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Schon wieder August und für die Freunde des extremeren Metals gibt es da ein besonderes Festival: Das Party-San Open Air. Gut 9.000 Death und Black Metal Fans pilgerten wieder nach Bad Berka um einer wieder mal äußerst gelungenen Veranstaltung beizuwohnen. Bei meist gutem Wetter gaben sich nicht nur hochklassige Bands die Klinke in Hand, sondern auch das Drumherum stimmte wieder mal. Faire Preise und ein starkes Fressalienangebot rundeten ein erwartet tolles Wochenende in Thüringen ab. (Tutti)

Donnerstag 07.08.2008:

Purgatory:
Nach der offiziellen Begrüßung von Seiten des Veranstalters, der sich sehr über das zahlreiche Erscheinen der Hartgesottenen freute, durfte auch schon das erste Geknüppel beginnen. Die aus Sachsen stammende Truppe von PURGATORY betrat die Bühne und servierte sogleich ein wahres Brett an wunderbarem Prügel-Death. Den größten Wert legten die Jungs wohl auf ihr neuestes Werk „Cultus Luciferi - The Splendour Of Chaos“. Hiervon wurden Tracks wie „The Enemy within“, „Red Prison“ oder „Forbidden Wisdom“ zum Besten gegeben. Aber auch mit „Seeds of Annihilation“ von dem Vorgängeralbum „Luciferianism“ konnten die Sachsen glänzen. Einen besseren Einstieg in das Party San hätte man sich schon fast nicht wünschen können. (Sebastian)

Purgatory
Deadborn:
Im Anschluss folgten schließlich DEADBORN, welche mit dem vorangegangenen Act problemlos mithalten und anknüpfen konnten. Es gab mit Songs wie „Back to the Blackness“ oder „Negative Reinforcement“ schön eins in die Fresse. Die Kommunikation mit dem Publikum war auch tadellos und so gingen Sänger Mario auch durchaus ein paar Sprüche über die Lippen. Ein absolut gelungener Auftritt. (Sebastian)

Deadborn
Farsot:
Völlig anderes Programm dann bei FARSOT die als erste Black Metal Band in diesem Jahr die Bühne entern durften. Die Band aus Gotha hat in Bad Berka fast sowas wie ein Heimspiel und kann diesen Vorteil durchaus nutzen. Mit ihrem sehr atmosphärischen oft in Zeitlupe vorgetragenen Black Metal dürfte die Formation auch neue Fans gewonnen haben. Denn es gab nicht nur eine wirkungsvolle Lichtshow sondern auch die für das Party.San typischen Flammen wurden erstmals ausgepackt. Für Freunde anspruchsvollerer Klänge ein erster Höhepunkt an diesem Wochenende, wenn auch die Performance sparsam war und auf Ansagen weitestgehend verzichtet wurde ... was aber der Stimmung durchaus entgegen kam. (Tutti)

Farsot
Skyforger:
Meines Wissens nach ist SKYFORGER die erste Band aus Lettland die auf dem Party.San spielt. Die Formation hält sich was Veröffentlichungen angeht in den letzten Jahren stark zurück. Zurückhaltend auch der Gig, denn das Quintett tritt in Thüringen nur als Trio an. Aber auch mit nur drei Leuten kann die Band die Bühne ganz ordentlich füllen und die Fans begeistern. Für die Pagan Fans war das Programm an diesem Wochenende ja ohnehin recht sparsam. Dafür packten SKYFORGER aber das volle Programm aus und bauten auch mal frühe Songs wie z.B. "Kurši" ein. (Tutti)

Skyforger
Dismember:
Dann war es schließlich an der Zeit für den ersten Headliner des Festivals. Die allseits Bekannten Schweden von DISMEMBER betraten die Stage. Diese haben ja schon einige Jahre auf dem Buckel, was sie aber nicht daran hinderte einen Ausflug durch ihre Diskographie zu unternehmen und eine geniale Show zu veranstalten. So wurden einige Songs der neuen, selbstbetitelten Platte „Dismember“, wie beispielsweise „Dark Death“ oder „Under a bloodred sky“ zum Besten gegeben. Aber auch back to the roots ging es vonstatten, indem die Jungs mehrere Tracks des 1991 erschienen Albums „Like en everflowing Stream“ , wie „Bleed for me“, „Override of the Overture“ oder „Skin her alive“, spielten. Auch „Forged with hate“ von der „Where iron crosses grow“ wurde in die Setlist aufgenommen, sowie viele viele weitere geniale Songs von alt bis neu. Sehr überzeugender Auftritt den die Schweden an diesem Abend ablegten. (Sebastian)

Dismember
Freitag, 08.08.2008:

Irate Architect:
Wie könnte ein Freitagmittag besser eingeleitet werden als von schönem technischen Grindcore mit Deathmetal Einfluss? Das durften die Jungs von IRATE ARCHITECT als Opener für den Party San Freitag machen. Von technisch schönem Death/Grind konnte man bei den Hamburgern auch problemlos reden, denn der Auftritt war tadellos. Überwiegend wurden selbstverständlich Songs des Debütalbums präsentiert (Review hier). Bereits am Anfang des Sets wurde der Albumtiteltrack „The Visitor“ rausgehauen. Es folgten Songs wie „Sickening dolor“, „Three times holy“ und „High pulse rated”. Aber auch die EP wurde nicht vernachlässigt. Alles in allem ein guter Start in den Freitag, an dem noch so viele spannende Acts folgen sollten. (Sebastian)

Irate Architects
Defloration:
Mal wieder eine Band aus Thüringen, aber nicht nur deshalb war es für DEFLORATION ein besonderer Auftritt. Die Band feierte in Bad Berka ihre CD-Release-Party. Das neue Werk hört auf den Namen "Necrotic Nightmares" und wurde natürlich auch in der Setlist ordentlich bedacht. Bei Songs wie "Suicidal Tendency" "Barbie-Cue" und "The War Within" war für die Knüppelfreunde einiges geboten und mit dem extrem grimmigen Frontmann Uwe Rödel gab es dann auch noch einen Blickfang auf der Bühne. Gute Show bei der besonders Basser Repper seine Nackenmuskulatur auf ihre Belastbarkeit hin testete. (Tutti)

Defloration
Tyrant:
Dann durften schließlich die Blackmetalherzen höher schlagen. Für reinrassiges Schwarzmetal war man bei Tyrant aber an der ganz falschen Adresse. Die Schweden hauen dazu nämlich noch eine schöne Portion Thrash dabei und teilweise vielleicht gar einen kleinen hier und da auftretenden Punkeinfluss dazu. Sie wussten ziemlich mit genialem Groove zu überzeugen, welcher sich sofort in dem Genick oder gleich dem ganzen Körper manifestierte. Eine Kommunikation mit dem Publikum bestand aber nicht wirklich. Es wurde kompromisslos durchgezockt und das Set wurde aufgrund der wenigen Pausen dementsprechend voll gepackt. Daumen hoch für diesen Auftritt! (Sebastian)

Tyrant
Hail Of Bullets:
Mit großer Spannung wurde der Auftritt von HAIL OF BULLETS erwartet. Nicht nur weil deren Debüt "...Of Frost And War" in der Presse ordentlich abgefeiert wurde, sondern auch weil Frontmann Martin van Drunen mit Asphyx auf dem Rock Hard Festival einen so starken Gig abgeliefert hat. Und um es gleich vorweg zu nehmen, dem stand der Auftritt beim Party.San in nichts nach. Allerdings wurde die Vorstellung der Niederländer von einsetzendem Regen getrübt, was einen größeren Publikumszuspruch verhinderte. Die Band hinderte dies aber nicht eine erstklassige Vorstellung abzuliefern. Songs wie "Red Wolves Of Stalin", "Nachthexen", "Stalingrad", "Advancing Once More" und "Berlin" wurden vom sich nassregenden Publikum jedenfalls begeistert aufgenommen. Toller Gig! (Tutti)

Hail Of Bullets
Lividity:
LIVIDITY sind nicht besonders häufig in unseren Breitengraden unterwegs. Dabei können die Porngrinder live eigentlich immer überzeugen. Das war auch an diesem Nachmittag nicht anders, auch wenn der Sound hin und wieder ein wenig vom Wind verweht wurde. Dafür wurden die Ansagen diesmal nicht ganz so ausufernd gestaltet. Mehr Wert wurde auf die musikalische Seite gelegt und bei Stücken wie "Rectal Wench", "Brains For Lubrication", "Used, Abused And Left For Dead", "Oozing Vaginal Discharge", "No Time For Lube", "Second Cumming (Pussy Lover Pt.2)" und "Chamber Of Bone" dürfte jeder Grinder die 45 Minuten genossen haben. (Tutti)

Lividity
Kampfar:
Als nächstes traf schließlich klassischer Blackmetal auf Pagan und Folklore. Jedoch nicht, wie es im Stile von anderen Folkbands in Szene gesetzt wird, sondern durchaus mit ernsterem Hintergrund. KAMPFAR sind in dieser Hinsicht ja schon relativ alt eingesessene Hasen, wenn man bedenkt dass es die Band bereits seit 14 Jahren gibt. Im Groben und Ganzen war der Auftritt der Norweger ganz ok, doch für mich persönlich sollte definitiv der cleane Gesang unterlassen werden, denn der war mehr als nur grauselig! Was auch etwas ärgerlich war, dass die Jungs ca. 10-15 min früher wie es die Running Order hergab aufhörten. (Sebastian)

Kampfar
Tyr:
Mit TÝR begann ein wahres Kontrastprogramm. Textlich behandeln die Wickinger zwar auch die nordische Mythologie, allerdings wurde dies in einer ganz anderen musikalischen Form präsentiert. Die Jungs der Färörer Inseln taten dies, wie man es sicherlich bereits kennt, in Form ihres Chorgesangs in Kombination mit harter Gitarrenarbeit. Was bleibt zu den Recken noch großartig zu sagen außer vielleicht: „Hail to the Hammer“! (Sebastian)

Tyr
Unanimated:
Die beiden Alben von UNANIMATED "In The Forest Of The Dreaming Dead" und "Ancient God Of Evil" gehören mit zum besten was je der schwedische Death Metal-Sektor hervorgebracht hat. Entsprechend froh war dann wohl jeder Death Metal Fan über die Nachricht, dass die Nordmänner auf dem Party.San Open Air spielen werden. Feierlich wurde die Bühne dann mit zahlreichen Kerzen dekoriert. Schließlich war dieser Auftritt der erste seit 14 Jahren und sogar der erste Gig in Deutschland überhaupt. Es wurde dann eine intensive, eine finstere Vorstellung die mit zahlreichen starken Songs wie "Blackness Of The Fallen Star", "Through The Gates", "Mournful Twilight", "Oceans Of Time" oder auch "In The Forest Of The Dreaming Dead" gespickt war. Eine historische Vorstellung und überflüssig zu erwähnen, dass die Schweden abgefeiert wurden. (Tutti)

Unanimated
Endstille:
Der späte Abend brach so langsam herein und die Lichtverhältnisse sprachen immer mehr für einen schöne Black Metal Darbietung. Wie gerufen kamen da ENDSTILLE. Die zahlreich auf dem Festivalgelände zu sehenden Shirts machten deutlich wie sehr die späte Position auf der Running Order gerechtfertigt war. Also zahlreiche Fans vor Ort und die machten den Gig der Kieler durchaus zu einem Triumphzug. Bei Stücken wie z.B. dem brandneuen "Fallen" oder auch "Frühlingserwachen", "Endstilles Reich" und "Navigator" gab es einiges auf die Ohren. Aber auch optisch wurden schwere Geschütze aufgefahren. Einige Pyros und Flammensäulen schafften einen würdigen Rahmen für eine gelungene Vorstellung (Tutti)

Endstille
Bloodbath:
„It´s all about BLOOD“! Getreu nach diesem Motto konnte das Blutbad beginnen. Es ist tatsächlich ein wahres Spektakel diese Burschen Live sehen zu können. Die Musiker sind alle zu sehr mit anderen Bands beschäftigt, was es dann nicht verwunderlich macht, dass dies erst der zweite Liveauftritt in der gesamten Bandgeschichte war. Somit konnte das Party San hier ein gewaltiges Schmankerl servieren. Das hatte es auch in sich und so rumpelnde man ordentlich in technischer Manier vor sich hin und wusste das Publikum mit einer sehr sympathischen Art zu unterhalten und zu fesseln. So spielte man schließlich auch einen Song von der „Unblessing the purity“ – EP, nämlich „weak aside“. (Sebastian)

Bloodbath
Bolt Thrower:
Der große Headliner des Wochenendes war BOLT THROWER. Bekanntlich machen die Briten sich rar auf Festivals und in diesem Jahr haben sie sich das Party.San als Schlachtfeld ausgeguckt. Leider regnete es sich ausgerechnet beim Headliner so richtig ein. Sehr schade! Entschädigt wurden die Fans aber mit einem intensiven Gig. Songs wie "At First Light" "World Eater / Cenotaph", "War", "Mercenary", "The IVth Crusade", "No Guts, No Glory" und "...For Victory" walzten wieder mal absolut zuverlässig alles nieder. Tolle Vorstellung, wenn doch nur das Wetter dem auch noch den nötigen Respekt entgegengebracht hätte.... (Tutti)

Bolt Thrower
Samstag: 09.08.2008:
Imperious Malevolence:

Freunde anspruchsollen Death Metals konnten ihren Rausch vom Vortrag nicht ganz ausschlafen. Als erste Band des letzten Tages duften IMPERIOUS MALEVOLENCE ran. Das Trio aus Brasilien entfachte auch gleich mal ein Inferno der Extraklasse. Vor allem Schlagzeuger Antonio Death schien sich hinter seinem Arbeitsgerät fast schon zu überschlagen. Die Stücke "Adventus Caligo", "From Flesh To Nothingness", "Where Demons Dwell", "Midnight Bleeding Death", "Excruciate" und das Sodom-Cover "Sodomy & Lust" wurden aber leider von noch nicht allzu viel Publikum genossen. Schande über die, die diesen Gig verpasst haben. Denn beim IMPERIOUS MALEVOLENCE weiß man nie wann sie es wieder nach Deutschland schaffen. (Tutti)

Imperious Malevolence
Insision:
Ende der 90er formierten sich die Schweden von INSISION. Dieses Jahr bekamen sie die Gelegenheit auf dem wunderbaren Party San ihr Können unter Beweis zu stellen. Wer hier mit der Vorstellung von typischem Schwedendeath aufgetaucht war, kennt INSISION wirklich nicht. Geboten wurde knackiger US-Death à là CANNIBAL CORPSE oder MORBID ANGEL. Völlig Kompromisslos prügelten sich die Schweden durch und gaben mit jedem Song ordentlich eins in die fiese Schnautze! So muss das sein. (Sebastian)

Insision
Facebreaker:
Nachdem man von INSISION ja schon musikalisch vermöbelt wurde kamen schließlich FACEBREAKER auf die Bühne um dem vorgeheizten Publikum gänzlich den Rest zu geben. Der Start hierfür wurde mit „Slowly Rotting“ von der aktuellen Scheibe „Dead, Rotten & Hungry“ geliefert. Bei diesem Song war tatsächlich noch nicht ganz so viel vor der Bühne los, was sich allerdings bei den darauffolgenden Songs, wie beispielsweise „The Demon“, schnell änderte. Tracks wie „Unanimated Flesh“ ließen dann nur noch selten die Köpfe bewegungslos und die Haare flogen nur so durch die Gegend. Zwischen Midtempo und purem Geholze spielten FACEBREAKER ein fabelhaftes Set. (Sebastian)

Facebreaker
Koldbrann:
KOLDBRANN lieferten dann eine solide Show ab. Die Norweger mussten mit dem Manko leben wegen der Lichtverhältnisse am Nachmittag kaum auf die optische Karte setzen zu können. Dafür wurde für die Black Metal-Freunde mit den Songs "Kaosmanifest", "Koldbrann" und "Opium Fields Forever" qualitativ ordentliches aufgefahren. Ordentlicher Auftritt aber mehr auch nicht. (Tutti)

Koldbrann
General Surgery:
Endlich mal wieder eine durch und durch blutige Vorstellung. GENERAL SURGERY waren ein echter Augen- und Ohrenschmaus für die Grindfetischisten. Songtitel wie "Convivial Corpse Disposal Methodology" oder auch das überaus interessante und zudem selten gecoverte "The Day Man Lost" (von Carnage) waren wie geschaffen für die Freunde härtester Klänge. Passend dazu gaben die Schweden eine wirklich tighte Performance ab. Daumen hoch! (Tutti)

General Surgery
Vreid:
VREID legten dann am frühen Abend einen äußerst atmosphärischen Auftritt hin. Dafür reicht der Ausnahmeband allein das hervorragende Songmaterial. Stücke wie "Under Isen", "Raped By Light" und "Pitch Black" sorgten für eine fesselnde Vorstellung einer Band bei der ich den Eindruck habe, dass sie noch immer etwas unterbewertet wird. Ein echter Höhepunkt für die Black Metal Freunde. (Tutti)

Vreid
Maroon:
Mit MAROON trat wohl die einzige morderne Metalcoreband des kompletten Festivals auf die Bühne um der Meute einmal so richtig den Arsch aufzureißen. Meiner Meinung nach haben sie das auch durchaus geschafft und ein amtliches Brett serviert. Ich war mit dieser Meinung zwar nicht ganz allein, aber wie es am Publikum zu sehen war, war ich mit dieser bedeutend in der Unterzahl. Eine kleine Menschenmasse hat sich haareschwingend vor der Bühne aufgehalten, allerdings deutlich weniger Metalheads als bei allen übrigen Bands. Sänger Andre war dennoch gut aufgelegt und hatte immer einen pfiffigen Spruch auf den Lippen, selbst als es ein paar „Zuschauer“ es für nötig hielten Weißwürste auf Band und Bühne zu werfen. Ich verstehe davon zwar nach wie vor den Sinn nicht, aber meine Interpretation der Sache ist wohl, dass die meisten Metaller selbst dann Probleme damit haben wenn nur eine Metalcoreband spielt. Man hatte auch mehr als einmal von Festivalbesuchern gehört, dass MAROON einfach nicht reinpassen würden, doch die Jungs haben bewiesen dass sie das eindeutig tun, denn sie haben ordentlich Ärsche getreten! Einzigstes Manko von meiner Seite her: Sänger Andre hätte einfach bedeutend weniger labern sollen und dafür hätten sie noch einige geile Songs mehr spielen können! (Sebastian)

Maroon
Impaled Nazarene:
Nach dem ganzen Hickhack um IMPALED NAZARENE in der letzten Zeit ist es schön die Finnen mal wieder auf der Bühne sehen zu können. So sah es auch Sänger Mika Luttinen und der schien dann auch den ganzen Frust rausbrüllen zu wollen. Mit einer ganzen Portion Klassiker im Gepäck wurde es dann ein Triumphzug. Sei es "Sadhu Satana", "Original Pig Rig", "We're Satan's Generation", "Goat Perversion" oder auch "Total War - Winter War", es gab einen starken Song nach dem anderen. Wie ein Fremdkörper in dieser intensiven Darbietung wirkte da nur der pinke Ball der immer wieder vom Publikum auf die Bühne geworfen wurde. Auch Herr Luttinen musste da einfach irgendwann mal hinweisen das wir alle doch auf einem Metalfestival seien. Exzellenter Gig und einer der Höhepunkte des Wochenendes. (Tutti)

Impaled Nazarene
Legion Of The Damned:
Die Legion der Verdammten machte sich bereit um ihrem Namen voll und ganz gerecht zu werden. Die Holländer betraten schließlich die Bühne und sofort gab es einen gewaltigen Schlag mitten in die Fresse. Die Thrash/Death Bombe zündete sofort. Von den bisher drei Veröffentlichungen „Malevolent Rapture“, „Son of the Jackal“ und der aktuellen Platte mit Songs aus der Okkult Zeit „Feel the Blade“ wurde ein richtig geniales Set mit wahren Klassikern zusammengestellt. So gab es nach dem Opener mit „Undead Stillborn“ gleich wieder einen Schlag in die Schnautze. Die Leute haben sich zahlreich vor der Bühne eingefunden und waren sichtlich begeistert. Allerdings muss man auch dazu sagen, dass Drummer Erik Fleuren, zumindest meiner Auffassung nach, bei „Malevolent Rapture“ teilweise ziemlich aus dem Takt rauskam und Sänger Maurice ließ einfach mal die letzte Strophe sausen. Dennoch ein fabelhafter Ärsche tretender Gig, der absolut nichts zu wünschen übrig ließ und bei mir noch lange Zeit in Erinnerung bleiben wird. (Sebastian)

Legion Of The Damned
Behemoth:
Mit BEHEMOTH kam eine Combo ins Spiel die es gewaltig in sich hat. Prinzipiell braucht man über die smarten Polen keine Worte mehr zu verlieren, denn die Jungs haben sich spätestens durch die 2007er Tour und das aus demselben Jahr stammenden Knalleralbum „The Apostasy“ einen gewaltigen Namen erspielt. Nicht nur dass sie live auch problemlos ihre technische Finesse unter Beweis stellen können, auch die Show, die die Polen liefern lässt nichts zu wünschen übrig. Gut gelaunt rockten sie auch das Party San als Co-Headliner und hatten diesen Status mehr als zurecht. Auf das Album „The Apostasy“ wurde auch sehr viel Wert gelegt. So wurden zahlreiche Songs wie das unglaublich druckvolle „Slaying the Prophets Ov Isa“, „Prometherion“. „Christgrinding Avenue“ oder „At the left Hand ov God“ dem sichtlich begeisterten Publikum vor den Latz geknallt. Knackige Band mit immer wieder guten Auftritten! (Sebastian)

Behemoth
Obituary:
Die erste Veröffentlichung von OBITUARY reicht bis ins Jahr 1989 zurück. Dementsprechend haben die Jungs bereits einige Alben und einige Touren auf dem Buckel. Trotz dieser langen Zeit haben es die Jungs immer noch nicht verlernt Ärsche bis zum Anschlag aufzureißen. Meine Fresse was für ein ultrageniales old-school-Death Brett! OBITUARY haben keineswegs an Reiz verloren und starten mit „Find the Arise“ ihren Gig als absolut würdigen Headliner. So einige Bands können sich von dieser Energie, welche die Jungs aus Florida aufbringen eine gewaltige Scheibe abschneiden. Beim Publikum wollte allerdings keine großartige Bewegung wie bei anderen Bands aufkommen. Vielleicht war es aber auchfür viele mehr ein ehrfürchtiger Moment der genossen werden wollte. Dass die Zuschauer ein wenig unfit auf den Beinen waren störte Sänger John Tardy aber auch keineswegs und er war mit einem gigantischen Elan auf der Bühne unterwegs. Abgesehen von den abartigen Temperaturen, die langsam aber sicher ziemlich im Keller waren, war dieser Gig einfach absolut fabelhaft. Wenn ich mir allerdings die Setlist angehört habe, war sie meiner Meinung nach schon extrem der auf dem Wacken Open Air gleich. Aber wie dem auch sei, wie bereits erwähnt ein genialer Auftritt und der Headliner Status war mehr als nur gerechtfertigt!!! (Sebastian)

Obituary

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