Mit 1750 Besuchern war der Innenhof vom Schloß Broich in diesem Jahr nicht ganz ausverkauft, aber dennoch sehr gut gefüllt. Wie üblich also gute Voraussetungen für einen tollen 'folkigen' Tag. Auch der über einstündige Regen konnte die gute Stimmung nicht trüben. So wurde das 5. Mülheimer Burgfolk Festival wieder zu einer gelungenen Veranstaltung mit tollen Bands.

Lyriel:
In diesem Jahr durfte die Band LYRIEL das Burgfolk Festival eröffnen. Leider war der Schlosshof so gegen 13 Uhr noch eher dürftig gefüllt. Keineswegs dürftig war die Vorstellung der siebenköpfigen Formation aus Gummersbach. Allerdings konnte die Band bei aller Klasse durch die überwiegend ruhigen Stücke mit ihrem Mittelalter-Rock noch nicht für die ganz große Stimmung sorgen. Aber der verdiente Applaus zu den Stücken "The Judgement Of My Harvest Heart", "Enchanted Moonlight", "Lind e-huil", "Regen" und "The Wild Birds" war selbstverständlich. Nicht zuletzt weil Sängerin Jessi die Besucher mit ihrer tollen Stimme verzauberte. (Tutti)

Claymore:
Nun spielten CLAYMORE in Mülheim an der Ruhr auf. Diese Band haben wir ja schon mal vor einigen Jahren bei uns hier auf dem Castle Rock gesehen. Die Band überzeugt das Publikum auch gleich von der ersten Note. Claymore spielten u.a. folgende Songs "Highlander", "Brave Heart" und "Into The Wind". Dazu spielten sie noch einen instrumentalen ("The Real Tibes") Song. Alles in allem ein sehr überzeugender Auftritt, der Spaß auf mehr gemacht hat. (Willy)

Omnia:
OMNIA haben ihren Sitz in den Niederländen, sind aber wohl die internationalste Band die bisher den Weg zum Schloß Broich gefunden hat. Fasziniert hat die Band aber weniger mit ihrer Internationalität als mehr mit der äußerst vielfältigen musikalischen Darbietung. Instrumente wie Gitarre, Harfe, die irische Rahmentrommel Bodhran, um nur ein paar zu nennen, müssen erstmal unter einen Hut gebracht werden. Nach einem kleinen Seitenhieb in Richtung Veranstalter für die knappe Spielzeit von 40 Minuten ging es los. Herausragend dabei sicher das afghanische Stück "Dil Gaya" vor dem George Bush einen größeren Seitenhieb verpasst bekommen hat. Interessanter Auftritt der durch die humorvollen Ansagen von Frontmann Steve zusätzlich gewürzt wurde. Ganz stark! (Tutti)

Korpiklaani:
In Wacken habe ich KORPIKLAANI absichtlich ausgelassen, schließlich kamen die ja noch nach Mülheim. Allerdings standen den Finnen hier nicht, wie im hohen Norden, 75 Minuten Spielzeit zur Vefügung, sondern nur 45 Minuten. Aber das war nicht das einzige Handicap, denn zusätzlich hatten sich auch noch alle Folk-Götter gegen die Finnen verschworen und sorgten für einen kräftigen Regen. Das hielt das Publikum aber nicht davon ab die Skandinavier ordentlich abzufeiern. Kein Wunder, denn wenn auch die Songs inhaltlich gar nicht so sehr viel bieten, Stimmung muss da einfach aufkommen. Schließlich waren ja auch Kracher wie "Hunting Song" und "Midsummer Night" im Programm. Dazu die unbändige Energie die die Sechs auf der Bühne versprühen, da ist immer Bewegung. Starke Vorstellung einer Band die noch richtig groß werden kann.

Setlist Korpiklaani:

Journey Man
Väkirauta
Happy Little Boozer
Korpiklaani
Pellonpekko
Tulikokko
Wooden Pints
Hunting Song
Beer Beer
Midsummer Night
Il Lea Voibmi

(Tutti)

Schelmish:
Nachdem der Regen nun auch etwas nachgelassen hat, betraten SCHELMISH die Bühne. Auch wenn es am Anfang noch etwas regnete war die Stimmung jetzt schon richtig gut. Die Schelmen sorgten dafür das es auch weiter so blieb. Die Ansagen zwischen den Songs waren sehr amüsant und man hat über eine 'Vergangenheit' mit dem Headliner gesprochen. Als Songs wurden u.a. "Mente Capi", "Pank", "Galapagos" oder "Pantoleta" gespielt. Irgendwie gelang es dem Sänger immer auf den Titel zu kommen, egal wie abweglich die Geschichte dazu passte. Saltatio Mortis waren im Fotograben vor der Bühne und haben das Publikum annimiert zu klatschen. Als Zugabe gaben uns SCHELMISH den Song "Ring Of Fire", der mit Dudelsäcken richtig gut rüberkommt. Leider war der Auftritt viel zu kurz, finde ich, hat aber mächtig Spaß gemacht den Jungs und dem Mädel zuzuhören. (Willy)

Oysterband:
Auch die OYSTERBAND konnte vollauf überzeugen. Obwohl die Herrschaften schon einige Jahre auf dem Buckel haben und schon eine ganze Reihe an Konzerten gespielt haben, waren die Briten von der tollen Stimmung im Schloß Broich sichtlich überrascht. Immer wieder wurden die eher ruhigen Stücke der Celtic Rocker von den Fans lautstark mitgesungen. Toll auch die sehr stimmungsvoll eingesetzte Lichtshow. Leider war der Zeitplan schon lange pulverisiert und die Briten kürzten ihren Gig um acht auf 62 Minuten. (Tutti)

Saltatio Mortis:
Mit gut einer Stunde Verspätung traten dann auch SALTATIO MORTIS auf. Ich hatte schon befürchtet, dass die Band ihren Auftritt nicht voll durchziehen könnten, da dieses Open Air in einem Wohngebiet stattfindet und eigentlich um 22.00 Uhr beendet sein sollte. Wenn dies so gewesen wäre, dann hätten SALTATIO MORTIS gerade mal eine dreiviertel Stunde spielen dürfen. Die Band legte ein Feuerwerk auf der Bühne hin. Besonders gut war, als kurz vor Schluss des Gigs dann Schelmish mit auf die Bühne kamen und man mit neun Dudelsäcken einen Song gespielt hat. Außerdem waren da dann auch noch die Musikanten von Korpiklaani mit auf der Bühne, so das es recht voll wurde. Zum Abschluss der zwei Songs die als erste Zugabe gespielt wurde, gab es ein kleines Feuerwerk zu sehen. Dannach wollten das Publikum aber noch mehr von SALTATIO MORTIS hören und sie kamen nochmals raus und gaben zwei Songs zum Abschuss auf unseren Gehörgang.

Setlist Saltatio Mortis:

Tritt ein
Für Dich
Salz der Erde
Falsche Freunde
Keines Herren Knecht
Des Königs Henkers (?)
Mein Weg
Licht und Schatten
Port De Nord (?)
Cantiga Alhambra
Palästinalied
Mea Culpa
Heuchler
-----------------------
Rette mich
Dunkler Engel
-----------------------
Verführer
Die Hoffnung stirbt zuletzt

(Willy)

Diese und weitere Bilder zu diesem Festival gibt es in unserer Galerie!

alle Fotos von Tutti

Submit to FacebookSubmit to Twitter
Anmelden

Neckbreaker auf Facebook

nb recruiting 2015

nb forum 2015

nb gallery 2015