mimik schon mal aus. Das konnte die Band mit ihrem rotzigen Sound nur bedingt wieder wettmachen, wenn auch Songs wie "All Hail Hell", "You Can't Stop Steel" und "Violence On Violence" ganz amtlich rumpeln. Warum der Gig aber glatt 15 Minuten kürzer gehalten wurde als es die Running Order hergab bleibt ein Geheimnis. Immerhin gab es zur Mitte des Sets eine schöne 'Gitarre und Bass Zerstörungsorgie' ... ganz klischeefrei ;-) Insgesamt darf da aber noch mehr kommen um weiterhin als das heißeste Ding im Underground zu gelten.

Setlist MIDNIGHT:
- Vomit Queens
- Evil Like A Knife
- Lust Filth And Sleaze
- All Hail Hell
- White Hot Fire
- I Am Violator
- You Can't Stop Steel
- Endless Slut
- Shock Til Blood
- Satanic Royalty
- Unholy and Rotten
-----------------------------------
- Violence On Violence
MidnightMidnightMidnight

DIE APOKALYPTISCHEN REITER
DIE APOKALYPTISCHEN REITER sind inzwischen eine durchaus große Nummer. Nicht umsonst durfte die Band am ersten Festivaltag das Vorabendprogramm gestalten und nicht umsonst fressen ihr die 'Reitermanicas' bei den Shows sprichwörtlich aus der Hand. Entsprechend viel Action war dann auch vor der Bühne im Moshpit angesagt. Dabei fehlten in Gelsenkirchen sogar einige Klassier wie z.B. "Metal Will Never Die". Dass die Band dennoch abgefeiert wurde spricht einfach für die Reiter. Frontmann Fuchs bemühte sich auch immer wieder um reichlich Interaktion mit dem Publikum. Und Songs wie "Ein leichtes Mädchen", "Wo es dich gibt", "Hört auf", "Friede sei mit dir", "Es wird schlimmer", "Adrenalin", "Reitermania" und "Die Welt ist tief" sorgten für reichlich austickende Fans. Die Security sah sich immer wieder einem Überangebot an Crowdsurfern gegenüber. Die Reiter sind live einfach eine Bank!

Setlist DIE APOKALYPTISCHEN REITER:
- Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit
- Revolution
- Wir
- Der Adler
- Ein leichtes Mädchen
- Wo es dich gibt
- Hört auf
- Friede sei mit dir
- Es wird schlimmer
- Nach der Ebbe
- Seemann
- Was bleibt bin ich
- Adrenalin
-----------------------------------
- The Smell of Death
- Reitermania
- Die Welt ist tief
- Rausch
-----------------------------------
Du kleiner Wicht
Die Apokalyptischen ReiterDie Apokalyptischen ReiterDie Apokalyptischen Reiter

TRYPTIKON
Mit TRYPTIKON konnte für den ersten Tag ein kultiger Headliner gewonnen werden. Die Schweizer um Thomas Gabriel Fischer treffen mit ihrem Sound sicher nicht jedermans Geschmack und auch die Show passt sich dem Sound an und ist durchaus als limitiert zu bezeichnen. Auch wenn sich Bassistin Vanja Šlajh mal wieder als Dauerheadbangerin darstellte. Für einen Headliner waren die Reaktionen sicher nicht gerade überschwenglich, auch wenn die Band den einen oder anderen Celtic Frost Klassiker als Trumpf ausspielen konnte. Das ist aber sicherlich auch dem extrem düsteren und zähflüssigen Songmaterial der Eidgenossen geschuldet. Ein weiterer Trumpf war es die gesamte Show Götz Kühnemund zu widmen der sicherlich nicht nur mit dort fehlte.

Setlist TRYPTIKON:
- Crucifixus
- Black Snow
- Goetia
- Circle Of The Tyrants (Celtic Frost Cover)
- Tree Of Suffocating Souls
- Abyss Within My Soul
- Visions Of Mortality (Celtic Frost Cover)
- The Usurper (Celtic Frost Cover)
- Altar of Deceit
- Messiah (Hellhammer Cover)
- The Prolonging
- Winter (Celtic Frost Cover)
TryptikonTryptikonTryptikon


ROXXCALIBUR
Der zweite Tag startete mit traditionellem Heavy Metal und mit Coverversionen noch und nöcher. Mit ROXXCALIBUR machte eine reine Coverband (oder eher Projekt?) den Auftakt. Eine Menge Spielfreude und mehr oder teils auch weniger bekannte Songs machten Appetit auf die weiteren Bands des Tages. Nette Idee den Tag so zu eröffnen, zumal die Band mit reichlich Posing die Songs auch stilecht präsentierte und so schon als Opener für Stimmung sorgen konnte. Wobei es zum Demon-Cover "Don't Break The Circle" die besten Publikumsresonanzen zu ernten gab.

Setlist ROXXCALIBUR:
- Witchfinder General (Witchfinder General-Cover)
- Running For The Line (JJs Powerhouse-Cover)
- Gates Of Gehenna (Cloven Hoof-Cover)
- Destiny (Trident-Cover)
- Flying High (Hollow Ground-Cover)
- Lady Of Mars (Dark Star-Cover)
- Don't Break The Circle (Demon-Cover)
- Seven Days Of Splendour (Jameson Raid-Cover)
- See You In Hell (Grim Reaper-Cover)
RoxxcaliburRoxxcaliburRoxxcalibur

DEAD LORD
Aus Schweden angereist sind DEAD LORD die in Sachen Spielfreude ebenfalls alles gaben. Der Hard Rock mag nicht jedem zusagen, aber gute Laune verbreiten konnten sie, das steht fest. Natürlich stand mit Songs wie "Because Of Spite" und "Hammer To The Heart" das starke Debüt "Goodbye Repentance" im Mittelpunkt der Setlist. Die Traditionalisten im Publikum feierte dann die Band zur frühen Mittagshitze ordentlich ab. Dies lag aber nicht nur an der übergroßen Spielfreude, sondern auch am technischen Vermögen der jungen Truppe welches laufend abgerufen wurde. Gelungen!

Setlist DEAD LORD:
- Hank
- No Prayers Can Help You Now
- Because Of Spite
- Ruins
- No More Excuses
- Onkalo
- Hammer To The Heart
Dead LordDead LordDead Lord

SCREAMER
Ebenfalls aus Schweden den Weg in den Ruhrpott gefunden haben SCREAMER und die hatten mit Oskar Andersson einen brandneuen Frotnmann mit im Gepäck. Auch hier waren wieder die Traditionalisten gefragt und die lauschten gerne wie sich die Nordmänner bei ihrem Auftritt munter durch ihre bisherigen zwei Alben spielten. Ein paar Abstriche mussten hier dann mal beim Sound gemacht werden, dies war ebensowenig ein Stimmungswechsel wie das noch nicht perfekte Zusammenspiel mit dem neuen Frontmann.

Setlist SCREAMER:
- Can You Hear Me
- Phoenix
- Adrenaline Distractions
- Slavegrinder
- Keep On Walking
- No Sleep 'Til Hamilton
- Demon Rider
- Rock Bottom
- Screamer
ScreamerScreamerScreamer

SÓLSTAFIR
Anschließend durften die nächsten Nordmänner der Gelsenkirchener Hitze trotzen. Auch wenn der Sound von SÓLSTAFIR nicht unbedingt leicht zugänglich ist, kann man die Band aus Island wohl als 'angesagt' bezeichnen. So wurde auch der Gig auf dem Rock Hard Festival sowas wie ein Triumphzug. Auch wenn Gitarrist Sæþór Maríus Sæþórsson zunächst mal mit technischen Problemen zu kämpfen hatte und der Sound sicher nicht das gelbe vom Ei war. Dass die band dennoch abräumen konnte spricht für das Songmaterial und für den Hunger der Fans nach dem etwas eigenwilligen Sound der Isländer. So gabe es nur vier überlange Songs zu hören (oder in diesem Fall zu fühlen), die aber die Fans reichlich zufrieden stellten.

Setlist SÓLSTAFIR:
- Ljós í Stormi
- Svartir Sandar
- Fjara
- Goddess Of The Ages
SólstafirSólstafirSólstafir

PRETTY MAIDS
Bei der Running Order ging es weiter in Nordeuropa und PRETTY MAIDS standen in den Startlöchern. Ganz anders als bei den Isländern drängten nun wieder die Traditionalisten in Richtung Bühne. Die Dänen um den charismatischen Frontmann Ronnie Atkins sorgten bei den inzwuischen reichlich sonnengeplagten Fans nochmal für allerbeste Stimmung. Immer wieder forderte Ronnie die Fans auf mitzumachen und die ließen sich nicht lange bitten und sangen immer wieder laustark mit (vor allem beim starken "Yellow Rain"). Ein umjubelter Auftritt mit einem amtlichen Best Of Programm bei dem sogar ich mit den Songs der ersten beiden Alben auf meine Kosten gekommen bin.

Setlist PRETTY MAIDS:
- Mother Of All Lies
- Nuclear Boomerang
- Red, Hot And Heavy
- I.N.V.U.
- I See Ghosts
- Yellow Rain
- Rodeo
- Little Drops Of Heaven
- Intro Back To Back
- Back To Back
- Future World
- Sit On My Face
Pretty MaidsPretty MaidsPretty Maids

OBITUARY
Der Gig von OBITUARY war als spezieller Klassiker Set angekündigt. So ganz auf die alten Klassiker wollten die Amis sich aber nicht beschränken und so fanden auch zwei Songs vom kommenden Album den Weg in die Setlist. Da die Band sich aber nie groß mit Silbrüchen befasst hat, passten aber auch die neuen Songs wie angegossen zu alten Meisterwerken wie "Slowly We Rot". Diesen gab es als umjubelten Rausschmeißer, davor zahlreiche andere Klassiker die ohne sich groß mit Ansagen zu befassen sozusagen unterbrechungslos in das Amphitheater geschraubt wurden. Abgeschraubt wurden dabei die Köpfe der Fans die aus dem Dauerheadbanging gar nicht mehr rauskamen. Sicher einer der Höhepunkte des Wochenendes.

Setlist OBITUARY:
- Stinkupuss
- Intoxicated
- Bloodsoaked
- Immortal Visions
- Infected
- Visions In My Head
- Violence
- Chopped In Half
- Turned Inside Out
- Back To One
- The End Complete
- Dead Silence
- Inked In Blood
- I'm In Pain
- Slowly We Rot
ObituaryObituaryObituary

SACRED REICH
Rein vom Alter her müssten sich SACRED REICH schon fast im Herbst der Karriere befinden, aber hier kann wohl eher vom zweiten Frühling gesprochen werden. Ohne seit ihrer Reunion im Jahr 2006 groß mit neuem Album in Erscheinung getreten zu sein, scheint die Band angesagter denn je. Die vorletzte Position in der Running Order des zweiten Tages ist also absolut gerechtfertigt. So gab es dann die amtliche Vollbedienung in Sachen Thrash Metal und das Publikum im weiten Rund des Amphitheaters nahm diese gierig auf. Der sympathische Frontmann Phil Rind trug mit seinen Ansagen ebeno sein übriges dazu bei wie die Black Sabbath Cover als zusätzliche Farbtupfer in dem brachialen Thrash Metal Gemälde. Da geht der Daumen extrem nach oben!

Setlist SACRED REICH:
- Independent
- One Nation
- Love...Hate
- Ignorance
- State Of Emergency
- Death Squad
- Crimes Against Humanity
- Who's To Blame
- RIP / Draining You Of Life
- Free
- Sweet Leaf / Paranoid (Black Sabbath Cover)
- War Pigs (Black Sabbath-Cover)
- The American Way
- Surf Nicaragua
Sacred ReichSacred Reich

CARCASS
CARCASS als Headliner zu verpflichten ist sicher ein kleines Wagnis. Die Briten bieten doch einen recht speziellen und nicht unbedingt für jeden leicht zugänglichen Sound. Der Band machte das aber wenig und fuhr, wie es sich für einen Headliner gehört, das volle Programm auf. So wurden dann sogar Leinwände auf der Bühne eingesetzt, die aber kaum in Erscheinung getreten sind. Nötig war diese visuelle Untermalung der Songs ohnehin nicht. Der Auftritt war einfach gelungen, weil die Band es verstand einen überaus gelungenen Mix ihres Backkataloges zu präsentieren. Die alten Kracher gingen mit etwas zugänglicherem Material (z.B. "Heartwork") 90 Minuten lang Hand in Hand und sorgten für einen gelungen Abschluss des zweiten Tages.

Setlist CARCASS:
- Buried Dreams
- Incarnated Solvent Abuse
- Cadaver Pouch Conveyor System
- Carnal Forge
- No Love Lost
- Unfit for Human Consumption
- Edge Of Darkness / This Mortal Coil / Reek Of Putrefaction
- The Granulating Dark Satanic Mills
- Noncompliance to ASTM F 899-12 Standard
- Genital Grinder/ Pyosisfied (Rotten To The Core)/ Exhume To Consume
- Captive Bolt Pistol
- Corporal Jigsore Quandary / The Sanguine Article
-----------------------------------
- Black Star / Keep On Rotting In The Free World
- Ruptured In Purulence / Heartwork
- Carneous Cacoffiny
CarcassCarcassCarcass


IRON SAVIOR
Genau als IRON SAVIOR den letzten Tag eröffnen wollten gab es eine amtliche Abkühlung von oben. Der Regen verzog sich aber ebenso schnell wie er gekommen ist und die Fans füllten schnell das Amphitheater. Bei der Zusammenstellung der Setlist legte die Band den Schwerpunkt auf die letzten beiden Studioalben und lag damit sicherlich richtig. Für einen Opener gab es schon ganz ordentliche Publikumsreaktionen und die erfahrende Band schraubte den Stimmngspegel schon mal für den Rest des Tages in die richtige Richtung.

Setlist IRON SAVIOR:
- Last Hero
- Revenge Of The Bride
- Starlight
- The Savior
- Burning Heart
- Condition Red
- Heavy Metal Never Dies
- Atlantis Falling
Iron SaviorIron Savior

BLUES PILLS
Mit den BLUES PILLS ist es wieder mal eine Band mit Exotenstatus die positive Rekationen für sich verbuchen kann. Das liegt zum einen an der technischen Versiertheit der Musiker als auch an der Qualität von Frontfrau Elin Larsson. Die kann nämlich optisch als auch gesanglich überzeugen und wird während der Show zum Blickfang. Die Schweden konnten mit ihrem Bluesrock sicher einige neue Fans gewinnen. Sehr gelungen!

Setlist BLUES PILLS:
- High Class Woman
- Mind Exit
- Dig In
- No Hope Left For Me
- Black Smoke
- Devil Man
- Astralplane
- Little Sun
Blues PillsBlues PillsBlues Pills

ORPHANED LAND
Ihren zweiten Auftritt (nach 2010) auf dem Rock Hard Festival absolvierten dann ORPHANED LAND. Mit dem Album "All Is One" haben die Israelis ein starkes Album in die Regale gewuchtet und so stand einer gelungenen Show nichts im Wege. Die Keyboards kamen zwar durch die Bank vom Band, dafür gab es mit Blind Guardian Gitarrist Marcus Siepen bei den Songs "Brother" und "Birth Of The Three (The Unifaction)" einen Überraschungsgast. Mit drei Gitarristen kamen die Songs dann auch eine Ecke fetter rüber. Schöner Gig und wieder so ein Farbtupfer im Billing.

Setlist ORPHANED LAND:
- All Is One
- The Simple Man
- Barakah
- The Kiss Of Babylon (The Sins)
- Brother
- Birth Of The Three (The Unifaction)
- Let The Truce Be Known
- Norra El Norra (Entering The Ark)
Orphaned LandOrphaned Land

INSOMNIUM
Wer noch immer der Hitze trotzen konnte, der ließ sich auch den Gig von INSOMNIUM nicht entgehen. Die Finnen liefern live immer eine ordentliche Leistung ab. So war es auch beim Rock Hard Festival nicht anders. Bei gutem Sound hatten auch die Fans in der ersten Reihe keine Probleme jedes Silbe mitzusingen. Mit gleich fünf Stücken war das aktuelle Album "Shadows Of The Dying Sun" schwerpunktmäßig in der Setlist vertreten. Schöner Gig, dem aber etwas die Dunkelheit fehlte.

Setlist INSOMNIUM:
- The Primeval Dark
- While We Sleep
- Only One Who Waits
- Down With The Sun
- Revelation
- Through The Shadows
- Ephemeral
- Unsung
- The Promethean Song
InsomniumInsomniumInsomnium

MONSTER MAGNET
Mit MONSTER MAGNET konnte ich noch nie so richtig warm werden, Zeit also mal einen kleine Pause einzulegen. Apropos warm, Dave Wyndorf stieg für diesen Gig bei praller Sonne lecker mit Lederjacke bekleidet auf die Bühne. Ginge zur Not auch anders, aber gut. Die Stoner Rocker hinterließen einen zwiespältigen Eindruck. Bei der Songauswahl versuchte man sich löblicherweise an den alten Klassikern, dafür war bei der Performance aber noch Luft nach oben. Besonders Basser Jim Baglino wirkte reichlich abwesend.

Setlist MONSTER MAGNET:
- Superjudge
- Medicine
- Nod Scene
- Twin Earth
- Dopes To Infinity
- Tractor
- Last Patrol
- Look To Your Orb For The Warning
- Powertrip
- Space Lord
Monster MagnetMonster MagnetMonster Magnet

ANNIHILATOR
Zu den Abräumern des Wochenendes muss man ganz klar ANNIHILATOR zählen. Die Kanadier griffen für das Festival ganz tief in die wahrlich nicht kleine Klassiker-Kiste. Damit konnte nur gewonnen werden. Zudem rissen sich Jeff Waters & Co. auf der Bühne auch noch ordentlich den Arsch auf und wurden dafür auch verdientermaßen abgefeiert. Als einziger Kritikpunkt fällt mir ein, dass die Herren die Bühne sieben Minuten zu früh verlassen haben. Da wäre ein weiterer Griff in die Klassiker-Kiste möglich gewesen. Trotzdem für viele sicher die Gewinner des Fesivals!

Setlist ANNIHILATOR:
- Smear Campaign
- King Of The Kill
- No Way Out
- Deadlock
- Set The World On Fire
- Reduced To Ash
- Alison Hell
- Road To Ruin
- No Zone
- I Am In Command
- Brain Dance
- Human Insecticide
AnnihilatorAnnihilatorAnnihilator

TESLA
Wie so oft beim Rock Hard Festival gibt es Bands die recht spät in der Running Order stehen, nicht aber der große Reißer sind. Ähnlich war bei TESLA die weniger Zuspruch erhielten als die Kanadier zuvor. Die Hard Rocker sind zwar schon eine gefühlte Ewigkeit am Start und haben auch ein paar Klassiker im Repertoire, wirken aber zwischen zwei eher thrashigen Bands deutlich deplatziert. Die Kalifornier machten ihre Sache dafür aber noch ganz ordentlich und konnten durchaus ein paar Fans an die Bühne locken. Für mich fällt der Gig aber mehr in die Kategorie "schön mal gesehen zu haben, aber muss nicht nochmal sein".

Setlist TESLA:
- I Wanna Live
- Hang Tough
- Heaven's Trail (No Way Out)
- Mama's Fool
- Into The Now
- MP3
- The Way It Is
- Signs (Five Man Electrical Band Cover)
- Love Song
- Getting Better
- Modern Day Cowboy
- Little Suzi (Ph.D. Cover)
- Cumin' Atcha Live
TeslaTeslaTesla

TESTAMENT
TESTAMENT sind recht kurzfristig für die verhinderten Megadeth ins Billing gerutscht. Dass die Band mehr als nur eine Notlösung ist, dürfte wohl den meisten Besuchern schon vorher klar gewesen sein. Die Thrasher ließen mit einer ungemein energiegeladenen Show Dave Mustaine & Co. locker vergessen. Ähnlich wie wenige Stunden zuvor bei Annihilator wurden hier kübelweise die Klassiker in das Amphitheater geschüttet. Die wenigen neueren Stücke konnte da aber auch mithalten. Eine stimmungsvolle Lightshow rundete den Auftritt ab. Am Sound hätte noch etwas geschraubt werden dürfen, aber auch so ein würdiger Headliner und eben viel mehr als nur eine Notlösung.

Setlist TESTAMENT:
- Rise Up
- The Preacher
- More Than Meets The Eye
- Native Blood
- True American Hate
- Dark Roots Of Earth
- Into The Pit
- Practice What You Preach
- The New Order
- The Haunting
- Over The Wall
- Disciples Of The Watch
-----------------------------------
- D.N.R. (Do Not Resuscitate)
- 3 Days In Darkness
- The Formation Of Damnation

(Tutti)
TestamentTestamentTestament


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