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Månegarm (14:10, Pain Stage):

Die aus Schweden stammende Band fand ihren Auftakt am recht frühen Donnerstag Mittag, was im Grunde keine besonders dankbare Zeit ist. Davon war jedoch nichts zu erkennen. Trotz zeitigen Erscheinens war es aufgrund des massigen Fan-Auflaufes schon nicht mehr möglich den Fotograben aufzusuchen. Von Anbeginn an machte sich eine super Stimmung breit, welche bis weit in die hinteren Ränge zu spüren war.  Auch die Band selbst schien den Auftritt sehr zu genießen. Die gute Laune und die Freude am musizieren war stets zu spüren. Mit dem einstimmen des ersten Songs „Eternity Awaits“ wurden die noch müden Ohren des Viking / Pagan / Folk Metal Fans kräftig auf Hochtouren gebracht, was sich bis zum Ende noch steigern sollte. Der Black Metal angehauchte Song „Mina Fäders Hall“ motivierte dann auch die letzten verkaterten Köpfe, was durch  „Nattväsen“ des gleichnamigen aktuellen Albums weiter unterstützt wurde. Mit „I Evig Tid“ vom 2003 veröffentlichen Albums „Dödsfärd“ beschließt die ursprünglich unter dem Bandnamen „Antikrist“ gegründete Band ihren erfolgreichen und unterhaltsamen Auftritt. (Anja)

Setlist:Intro
Eternity Awaits
Nattsjäl, Drömsjäl
Hordes Of Hel
Mina Fäders Hall
Nattväsen
Arise
I Evig Tid

Every Time I Die (15:45 Uhr, Pain Stage):

Los ging´s für mich am Donnerstag mit einer für mich bis dahin unbekannten Band: EVERY TIME I DIE. Die mehr als gelungene Mischung aus ein bisschen Stoner Rock hier und viel Southern Metal da faszinierte neben mir auch etliche andere. Die, zu der für Festivalverhältnisse recht frühen Uhrzeit, anwesende Menge erfreute sich an der bunt gemischten Songauswahl („Wanderlust“, „Underwater Bimbos From Outer Space“, „Bored Stiff“, „Kill The Music“...) durch alle bisherigen Alben. Es gab sogar den ersten Circle Pit an diesem Tag. Ein guter Einstand und bestens geeignet zum groovigen Wachwerden. Schade fand ich nur, dass EVERY TIME I DIE gute zehn Minuten zu früh aufhörten. (Katharina)

Every Time I DieEvery Time I DieEvery Time I Die

Alcest (17:50 Uhr, Party Stage):

Als ich mich im Vorfeld ein wenig über die eine oder andere Band informierte hatte ich auch meinen ersten Kontakt mit den Franzosen von ALCEST. Schnell entwickelte sich die Band für mich als die Entdeckung des Jahres und ich freute mich sehr über die Live Performance auf dem SUMMER BREEZE. Wirklich voll war das Partyzelt nicht als die Franzmänner mit dem Opener ihres aktuellen Outputs „Les Voyages De L’Âme“ die Bühne betraten. Der Stimmung tat das Ganze jedoch keinen Abbruch. Wer vor den Brettern ordentlich Halli Galli erwartete, der war sowieso ganz schön schief gewickelt. ALCEST selbst waren sehr ruhig auf der Bühne und eine große Show war hier nicht zu erwarten. Vollkommen in sich gekehrt spielten die Jungs routiniert ihr Set runter. Mit Tracks wie „Les Iris“ oder „Les Voyages De L’Âme“ spielten sie sich und Publikum in immer größere Ekstase. Die fabelhaften, ruhigen Melodien und der sanfte Gesang von Neige begeisterten von Minute zu Minute mehr. Doch immer mal wieder lieferten ALCEST einen kleinen Ausflug in ihre Schwarzmetall-Phasen, in denen auch die eine oder andere Matte zu kreisen begann. Die Franzosen trafen genau den Nerv des Publikums und wurden mit immer mehr Klatschen bei den Songs und immer heftigeren Applaus belohnt. Gerade der krönende Abschluss „Summer’s Glory“ stieß auf riesige Resonanz und versetzte einen noch ein letztes Mal in eine andere Welt. Ein atemberaubender Auftritt einer atemberaubenden Band! Für mich bis zu diesem Zeitpunkt definitiv das Highlight des SUMMER BREEZEs 2012! (Sebastian)

AlcestAlcest

Born From Pain (18:50 Uhr, Party Stage):

Die Vorfreude auf eine meiner Lieblingsbands wurde erst einmal getrübt durch das recht überschaubare Publikum im Zelt. Allerdings vergrößerte sich die Menge zusehends, die Stimmung im Zelt war jedoch von Anfang an eine ganz besondere: Die Holländer, sympathisch wie eh und je, heizten uns gewaltig ein mit den Klassikern wie „The New Hate“ und „Rise Or Die“ aber auch tollen neuen Stücken wie „Change Or Die“ und „American Treason“. Die Meute feierte die Band ab und war voll dabei, man sah aber auch den Jungs an, dass sie so richtig Bock hatten. Aber ganz ehrlich: ich hab sie noch nie anders gesehen, egal ob in kleinen Clubs oder 2009 auf der Main Stage, die Energie dieser Band ist der Wahnsinn. Mit dem obligatorischen „Stop At Nothing“ zum Schluss verließ die Band das Zelt, leider gab es bei dem randvollen Programm keine geforderte Zugabe. (Katharina)

Born From PainBorn From Pain

Die Apokalypischen Reiter (19:25 Uhr, Pain Stage):

Nach ICED EARTH war es dann am Donnerstag Abend Zeit für die Reiter. Bereits das Intro sollte die Fans in eine derartig rebellische Stimmung versetzen, wonach schon gleich kein Halten mehr war. Eine vergleichbare Menschenmasse hatte ich bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht vor der Pain Stage vorgefunden. Die Fans kreischten laut die Texte mit und auch die Grabenschlampen – wie sich die Securitys vor der Bühne selbst nennen – hatten alle Hände voll zu tun beim rausfischen der Crowdsurfer. Die Band hielt einige Spezialeffekte wie eine Konfettikanone, welche die Fans in roten und weißen Schnipseln versenken sollte, bereit. Das größte Showhighlight jedoch kam noch. Als Geschenk für die Fans hielten die Reiter einige T-Shirts bereit, welche allerdings nicht wie „gewöhnlich“ ins Publikum geworfen wurden, sondern von einer Dame im Schlauchboot unter den Fans verteilt werden. Die Qualität der Songwahl steht wohl außer Frage, auch wenn Alben wie „Soft & Stronger“ und „Allegro Barbaro“ unberührt blieben, was sicher den ein oder anderen eingefleischten Fan nicht erfreut hat. Leider muss ich von meiner Seite her auch eine kleine Enttäuschung vorbringen: „Friede sei mit dir“, welcher  eigentlich die absolute Eskalation unterstützen sollte, wurde für meine Begriffe etwas langweilig rübergebracht. Gefehlt hatte mir auch der Klassiker „Du Kleiner Wicht“. Mit „Die Sonne Scheint“ war dann der krönende Abschluss gekommen. Ein guter Auftritt mit tollen Specials und zufriedenen Fans. (Anja)

Setlist:
…Vom Ende der Welt
Riders on The Storm
Revolution
Der Adler
Wir Reiten
Die Boten
Die Schönheit der Sklaverei
Nach der Ebbe
Seemann
Reitermania
Friede Sei mit Dir
Die Sonne scheint

Norma Jean (19:50 Uhr, Party Stage):

Was lese ich da? Mathcore. Chaotischer Hardcore. Vielleicht liegt es an meiner Abneigung gegen die Mathematik, aber ich brauchte eine Weile, um mit dieser Band warm zu werden. Nach der euphorischen und ausgelassenen Stimmung bei BORN FROM PAIN hatten es die Amis gar nicht so leicht, die Stimmung wieder aufzuheizen, zumal diese Art von Musik wohl nicht nur mir im ersten Moment wie schier unlösbare Gleichungen vorkommt. Aber hat man den Dreh raus, macht´s echt Spaß. Die Fans der Band gingen ordentlich ab, es gab einiges an Tanzeinlagen und Akrobatik zu sehen. Schön war, dass sich die Band auch überhaupt nicht davon beirren ließ, dass so wenig los war, ganz im Gegenteil: Die Band und ihre Fans gingen alle mit sehr glücklichen Gesichtern aus dem Zelt. Und wer hätte es gedacht: ich auch! (Katharina)

Norma JeanNorma Jean

We Butter The Bread With Butter (20:50 Uhr, Party Stage):

Zwei Wochen zuvor machten die beliebten Butterbrote noch Wacken unsicher um nun auch über unser schönes SUMMER BREEZE herzufallen. Die Resonanz gegenüber der Band war kein bisschen schlechter als im hohen Norden. Die Reihen vor der Bühne waren gut gefüllt, wenn auch der Altersdurchschnitt spürbar gesunken war. Nach kurzem Intro bestiegen die Jungs die Stage und feuerten mit „Der Tag An Dem Die Welt Unterging“ sogleich das erste Brett in die Menge. Für diese gab es schon zu Beginn kein Halten mehr. Doch die Zerstörungswut vor der Bühne sollte sich im Laufe des Gigs noch deutlich verschärfen. Immer wieder stachelten die Brote ihre Fans an noch mehr aus sich heraus zu gehen. Mit Erfolg, wie man schnell feststellen konnte. Bei Songs wie „Alle Meine Entchen“ oder „Breekachu“ aber auch nicht verwunderlich. Einen besonderen Höhepunkt gab es sicherlich durch das beliebte „Superföhn Bananendate“, zu welchem die Stimmung komplett überkochte und die Meute sich die Seele aus dem Leib tanzte. Auch das DEICHKIND Cover „Remmi Demmi“ traf genau den Nerv der Fans und sorgte für eine ausgelassene Partystimmung. Für die Securities im Graben schien eine Pause weit entfernt. Immer wieder mussten sie aufs Neue die Crowdsurfer herausfischen.
WE BUTTER THE BREAD WITH BUTTER sind definitiv eine wahre Live-Macht. Immer wieder liefern sie eine Show ab, die es in sich hat. Entsprechende Pyroelemente oder sonstige Spielereien wie riesige Luftballons die ins Publikum gefeuert werden dürfen selbstverständlich nicht fehlen. Auch eine Wall Of Death zu tanzen kriegt man sicher nur bei den Partyliebhabern aus Brandenburg zu Gesicht. (Sebastian)

We Butter The Bread With ButterWe Butter The Bread With ButterWe Butter The Bread With Butter

Eluveitie (21:35 Uhr, Pain Stage):

Als Headliner des Donnerstag Abend gibt sich die achtköpfige Besetzung von ELUVEITIE auf der Pain Stage die Ehre. Beim bestaunen der wahnsinnigen Fanmasse wird schnell klar, dass sich die Band derzeit absolut auf dem aufsteigenden Ast befindet und sich nicht zuletzt mit dem aktuellen Album „Helvetios“ viele neue Freunde machen konnte. Ein Durchdringen war so ziemlich ausgeschlossen und so nahm ich meinen Platz sehr, sehr weit hinten ein wo kaum noch etwas zu sehen war.  Die Setlist setzte sich, wie zu erwarten war, überwiegend aus Liedern des aktuellen Albums zusammen, wie z. B. das gleichnamige Lied „Helvetios“ oder auch „Alesia“, „A Rose For Epona“, „The Uprising“ sowie „Luxtos“.  Allerdings wurden auch Klassiker wie „Ines Mona“ vom Album „Slania“ oder auch „Uis Elveti“ vom ersten Album „Spirit“ aus dem Jahr 2006 eingebaut. Hierüber dürfte sich der eingefleischte Fan sehr gefreut haben, denn dieser Titel ist das erste Lied, welches je von ELUVEITIE geschrieben wurde.
Die Band lieferte wieder mal einen souveränen Auftritt und hat seine Fans nicht enttäuscht. Ich selbst habe die Band nun innerhalb kürzester Zeit zum dritten Mal gesehen. Mir gefällt die lockere Art des Frontlers Chrigel sehr und ich schaue mir auch die Konzerte immer wieder gerne an. Auch, wenn man nicht unbedingt etwas Neues zu erwarten hat.
Mit dem üblichen Abschiedszeremoniell verbeugt sich die Band vor seinem überaus zahlreich erschienenen Publikum und verabschiedet die wild jubelnden Fans. (Anja)

Ghost Brigade (23:00 Uhr, Party Stage):

Freunde von düsteren, atmosphärischen und melancholischen Klängen waren am Abend im Party Zelt bestens aufgehoben. Der finnische Sechser GHOST BRIGADE durfte zu später Stunde das passende Feeling verbreiten. „Lost In A Loop“, der Auftakt ihres Gigs, katapultierte einen direkt in eine andere Welt. Monotones Kopfnicken stellte sich zu dem wuchtigen Sound der Finnen ein. Auch der Folgetrack „Traces Of Liberty“ des aktuellen Longplayers sorgte nur für ein weiteres Reinsteigern in die Musik. Band wie auch Publikum schienen gänzlich in ihrem Element zu sein. Der absolute Moment der Ekstase war für mich jedoch als sie endlich „Into The Blacklight“ spielten. Dieser Song ist einfach von vorne bis hinten der Inbegriff der Geilheit! GHOST BRIGADE steigerten sich innerhalb des Gigs immer mehr rein und erzeugten eine wahnsinnige Atmosphäre. An diesem Abend dürfte wirklich niemand enttäuscht gewesen sein. (Sebastian)

Ghost BrigadeGhost Brigade

Excrementory Grindfuckers (00:05 Uhr, Party Stage):

Nach meiner persönlichen Offenbarung durch GHOST BRIGADE folgte darauf der totale Kulturschock in Form der „Headliner der Herzen“. Karibische Stimmung, ausgelöst durch aufblasbare Palmen und Äffchen, die sexy Strandoutfits (u.A. Him in einem aufblasbaren Schwimmring in Form einer Giraffe) der Herren Grindfuckers machten dann aber doch echt Lust auf Singen und Tanzen. Das Zelt tobte, schrie und rastete aus und wurde belohnt mit Perlen wie „Looking For Grindcore“, „Hawai“ und „Final Grinddown“. Um die Mengen noch mehr aufzuheizen gab´s sogar noch Grindfuckers - Wasserbälle, die obligatorischen Gratisshirts für die Fans der ersten Reihen fehlten natürlich auch nicht. Alles in Allem eine Show, wie man sie von den Jungs kennt: laut, bunt und mehr als lustig. (Katharina)

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