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rockofages_plakatVor sieben Jahren bemerkten die Macher des Festival-Dauerbrenners BANG YOUR HEAD, dass ihre musikalischen Vorlieben weiter gestreut sind, als sie mit dem Programm ihrer Veranstaltung abzudecken wären. Gerade in Zeiten, in denen der Härtegrad der Metalszene in immer extremere Gefilde geschraubt wird, war es an der Zeit für ein weiteres Format, welches sich dem Classic Rock widmet. Das ROCK OF AGES war geboren, welches ab 2006 seine Heimat unweit des Schwesterfestivals im schwäbischen Seebronn fand. Nach anfänglich noch überschaubarem Interesse konnte man im Verlauf immer mehr Publikum gewinnen.
Das lag vor allem daran, dass man dem zum großen Teil älteren Publikum Rechnung trug, und aufgrund vielfacher Wünsche die Musik mit ihren Kindern zu genießen das Rahmenprogramm passend gestaltete. So wurde das Event immer mehr zum familienfreundlichen Festival ausgebaut, was es natürlich für die Zielgruppe noch interessanter machte. Und tatsächlich wuchs die Zuschauerzahl in den letzten Jahren immer weiter, und auch in diesem Jahr hoffte man mit zwei sehr starken Headlinern noch einen weiteren Sprung zu machen. Eine weitere Hoffnung war in diesem von einigen als Sommer bezeichneten Witz endlich mal trockenen Fußes durch ein Open Air zu kommen.

Freitag, 27.07.2012
Um es vorweg zu nehmen, die Hoffnungen wurden nur teilweise erfüllt, denn nachdem wir bei der Anreise am ersten Festivaltag bei 37 Grad im Schatten, ohne funktionierende Klimaanlage, im Stau standen, zog es sich ab der Ankunft immer mehr zu. Und wie das Schicksal halt so spielt kamen, nachdem wir den Opener verpasst hatten, pünktlich zur für uns ersten Band die ersten Tropfen.

FISCHER-Z
Man muss aber zugeben, dass diese noch eher eine willkommene Abkühlung darstellten, als wirklich störend gewesen zu sein. Noch! Dem Beitrag von John Watts und seinen Mannen schadeten sie in keiner Weise, denn das lässig entspannte Wetter spiegelte sich in ihrer Mixtur aus New Wave, Rock und etwas Reggae wieder.  Auch wenn der Frontmann in die Jahre gekommen ist, so ist er immer noch so lebendig wie seine Musik. Da trugen auch seine weit jüngeren Mitstreiter dazu bei, die ebenfalls sehr spielfreudig agierten.
Hier fiel vor allem der Basser ins Auge, der in seinem grünen Oberteil mit Tiger-Fransen und seinen Kajal-umrandeten Augen einen Blickfang darstellte. Während er recht stoisch den dicken Groove vorgab, könnte er direkt aus der Hochphase des Glamrock der frühen Siebziger hierher exportiert worden sein. Auch das Verständnis der Musiker untereinander war sehr gut, man agierte nicht wie eine Coverband plus ein Originalmitglied. So war es nicht schwer für den Leader mit charmanten Ansagen und einem Strauß Hits zum ersten Mal Stimmung auf die Wiesen im Ländle zu bringen.

Natürlich durfte da ein Song nicht fehlen, wobei es mich immer etwas stört, wenn ständig die größten Hits gefordert werden. Leute, die kommen soundso, kennt ihr nichts anderes? Denn da gab es auch für jemanden, der mit der Band nicht so vertraut ist viel zu entdecken. Ob jetzt "Will You Be There" oder Klassiker wie das atmosphärische "Battalions Of Strangers", alle wussten zu überzeugen. Das ist auch das Schöne an diesem Festival, das sich in die Riege der Hardrockformationen immer wieder so schön entspannte Musik integrieren kann. Und wie nicht anders zu erwarten, kam "Marliese" dann auch noch vorbei und da war es auch mal kurz vorbei mit der entspannten Stimmung, denn der Überhit wurde zu Recht abgefeiert.

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FISH
In ähnlichen Regionen, zumindest was den Härtegrad der Musik angeht, ist auch der Mann, der Derek heißt und den alle FISH nennen, unterwegs. Doch bei ihm geht es noch weitaus atmosphärischer zu, vor allem an diesem frühen Abend. Denn er brachte in seinen 75 Minuten Spielzeit gerade mal acht Songs, die aber alle wunderbar zelebriert wurden, und deren ausladende Dynamik so gut zur Geltung kam. Die Begleitband arbeitete die ganzen episch angelegten Details schön heraus, so dass sie sich wie ein Teppich über die Zuschauer legten. Zwar fehlte es mitunter an der optimalen Tightness, das fiel aber weniger ins Gewicht.

Dazu bedarf es natürlich auch eines Frontmannes, der die Emotionen rüber bringen kann, und da gibt es auch heute noch sehr wenige von seinem Schlag. Der schottische Riese sieht mit Brille und Bart mittlerweile eher aus wie Herr Oberstudienrat, doch seine Körpersprache und seine Stimmfärbung sind weit von dem entfernt. Er ist der manische Performer, der alle seine Songs lebt, schon bei der Eröffnung mit dem ALEX HARVEY-Cover spielte er den Heiler, kam nach vorne auf den Steg, der in die Menge geht und legte bei einigen Zuschauern Hand auf.
Seine Bewegungen passten sich perfekt an, ob aufbrausend wild gestikulierend oder in den psychedelischeren Momenten, langsam, besonnen wankend - er traf mit jedem Teil seines Körpers den richtigen Ton. Als sich der Verfasser dieser Zeilen endlich über den Titelsong seines ersten Soloalbums freuen konnte, wälzte er sich auf dem Boden, ohne dass dabei seine Gesangsdarbietung litt. Auch bei seinen Ansagen traf er den richtigen Ton, immer wieder unglaublich, wie er wie ein Prediger die Leute in seinen Bann zog, selbst wenn er bedrohliche Szenarien entwarf. Hier gelang es ihm fast Angst einzuflößen, auf alle Fälle zum Nachdenken anzuregen.

Von seiner alten Band MARILLION fanden sich auch noch zwei Lieder in der Setlist wieder, ansonsten wurden einige seiner Soloalben bedacht, hier wird seit Jahren munter rotiert. Vom noch aktuellen Opus "13th Star" fand sich kein Song wieder, aber er kann aus den Vollen schöpfen und verzichtet mal gerne auf Hits. Die Show steht und fällt mit seiner Darbietung und an dem Tag war er wieder glänzend aufgelegt, was das Publikum mit viel Applaus bedachte. Auch wenn der Inhalt seiner Songs nicht unbedingt Anlass dazu gab. So fragten wie seit 30 Jahren am Ende wieder viele Kehlen, wo denn die Propheten und Visionäre geblieben seien.

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Setlist FISH:
Faith Healer
Credo
Assasin
Long Cold Day
Vigil
Innocent Party
Brother 52
Fugazi

BOB GELDOF
Keine Ahnung was ich von diesem Mann zu erwarten hatte, denn seine Musik ging bislang völlig an mir vorüber. Klar, die BOOMTOWN RATS-Klassiker kennt jeder, aber ansonsten ist mir der Mann nur durch seine "Live Aid"-Projekte und seine Darstellung des Pink im "The Wall" ein Begriff. Von seinen Solosachen kenne ich lediglich "The Great Song Of Indifference" und vielleicht war es ein cleverer Zug, den direkt am Anfang zu bringen. Da kam ein Mann mit längerem, völlig ergrautem Haar in einem violetten Anzug auf die Bühne und legte ohne große Worte auf seiner Akustischen los.
So war trotz des unterkühlten Starts das Eis schnell gebrochen und der Titel brachte die Menge zum Tanzen. Ich sollte angenehm überrascht sein, denn seine weiteren Nummern wie "When The Night Comes" oder "A Sex Thing"  waren sehr ansprechend, lässig und klassisch rockend mit zahlreichen Einflüssen aus der Weltmusik versehen. Nicht nur der irische Folk, auch afrikanische oder karibische Rhythmen, alles wurde verarbeitet. Und hier konnte sich vor allem seine Band auszeichnen, denn die vielen Details, gerade im Rhythmusbereich erfordern viel Feeling bei der Performance um nicht unterzugehen. Und die sechs Mannen, die mit BOB GELDOF auf der Bühne standen hatten dieses Feingefühl, absolute Vollblutmusiker, mit dem Händchen für den richtigen Ton.

Optisch hingegen schloss sich vor allem der Geiger dem schon etwas gewöhnungsbedürftigen Stil seines Bandchefs an. Bei der Körperfülle in ein Netzhemd zu schlüpfen ist schon etwas daneben, wenn auch sehr mutig. Das änderte nichts daran dass die sieben Leute auf der Bühne einen dichten Klangteppich webten, der auch druckvoll und von einer tollen Lightshow unterstützt daher kam. Vor allem der Mann an den sechs Saiten konnte bei ein paar Soli begeistern und zeigte öfter den Blues, der uns noch öfter an den beiden Tagen begegnen sollte.
War anfangs das Interesse nicht so groß, so sammelten sich immer mehr Leute vor der Bühne zusammen. Dabei könnte das Material in einer Loungebar in einer der schönen Altstädte der Ostadria direkt an der Promenade bei ein paar Cocktails noch mehr punkten als auf der Bühne. Mit Ausnahme von "I Don´t Like Mondays" natürlich, denn das gehört auf die große Bühne. Da hätte der Meister sein Mikro auch auslassen können, das Publikum übernahm nur zu gerne und sorgte für einen der größten Chöre des Festivals.

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EUROPE
Die Skandinavier werden oft, und absolut zu unrecht als One-Hit-Wonder bezeichnet. Natürlich ist ihr Welthit weit bekannter als ihre sonstigen, aber in einschlägigen Kreisen waren sie schon zuvor eine Hausnummer. Und diese Kreise trauerten der Band nach dem Aus in den Neunzigern nach. Seit einigen Jahren sind sie wieder da, anfangs noch recht unbeachtet, mit moderneren Produktionen. Doch je näher sie ihren Wurzeln kamen, umso mehr stieg auch wieder das Interesse an der Formation. Mit ihrem jüngsten Werk "Bag Of Bones" sind sie nun endgültig zurück im hymnischen Hardrock mit Blues-Schlagseite, inklusive eines tollen Retro-Sounds.

Und mit dem sind sie wieder bereit sich erneut in der breiten Masse festzusetzen. Die kam auch nach Seebronn, wie Veranstaltungschef Horst E. Franz freudig anmerkte; an beiden Tagen wurden neue Zuschauerrekorde erzielt. Und EUROPE ist stolz auf ihr neues Album, so startete man mit den ersten drei Songs fulminant in den Auftritt. Was sofort auffiel, ist dass es nicht nur an der tollen Arbeit vom Produzent Kevin Shirley lag, dass "Bag Of Bones" so ein Hammer wurde. Nein, die Stücke können auch live voll überzeugen und ließen die Menge von Beginn an steil gehen.
Was EUROPE hier auf die Bretter zauberten, war klar das Beste was die Anwesenden an dem Wochenende zu sehen bekamen. Mit einer unglaublichen Spielfreude legten die einstigen Teenie-Idole los. Vor allem Joey Tempest und Basser John Leven waren unermüdlich unterwegs, beackerten jeden Zentimeter der Bühne und leisteten sich oft Ausflüge auf den Steg inmitten ihrer Fans. Wenn man die Agilität ihres Frontmannes sah, konnte man kaum glauben, dass dieser im nächsten Jahr fünfzig wird. Er tänzelte wie wild auf der Bühne rum, beherrschte das Drehen des Mikroständers wie in seligen Achtziger-Zeiten und hat von seinem Strahlelächeln nichts verloren.

Ich habe EUROPE seit der Reunion mehrmals live erleben dürfen, und die Truppe ist auch auf der Bühne immer mehr zu einer Einheit gewachsen. So wie man sich auf Platte immer mehr gefunden hat, genau so präsentiert man sich auf der Bühne. Als eine Band, die zusammen gehört und die die zwischenzeitliche Trennung endgültig vergessen gemacht hat. John Norum war zwar weniger unterwegs aber ebenso agil, und warf sich in alle möglichen Posen.
Und sein Spiel war so grandios wie überhaupt das ganze seiner Leute, auch hier machte sich die Einheit bemerkbar. Neben vielen geilen Riffs solierte er brillant und gab uns den Blues. Ja, der tat schon dem letzten Album gut und beherrscht die Kompositionen von "Bag Of Bones" komplett. Und das ist gut so, denn wer den Blues nicht versteht, der kann die Musik nicht verstehen, womöglich nicht mal das Leben. Und John Norum hat ihn, er lebt ihn und er zeigte ihn, welch wunderbare Melodien er seiner Axt entlockte, zum Weinen schön.

Das gilt für die gesamte Show, die perfektes Rockentertainment war. Bei der Songauswahl mischte man Altes und Neues in gleichen Anteilen, wobei leider der ein oder andere Klassiker wie "Sign Of The Times" weichen muss. Aber angesichts der Qualität des aktuellen Materials mehr als zu verschmerzen, selten habe ich eine aktuelle Scheibe so inbrünstig mitgesungen. Am Ende wurde wohl noch ein Song gestrichen, weil leider ein Unwetter nahte, das pünktlich zum Schlussakkord die Schleusen öffnete. Das zog zum Glück weitestgehend vorbei, hier haben die Macher ja schon ganz andere Erfahrungen, welche ich persönlich miterleben musste.
Aber davor wurden die ganz großen Nummern abgefeiert, die Meute rastete total aus, kollektiver Hüpfalarm war angesagt. Wenn man das sieht, versteht man nicht, warum sich die Jungs damals trennten, warum heute Weggefährten wie BON JOVI Stadien füllen und EUROPE nicht. Jeder, der sich einigermaßen Rocker oder Metaller schimpft sollte sich "Bag Of Bones" zulegen und eine Karte für die Konzerte im Herbst dazu. Wenn es gerecht auf der Welt zuginge müssten vom Konzert in Mannheim so viele Tickets verkauft werden, dass man es in die SAP-Arena verlegen müsste. Denn dort gehören EUROPE hin, auf die ganz großen Bühnen!

Setlist EUROPE:
Riches To Rags
Not Supposed To Sing The Blues
Firebox
Superstitious
Scream Of Anger
No Stone Unturned
Demon Head
New Love In Town
Seventh Sign
Love Is Not The Enemy
Girl From Lebanon
Carrie
Let The Good Times Rock
The Beast
Rock The Night
--------------------------------------------
Last Look At Eden
The Final Countdown

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Samstag, 28.07.2012
So richtig in die Gänge kamen viele nach einer durchregneten Nacht nicht und auch in den Mittagsstunden hielten einige Schauer die Besucher vom Gang auf das Gelände ab. Da schlossen sich die anwesenden Redakteure an und kamen erst zum Pflichtprogramm vor die Bühne. (Pfälzer)

REGATTA DE BLANC
Reine Coverbands auf dem Rock of Ages sind nichts Ungewöhnliches. Nachdem in der Vergangenheit bereits Bands wie HOLE FULL OF LOVE (AC/DC) oder MAYQUEEN (QUEEN) in Seebronn spielten, waren es dieses Mal die POLICE-Verehrer von REGATTA DE BLANC die auf die Bretter durften. Es verhielt sich hier wie bei den meisten Combos, die sich auf das Nachspielen ihrer größten Helden konzentrieren. Handwerklich und gesanglich gut mit Berücksichtigung größerer und kleiner Hits wie „Walking On the Moon", sowie persönlicher Favoriten. Bei "Every Breath You Take" hat zwar der letzte Kick gefehlt, aber auch das konnte die respektable Leistung nicht trügen.
Zudem präsentierte sich das Trio, nebst zwei Tamburin schlagenden Frauen, sehr höflich. Als die letzten Takte von "So Lonely" verklungen waren, bedankten sich die Westfalen nicht nur artig bei den Zuschauern, sondern ließen es sich nicht nehmen, auch den Veranstalter zu feiern. Dieser kam in Gestalt von Horst auch gleich auf die Bühne und wurde dort von Band und Publikum frenetisch beklatscht. Dem Trio muss man einfach eine gelungene Leistung konstatieren, die sogar mehr Applaus bekam als manch andere Band. Vorausgesetzt, dass man keine komplette Aversion gegen Coverbands hat. (David) 

PRAYING MANTIS
Zu dem angesprochenen Pflichtprogramm gehörte für mich und die mitgereisten Freunde anschließend die NWOBHM-Legende. Auch wenn sie sich nie durchsetzen konnten und durch viele persönliche Tragödien immer wieder zurückgeworfen wurden, so ist den Brüdern Troy bis heute die Liebe zur Musik geblieben. Eine Liebe, die wir wie gesagt teilen, ihre melodischere Ausführung des traditionellen Metals wurde vor allem auf dem grandiosen Debüt "Time Tells No Lies" manifestiert.

Und von der Scheibe kamen die beiden ersten Titel an diesem Nachmittag, die bei den Fans für Begeisterung sorgten. Doch nur bei denen, denn dem Rest des Publikums konnte man kaum Reaktionen entlocken. Dabei fiel der Auftritt klar besser aus als vor fünf Jahren auf dem BANG YOUR HEAD. Natürlich fehlt immer noch die Live-Routine, denn man bringt es lediglich auf eine Handvoll Dates pro Jahr. Auch kommt Sänger Mike Freeland nicht an seine Vorgänger wie Tony O´Hara oder Doogie White ran, gerade in den hohen Lagen fehlte das Volumen.
Aber er gab einen überzeugenden Frontmann ab, der viel unterwegs war und auch die volle Größe der Bühne zu nutzen wusste. Er bemühte sich, jeden im Publikum für seine Band zu gewinnen und hatte endlich auch die Sonne auf seiner Seite. Den meisten Spaß an der Sache hatte allerdings Tino Troy, dem ständig das Gitarrenkabel seinen Radius beschränkte. Er scheint über jeden Auftritt froh zu sein, den er mit seiner Band absolvieren darf. Bei seinen Soli zeigte er immer vollen Einsatz und auch technische Finesse.

Die gesamte Truppe präsentierte sich eingespielter als beim ersten Mal als ich sie sehen konnte. Sowohl musikalisch als auch vom Stageacting her konnten sie mehr überzeugen. Andy Burgess und Chris Troy belebten die rechte Bühnenseite und lieferten tolle mehrstimmige Gesänge, ein Markenzeichen von PRAYING MANTIS. Und auch wenn die Setlist nicht alles bot, was sich die Anhänger gewünscht hatten, so waren diese froh, endlich die Möglichkeit gehabt zu haben diese Jungs einmal zu sehen.

Setlist PRAYING MANTIS:
Children Of the Earth
Panic In The Streets
Don´t Be Afraid Of The Dark
Turn The Tide
Borderline
Highway
Turn The Table
Captured City

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JEFF SCOTT SOTO
Nun hatten wieder die Hardrocker und Hairmetaller das Sagen auf dem ROCK OF AGES, der Hansdampf in allen Gassen, der schon bei YNGWIE MALMSTEEN, AXEL RUDI PELL und JOURNEY war, gab sich die Ehre. Und JEFF SCOTT SOTO ist schon eine erstaunliche Erscheinung, sein kräftiger Oberkörper eine stattliche Erscheinung. Dazu sind auch die Locken mittlerweile wieder lang gewachsen.
Auch seine Backingband war optisch ansprechend, cool wie eine klassische Hardrocktruppe der Achtziger. Auch in Sachen Posing beherrschten sie alle Register die im goldenen Jahrzehnt dieser Spielart so üblich waren. Auch wenn es sich hier um einen Solokünstler handelt waren die Jungs gut eingespielt und konnten musikalisch voll überzeugen und brachten mächtig Druck durch die Boxen.
Dazu wussten sie mit der Größe der Bühne etwas anzufangen und folgten ihrem Frontmann auch mal nach ganz vorne. Der rechte Gitarrist pendelte gekonnt zwischen Keyboards hin und her, wie man es bei UFO oder GREAT WHITE handhabt. Sein recht junger Kollege feuerte auf der anderen Seite ein feines Solo nach dem anderen heraus. Selbst bei den typischen Chören konnten sie voll überzeugen - das ist der Stoff aus dem Stadionrock gebaut ist.

Vor allem das neue Soloalbum "Damage Control" stand im Fokus des Sets, von dem neben dem Titelsong auch "Take U Down" oder "Look Inside Your Heart" dargeboten wurden. Diese klangen erstaunlich gut und ausgereift, der Mann kann also auch als Solist überzeugen. Weiterhin im Set natürlich Songs von seiner alten Band TALISMAN, von denen beispielsweise "Break Your Chains" oder "Day By Day" als Medley zusammen gefasst wurden. Ihr größter Hit "I´ll Be Waiting" wurde in voller Länge gespielt und von vielen, teils auch recht jungen Fans mitgesungen. Zwei Nummern aus dem Soundtrack des "Rock Star"-Movies rundeten einen starken Auftritt ab, der schon mal einstimmte auf das was noch kommen sollte.

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THE TUBES
Und nun zu etwas völlig anderem: Dabei waren die nun folgenden Herren gar keine Briten, sondern stammen aus San Francisco, was man aufgrund ihres Humors erst mal nicht annehmen könnte. Schon der instrumentale Beginn war seltsam, ein Stück zwischen Avantgarde, Prog und Postpunk. Dazu noch das Auftreten der Musiker, allen voran Basser Rick Anderson im gestreiften RAMONES-Shirt und Uniformmütze. Doch dann wurde es erst lustig, Fee Waybill betrat in einem clownähnlichen Anzug die Bühne und gebärdete sich auch recht sonderbar. Nach zwei Songs war auch diese Verkleidung Geschichte und der Mann stand oben ohne da.

Überhaupt war die Maskerade ein Hauptbestandteil der schon leicht avantgardistischen, manchmal kabarettistischen, teils auch grotesken Show. Kurz darauf hatte er einen Römerhelm mit pinkem Kamm darauf an, dazu ein zerschlissenes MISFITS-Shirt, welches sich auch bald vom Leib gerissen wurde. Zu "Mondo Bondage" gab es Zorro-Hut und Maske und am Ende stand er als Drag-Queen mit silbernen Leggins und ebensolchen Mega-Plateau-Stiefeln auf der Bühne.
Und mit derartigem Auftreten gewinnt man auch Aufmerksamkeit, denn waren anfangs nur einige treue Anhänger vor Ort, so bekamen sie im Verlauf ihres Gigs reichlich Zulauf. Dabei hätten sie derartige Scherze gar nicht nötig, denn auch Titel wie "What Do You Want From Live?", "Slipped My Disco", das IGGY POP-Cover "Lust For Life" oder der Rausschmeißer "Talk To You Later" konnten auf Anhieb gefallen. Dann kam einem noch ein Titel bekannt vor, ach ja, "White Punks On Dope" ist von THE TUBES, sieh an.

Natürlich hing die Show vor allem an Waybill, er war der unumstrittene Mittelpunkt. Doch auch seine Mitstreiter konnten Akzente setzen, vor allem musikalisch. Hier machte sich die jahrzehntelange Erfahrung der Fünf bemerkbar, denn vom Sound her lief es absolut rund. Die eigenwillige Mixtur der NewWave-Vorreiter war sehr interessant und hielt die Zuschauer einmal vor der Bühne angekommen auch dort. Deswegen wurden sie am Ende lautstark abgefeiert.

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Y&T
Gehörten PRAYING MANTIS am Nachmittag schon zu den Bands, die aufgrund ihres Talents mehr Erfolg hätten einfahren können, ist die Sache bei den Kaliforniern noch ein Stück tragischer. Eigentlich müssten sie heute dort stehen wo VAN HALEN stehen, doch deren Timing war besser und ihr Auftreten spektakulärer. Dabei haben Y&T die Hard´n´Heavy-Szene der Achtziger ebenso mitgeprägt wie diese Truppe und meiner Meinung nach die klar besseren Songs. Zum Glück hat man sich irgendwann berappelt und spielt nun wieder regelmäßig Konzerte in Europa.

Dass ich sie an dem Tag schon zum sechsten mal sah, hätte ich mir nie träumen lassen und auch wenn die Setlist mittlerweile etwas vorhersehbar geworden ist, sind sie live eine absolute Bank. Das liegt einfach an ihrem blinden Verständnis, ihrem Feeling, ihrer Musikalität und auch an ihrem energischen Auftreten. Schon beim Betreten der Bühne wurde das Feuer eröffnet, es dampfte in den Kesseln, es rockte, es rauchte und der Vierer präsentierte das Stageacting, welches so vielen zum Vorbild wurde.
Ständig waren die Herren in Bewegung, rotierten viel die Positionen, die sie nur für die Backgrounduntermalung der Refrains einnahmen. Vor allem der neue Bassist Brad Lang poste bis zum Bandscheibenvorfall und suchte den Blickkontakt zum Publikum. Mit seinem Partner Mike Vanderhule hinten an der Schießbude sorgte er für den druckvollen Punch, der die Songs nach vorne trieb. Das ist die Blaupause für alles was in der Geschichte nach ihnen kam.
Aber Y&T haben da noch mehr, vor allem eben die besten Songs, die nur leider etwas kerniger ausfielen als die der späteren Konkurrenz. Dafür ist diese Truppe ehrlich, integer und wirkt dadurch sympathischer auf der Bühne, wo ihre Lieder erst ihre Urgewalt entfesseln. Das gilt auch für das aktuelle Material von "Facemelter", das hier erst seine volle Wirkung erzielen kann und sich nicht hinter den Klassikern zu verstecken braucht.

Und sie haben einen David Meniketti an der Front. Der Mann lebt seine Band, seine Musik mit jeder Faser, jeder Bewegung. Seine klassische Rockstimme ist ebenso bluesgetränkt wie sein Spiel, welches er abwechselnd auf einer Strat oder seiner abgewetzten Les Paul vortrugt. Und ja, der Blues, der Quell der Musik, da war er wieder, auch wenn "I Believe In You" leider fehlte. Dafür brillierte er bei dem Instrumental, dem einzigen Song von "Contagious", welches er seinem Anfang 2011 verstorbenen Weggefährten Phil Kennemore widmete. Hier war der Schmerz physisch spürbar in Gestik und Mimik, welch wunderbarer Song, Gänsehautalarm des Todes. Am Ende gab es einen Wurf ihrer größten Titel, mit Schwerpunkt auf dem Jubiläumsalbum "Black Tiger" und Seebronn ging vollkommen steil.

Setlist Y&T:
From The Moon/Open Fire
Hard Times
Black Tiger
Meanstreak
Don´t Be Afraid OfThe Dark
Shine On
Blind Patriot
Winds Of Change
Don´t Bring Me Down
I´m Coming Home
I´ll Cry For You
Rescue Me
Hurricane
Forever

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AXEL RUDI PELL
Hardrock in einer anderen, einer strukturierteren, europäischen Ausrichtung gab es im Anschluss vom Wattenscheider Wahlblondchen. Das Publikum wechselte tatsächlich vorne durch, was ich nun weniger verstehe, denn wer "A" sagt muss auch, äh "Y" sagen. Weniger los wurde dadurch nicht, eher noch mehr. Klar, denn AXEL RUDI PELL hat sich im Laufe seiner Karriere eine treue Fanbase aufgebaut, welche er ähnlich bodenständig bedient wie die Amerikaner vorher.
Auch ihn habe ich in letzter Zeit öfter gesehen und auch hier haben sich viele Standards ihren festen Platz in der Setlist ergattert. Überraschenderweise fehlte "Fool Fool", von dem viele gehofft hatten, dass er es mit Gastsänger JEFF SCOTT SOTO performen würde. Immerhin hat es der wohl noch Anwesende, der den guten Axel als seinen Freund bezeichnete, im Original auf dessen "Black Moon Pyramid" eingesungen. Der Rest war größtenteils identisch mit jener von der Frühjahrstour, nur ein wenig gekürzt.

Dennoch ist jeder Auftritt dieser fünf Herren ein Ereignis für sich, denn es wird um einige Eckpfeiler herum immer munter drauf los improvisiert. Kein Wunder, die endlos langen Medleys lassen sich bei einer Band, die aufgrund vieler anderer Verpflichtungen wenig proben kann nicht exakt einstudieren. Dass das alles trotzdem sehr tight und geschlossen wirkte lag an der Klasse jedes einzelnen Musikers.
Wie schon vor drei Jahren wurde der Gig für eine DVD-Veröffentlichung mitgeschnitten, welche damals unter dem Titel "One Night Live" auf den Markt kam. So waren ständig mehrere Kameras im Einsatz, die alles für die Nachwelt dokumentieren sollten. Durch die Ankündigung gab es einige, die sich im Publikum besonders in Szene setzten, nackte Tatsachen blieben allerdings aus. Dafür setzte sich Trommeltier Mike Terrana wieder mit einem Solo in Szene, bei dem der ganze Drumriser bedrohlich wackelte.

Der unbestrittene Mittelpunkt war aber wie immer Johnny Gioeli, der bei seinen Bühnenspaziergängen die besten Sprintqualitäten des gesamten Festivals an den Tag legte. So tauchte er fast bei jedem Song ganz vorne auf und war blendend aufgelegt. Allerdings war er in Saarbrücken stimmlich in noch besserer Verfassung, aber selbst wenn er nicht den besten Tag hat verfügt er über ein großartiges Organ.
Wesentlich ruhiger verhielt sich da wie immer der Meister höchst selbst, der teils mit geschlossenen Augen komplett in seinen Titeln versank. Wie schon auf der zurück liegenden Konzertreise gab es eine Coverversion von DEEP PURPLE, mit der sie, wie mehrere Kollegen an dem Wochenende, dem kürzlich verstorbenen Jon Lord gedachten. Und da war er wieder, der Blues und mit ihm Tränen bei vielen Zuschauern. Danach stand aber wieder der Spaß im Vordergrund und die Nation wurde gerockt, ein einer Veröffentlichung würdiger Auftritt, zumal mit Pyros aufgewertet.

Setlist AXEL RUDI PELL:
Ghost In The Black
Strong As A Rock
Before I Die
The Masquerade Ball/Casbah/Whole Lotta Love/Dreaming Dead/Casbah
-Drumsolo-
Mystica/Mistreated
Oceans Of Time
Circle Of The Oath
Tear Down The Walls /Nasty Reputation
Rock The Nation

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ALICE COOPER
Nachdem den ganzen Nachmittag wirklich schönes Wetter herrschte, nicht so warm, ideal für Festivals, schlug der Wettersatan noch einmal mit aller Härte zu. Zuerst gab es ewige Verzögerungen beim Showstart, da viel hinter der Bühne gelagertes Equipment von der Feuchtigkeit in Mitleidenschaft gezogen wurde. Glücklicherweise konnten die Veranstalter bei Polizei und den Verantwortlichen der Gemeinde eine Ausnahmeregelung erzielen, um die komplette Show bieten zu können.
Hieß natürlich Schwerstarbeit für die Crew und die Band, die zwischen den Zugabeblöcken gar nicht mehr verschwand. Als es dann endlich losging setzte ein Platzregen ein, der vor allem die Photographen behinderte. Auch im Verlauf der Show hörte der Niederschlag nicht auf, die Bandmitglieder mussten sich mit dem Hauptteil der Bühne zufrieden geben. Doch die Zuschauer, die teils den ganzen Tag vorne standen harrten aus und warteten auf das 3:2.

Natürlich Quatsch, Vincent Damon Furnier war das Objekt der Begierde, des an diesem Abend zum ersten Mal ausverkauften ROCK OF AGES. Schließlich sollte die Zuschauer eine riesige Show mit vielen Horrorelementen erwarten. Und in der Tat, als der Vorhang fiel war die Bühne komplett umgebaut mit vielen Rampen und Monsterpuppen. Und die Rocklegende brachte den Opener von einem hohen Turm herab, der über die Bühne gerollt wurde, was ein Spektakel!
Am Ende des Songs stieg er mit seinem berühmten Stock herab, schleuderte diesen ins Publikum und formierte sich mit seiner Gitarrenarmee in der Bühnenmitte. Die Nummer wiederholte sich nochmals im Verlauf der 100 Minuten und nun liegt das begehrte Objekt im Wohnzimmer des Herren, der Euch von diesem Festival berichtet. Da hat der Altmeister mal wieder eine megacoole Truppe zusammen gestellt, die sich während der laufenden Tour zum aktuellen starken "Welcome 2 My Nightmare"-Opus eingespielt hat.
Tommy Henriksen ist ein alter Hase und kam im letzten Jahr ebenso wie Orianthi, die mit ihm die rechte Bühnenseite teilte. Die sehr junge, wirklich süße Saitengrazie durfte sogar bei einem Solo ihre Künste unter Beweis stellen. Und dann befanden sich zur anderen Seite von ALICE COOPER noch der langjährige Basser Chuck Garric lässig mit Riesenkoteletten, Waschbrett und Tattoos sowie der nicht minder auffällige Rückkehrer Ryan Roxie.

Schon alleine deren Auftreten, welches ebenfalls alle Register des Poser-Hardrock zog, dürfte als Bühnenshow ausreichen. Doch da war soviel mehr, zum Beispiel das gelungene Experiment des Dr. Frankenstein, bei dessen Ende ein überdimensionales Monster die Musiker auf der Bühne erschreckte. Wo wir gerade beim Poser-Hardrock waren, diese Karrierephase wurde wieder ein wenig öfter in der Setlist bedacht, den Titel zum Ingolstädter Mediziner inklusive.
Das Hauptaugenmerk lag natürlich auf der Frühphase, als ALICE COOPER noch als Band und nicht als Soloprojekt unterwegs war. Die ganz großen Klassiker aus Alben wie "Billion Dollar Babies" oder "Love It To Death" waren alle am Start, ebenso wie Songs aus beiden Teilen von der Albtraum-Saga. Eine wichtige Rolle im Set kam dabei Nummern des modernen "Brutal Planet"  zu Teil, am Ende des zweiten landete der gute Mr. Furnier unter der Guillotine. Da dieser nun tot und begraben war, sang Chuck Garric im Regen weiter, doch Helden leben bekanntlich länger.
Zylinder, Glitzerklamotten und Stock, das konnte nur bedeuten, dass er zur Wiederauferstehung die Schule schließt und das große Finale einläutet. Passend zum Thema wurde ein weiterer Klassiker der Rockgeschichte eingebaut, allerdings basierend auf dem eigenen Riff, bevor der Konfettiregen dem Wettersatan die Stirn bot. Bei der Zugabe bedankte sich die Legende artig bei den Zuschauern einer der führenden Rocknationen mit der deutschen Flagge. Würde er sich zur Wahl eines Staatsamtes bei uns aufstellen lassen, jeder der Anwesenden würde ihm seine Stimme geben so wie sie es beim verdienten Jubel taten.

Setlist ALICE COOPER:
Black Widow
Brutal Planet
I´m Eighteen
Under My Wheels
Billion Dollar Babies
No More Mr. Nice Guy
Hey Stoopid
Is It My Body
Halo Of Flies
-Bass/Drum-Jam-
I´ll Bite Your Face Off
Muscle Of Love
-Guitar Solo-
Only Women Bleed
Cold Ethyl
Feed My Frankenstein
Caffeine
Poison
Wicked Young Man
Killer/I Love The Dead
School´s Out/Another Brick in the Wall
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Elected

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Fazit:
Wie es der Chef de Mission bei einer Ansprache schon sagte, es war gut nach schwachem Start an der Idee festzuhalten, denn der ClassicRock ist wieder im Kommen. Jede Bewegung fordert eine Gegenbewegung und je schnelllebiger das Showbiz wird, desto mehr sehnen sich die Leute nach etwas konstantem. Mit einer gutklassigen und stilistisch breit gefächerten Mischung, welche Geheimtipps, Nachwuchscombos und ewige Helden präsentierte konnte man in den letzten Jahren immer mehr Publikum anziehen.

In Sachen Organisation muss man den Machern viel Lob aussprechen, zumal man ja vor zwei Wochen erst ein weiteres Festival über die Bühne gebracht hat. Vor allem die Technik lief fast immer optimal, von den durch das Wetter verursachten Problemen mal abgesehen. Soundtechnisch gab es soweit ich das mitbekommen habe keine Probleme, alles kam druckvoll und differenziert durch die Boxen. Auch die Lightshow setzte Akzente, auch wenn diese nur bei den jeweils zwei letzten Bands zur Geltung kam.

Die Stimmung auf dem Gelände ist sehr relaxt und trotz der wachsenden Zuschauerzahl ist alles immer noch überschaubar und nie sonderlich eng. Die Security hatte erfreulicherweise wenig zu tun, nur ein paar Betrunkene mussten in ihrem Übermut gestoppt werden. Man traf alle möglichen Fangruppen, vom typischen Headbanger über Altrocker, Späthippies, Hairmetaller bis zum gesetzteren Publikum, dass seine Jugend noch mal aufleben lassen will.
Und viele hatten ihren Nachwuchs dabei, der hier bestens aufgehoben ist. Eine Spielecke mit allerlei Möglichkeiten wie Wurfspielen und Hüpfburg stand zur Verfügung. Zum besonderen Schutz konnte man Gehörschutzkopfhörer für ein Pfand von 20€ gebührenlos ausleihen. Denn so interessant es ist, das Geschehen von Papis Schulter aus zu beobachten, für das kleine Gehör ist es nicht ungefährlich. Deswegen ist solche Vorsorge sehr lobenswert. Auch der Campingplatz war sauber und vielerorts schattig, damit der Familienausflug der etwas anderen Art bei der achten Ausgabe ein tolles Erlebnis werden kann. (Pfälzer)

 

Photos von Schorsch

Vielen Dank an Birgit Bräckle von Brooke-Lynn-Promotion sowie Thomas Michel und Jagger vom Heavy-Magazin

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