Rock Hard Festival 2006 (02. - 04.06.2006, Gelsenkirchen)

Wieder einmal war das Amphitheater in Gelsenkirchen zu Pfingsten der Nabel der Metalwelt. Ein insgesamt gut besetztes Billing lockte knapp 7.000 Besucher ins Ruhrgebiet und die dürften dann letztlich auch zufrieden gewesen sein. Einziger echter Kritikpunkt war die Parkplatzsituation am Freitag, als bereits 90 Minuten nach der offiziellen Öffnung des Parkgeländes keine Parktickets mehr verfügbar waren, obwohl noch jede Menge Parkplätze frei waren. Dafür war wohl die freundliche Security ein echter Pluspunkt, sowas kenne ich eigentlich nur von früheren Dynamo Open Airs.

Live Reviews vom Rock Hard Festival 2006 (02.06.)

Engel:
Die Ehre das Festival zu eröffnen hatten ENGEL aus Schweden. Die Band verdiente sich dieses mit ihrem Demo das im Rock Hard 227 zum Demo des Monats gekührt wurde. Auch wenn die Kapelle mit Niclas Engelin (ex-In Flames) und Marcus Sunesson (ex-The Crown) prominente Mitstreiter hat, ist die Musik mit starkem Metalcore-Einschlag eher nicht meine Baustelle. Den Hut ziehen kann man aber durchaus vor der Performance und da macht sich die Erfahrung bezahlt. Von Anfang an haben sich die Schweden kräftig ins Zeug gelegt und so Teile des Publikums auf ihre Seite ziehen können. Gut! (Tutti)

Custard:
Nachdem die doch eher modern anmutenden ENGEL fertig waren, wurde es erstmal so richtig schön traditionell: die Ruhrpott-Melodic Metaller CUSTARD waren an der Reihe, und die Herner gaben bei ihrem Heimspiel so richtig Gas. Wie eigentlich immer zeigten sie sich in großer Spiellaune, und konnten sowohl mit ihren Songs wie "I Know You" oder "For My King", als auch mit ihrer tighten und sympatischen Bühnenshow überzeugen. So richitg zum Kochen brachten die Jungs um Frontman Guido aber mit der kultigen Coverversion vom Overkill-Klassiker "In Union We Stand" - kaum ein anderer Song würde sich so zur offiziellen Heavy Metal-Hymne eignen, und so wurde er auch vom überwiegenden Teil des sehr gut gefüllten Biergartens artig mitgegröhlt und abgefeiert. So waren CUSTARD ein äußerst überzeugender und gelungener Festival-Einstieg. (Kai)

Mercenary:
Nicht ganz so leichtes Spiel wie CUSTARD hatten die nachfolgenden MERCENARY. Die modernen Prog-Power Metaller aus Dänemark konnten performancemäßig nicht mit ihren Vorgängern mithalten, und auch musikalisch eignen sich die eher sperrigen Kompositionen nicht so richtig zum Partymachen, zusätzlich hatten sie das Manko, dass der Sound nicht gerade optimal war. Was jetzt aber beiweitem nicht heißen soll, dass MERCENARY einen enttäuschenden Gig hingelegt hätten. Vor allem mit den Songs ihres hervorragenden aktuellen Albums "11 Dreams" wie "Firesoul" oder "World Hate Center" wussten die Dänen durchaus zu gefallen und wurden verdientermaßen von ihren Fans abgefeiert. Trotzdem sind meiner Meinung nach Bands mit solcher Musik generell nicht wirklich hundertprozentig festivalgeeignet, sondern besser in kleineren Clubs aufgehoben. (Kai)

Morgana Lefay:
Einen richtig dicken Trumpf hatten sich die Organisatoren bis kurz vor dem Start aufgehoben. Eine Woche vor Beginn des Festivals wurde bekannt gegeben, dass keine geringeren als die schwedischen Power Metaller von MORGANA LEFAY den Headliner am Eröffnungstag geben werden. Und die Jungs machten verdammt noch mal Spaß an diesem Abend. Das Publikum, das sich mit CUSTARD und MERCENARY schon gut warm gemacht hatte, ging bei MORGANA LEFAY dann richtig ab und es herrschte viel Bewegung und ein ziemliches Gedränge vor der Bühne. Soundtechnisch stimmte soweit auch alles und die Lieder der routiniert auftretenden Schweden wurden allerseits gut abgefeiert. Es ist interessant zu sehen, wie groß die Fangemeinde des vermeintlichen Insider-Tipps MORGANA LEFAY ist. Daumen hoch für einen würdigen Headliner. (Thomas)



Live Reviews vom Rock Hard Festival 2006 (03.06.)

Mystic Prophecy:
MYSTIC PROPHECY sind derzeit kräftig dabei die deutschen Bühnen zu beackern und auch beim Rock Hard Festival waren sie dabei, sind aber recht kurzfristig auf das Billing gerutscht. Leider konnte die Band nur bedingt überzeugen. Mit viel Schwung auf die Bühne gekommen hat die Band das Tempo nicht halten können. Trotzdem waren die ersten kreisenden Köpfe im noch überschaubaren Publikum auszumachen. Ein musikalisch ordentlich und insgesamt routinierter Gig.

Setlist Mystic Prophecy:

Shadows Beyond
Master Of Sins
Evil Empires
Savage Souls
Eternal Flame
In The Darkness
Nightmare Of Demons
Sign Of The Cross
Mystic Prophecy
Burning Bridges

(Tutti)

Legion Of The Damned:
Für Fans der härteren Gangart war dieses Jahr auf dem Rock Hard Festival ja nicht allzu viel am Start, somit war die nächste Band absolutes Pflichtprogramm. Es gab derbe Kost aus den Niederlanden in Form von LEGION OF THE DAMNED, der Nachfolgeband der altgedienten OCCULT, die sich letztes Jahr endgültig aufgelöst hatten. Der Vierer um Fronter Maurice walzte ein ordentliches Brett vom Stapel, die moderne Mischung aus Death und Thrash Metal war wirklich nett anzuhören. Eins war schnell klar: Die Vorschusslorbeeren, die LEGION OF THE DAMNED im Frühjahr mit ihrem starken Debütalbum "Malevolent Rapture" einheimsten, waren nicht umsonst vergeben worden. Starker Auftritt, davon möchte man in Zukunft mehr sehen.

Setlist Legion Of The Damned:

Intro
Werewolf Corpse
Death's Head March
Demonfist
Taste Of The Whip
Into The Eye Of The Storm
Killing For Recreation
Malevolent Rapture
Bleed For Me
Legion Of The Damned

(Thomas)

Primordial:
Das A und O eines PRIMORDIAL-Gigs ist der Sound, denn nur wenn der vollständig überzeugt, können die Iren die Magie entfalten, die ihrer Musik innewohnt. Und bei diesem Rock Hard Festival stimmte dieser glücklicherweise, so dass die Jungs von der grünen Insel, allen voran Frontman A.A. Nemtheanga, absolut überzeugen konnten. Die Meute vor der Bühne feierten sich bei doomigen Pagan Metal-Epen wie "God To The Godless", "The Gathering Wilderness", "The Coffin Ships" oder "Sons Of The Morrigan" auf jeden Fall in einen heidnischen Rausch und die Band gebührend ab. Diese war ob solcher Ehrerbietungen sichtlich gerührt und sorgte durch eine fantastisch tighte und – natürlich in erster Linie der Sänger – theatralische Performance für einen Auftritt, von dem wohl keiner der kleinen, aber erlesenden PRIMORDIAL-Fanschar enttäuscht wurde. (Kai)

Caliban:
CALIBAN sind sicherlich nicht jedermanns Sache, doch eine Menge Befürworter haben sie glücklicherweise auch, und so war das Haus doch einigermaßen voll beim Heimspiel der vier Bottroper. Und die legten los wie die Feuerwehr und kredenzten fettes Riffing gepaart mit aggressivem Gesang und den typischen klaren Gesangslinien in den Refrains. Dazu gab es ordentlich Bewegung auf und vor der Bühne. Klasse Songs der Marke "I Rape Myself", "My Little Secret" oder "It's Our Burden To Bleed" wurden zum Besten gegeben und in einer Tour vom Publikum abgefeiert. Man kann über moderne Auswüchse des Metals ja geteilter Meinung sein, aber wenn CALIBAN an diesem Tag nicht mal verdammt Heavy Metal waren, wer denn dann? Super Auftritt, der bei jedem vorurteilsfreien Metalhead sicherlich gezündet haben dürfte. (Thomas)

Brainstorm:
Gnadenlos abräumen konnten BRAINSTORM. Stücke wie "Blind Suffering", "Shadowland" etc. sind sowieso über jeden Zweifel erhaben. Dazu agierte Sänger Andy B. Franck hervorragend mit dem Publikum und heizte die Stimmung immer wieder an. Auch der Rest der Formation stand dem nicht nach und legte einen energiegelanden Gig hin. Im Mittelpunkt stand natürlich das aktuelle Album "Liquid Monster" und das auch diese Songs live ohne Ende zünden wurde an diesem Nachmittag überdeutlich. BRAINSTORM waren sowas wie der heimliche Gewinner des Wochenendes und dürften mit der Glanzvorstellung auch die letzten Skeptiker überzeugt haben.

Setlist Brainstorm:

Worlds Are Comin' Through
Blind Suffering
The Leading
Invisible Enemy
Highs Without Lows
Shadowland
Shiva's Tears
Painside
Hollow Hideaway
Doorway To Survive
All Those Words
Inside The Monster

(Tutti)

Nevermore:
Schon seit kurz vor dem Festival war bekannt, dass NEVERMORE mit nur einem Gitarristen an- und auftreten, da Steve Smyth krankheitsbedingt fehlte. Das entpuppte sich allerdings nicht als großes Manko, denn auch Jeff Loomis allein sorgte für eine durchaus beeindruckend druckvolle Gitarrenwand – außer bei den Soli, naheliegenderweise. Also waren soundtechnisch schon mal alle Weichen für einen großen Gig gestellt, die Band im Ganzen und Fronter Warrel Dane im Besonderen waren bestens aufgelegt. Was die Freude bei den äußerst zahlreich erschienenden Besuchern allenfalls vielleicht ein wenig hätte schmälern können, war eine etwas seltsam zusammengestellte Setlist, die einige amtlich anerkannte Band-Klassiker wie " The Heart Collector" oder "Dreaming Neon Black" vermissen ließ. So waren es in erster Linie die Song des überragenden aktuellen Albums "This Godless Endeavor" wie das monumentale Titelstück oder das göttliche "Born", die aus dem überzeugenden einstündigen Auftritt herausragten, der aber nicht ganz so enthusiastisch wurde, wie vielleicht von manchen erhofft. (Kai)

Sodom:
Mal wieder spielten SODOM einen Jubiläumsgig. Diesmal stand das Jubiläum 20 Jahre nach dem ersten Langeisen "Obsessed By Cruelty" an. So haute das Trio beim Heimspiel einen starken Auftritt raus der mit zahlreichen Pyros auch optische Höhepunkte bot. Jubiläum hin oder her, bei der Zusammenstellung der Setlist griffen die Thrasher auch auf zahlreiche Stücke vom aktuellen Album "Sodom" zurück. Die passen aber qualitativ durchaus zu alten Meilensteinen wie "Outbreak Of Evil", "The Saw Is The Law", "Ausgebombt", "Remember The Fallen" und "Bombenhagel". In Sachen Spielfreude stach vor allem Gitarrist Bernemann hervor. Während sich Tom Angelripper den Unmut der BVB-Fans zuzog als er eine aus dem Publikum gereichte S04-Kutte hochhielt. Ein äußerst kurzweiliger Auftritt und sicher einer der Höhepunkte des Wochenendes.

Setlist Sodom:

Blood On Your Lips
Wanted Dead
Outbreak Of Evil
Napalm In The Morning
Silence Is Consent
Axis Of Evil
The Saw Is The Law
Sodomized
Buried In The Justice
Ausgebombt
Among The Weirdcong
Remember The Fallen
Bombenhagel

(Tutti)

Randalica:
Direkt nach dem SODOM-Gig gab es eine kleine Einlage von RANDALICA. Klein in dem Sinne, dass es lediglich drei Songs waren. Trotzdem hat sich Frontmann Götz alias Sir Pommes dafür extra ganz besonders in Schale geworfen. Über die musikalische Darbietung kann man sicher geteiliter Meinung sein, aber Party pur war es und so war der Zweck erfüllt.

Setlist Randalica:

Tote auffe Tanzfläche
Nach uns die Sinnflut
Potent, willig & solo

(Tutti)

Bolt Thrower:
Die Kriegsmaschine rollte durch das Amphitheater und war nach der erfolgreichen Clubtour auch dort nicht aufzuhalten. Die Band fuhr. von reichlich Nebel unterstützt, das volle Brett auf. Klassiker wie World Eater, Cenotaph (wie üblich beide gekürzt in Kombination), No Guts, No Glory und ...For Victory kamen ebenso zum Einsatz wie ein ganzer Haufen Stücke vom aktuellen Geschoss "Those Once Loyal". Frontmann Karl Willetts war die Begeisterung ebenso anzusehen wie dem austickenden Publikum. Vielleicht dürfen wir die Briten in Zukunft ja doch mal öfter auf einschlägigen Festivals erleben.

Setlist Bolt Thrower:

IVth Crusade
?
Entrenched
Those Once Loyal
Anti-Tank (Dead Armour)
World Eater / Cenotaph
Inside the Wire
The Killchain
?
No Guts, No Glory
?
Warmaster
Salvo
When Cannons Fade
...For Victory

(Tutti)

Anschließend sollten eigentlich CELTIC FROST noch den Abend als Headliner beschließen. Aber Tom Gabriel Fischer litt unter einer Nierenkolik was einen Auftritt unmöglich machte. Stattdessen spielten noch NEVERMORE, SOILWORK, BRAINSTORM und SODOM ein paar Stücke. Bei NEVERMORE die immerhin "Dead Heart, In A Dead World" auspackten fehlte auch hier "The Heart Collector". Schade! Aber so oder so nette Einlagen der Bands die mit ihrem sicher nichts selbstverständlichen Einsatz für den Ausfall der Schweizer etwas entschädigten. (Tutti)

Live Reviews vom Rock Hard Festival 2006 (04.06.)

Der letzte Festivaltag begann mit CRUCIFIED BARBARA und VOLBEAT, aber zu der Zeit war noch niemand von uns aufnahmefähig.

Gojira:
Dafür wollten dann die göttlichen GOJIRA von Klein-Leimy abgefeiert werden. Bei den Jungs ließ ich den Propeller 45 Minuten lang kreisen ohne Pause zu machen, so tight und genial zockten die Franz-Männer.
Was hier geboten wurde war nicht von dieser Welt. Hier trafen Welten aufeinander! Sei es nun Death Metal a la Morbid Angel, Neo-Thrash a la Fear Factory oder abgedreht frickeliges Zeux a la Necrophagist oder SYL, hier war für jeden was dabei!
Für mich auf jeden Fall mit BOLT THROWER und LEGION OF THE DAMNED die Band des Festivals. Endlich wurde mal richtig der Knüppel aus dem Sack geholt. Ich hoffe mal das nächstes Jahr mehr Bands dieses Kalibers auffem RHF zocken *ganz unauffällig mal in Richtung YYRKOON, ABORTED oder DECAPITATED zeig* (Leimy)

Evergrey:
Nachdem sich zu BEYOND FEAR keiner von uns zur Bühne bewegen ließ ging es weiter mit EVERGREY. Prog Metal auf einem Festival ist oft so eine Sache. Die Stimmung kann dabei durchaus mal auf der Strecke bleiben. Aber an diesem Nachmittag war das völlig anders. Die Stimmung war prächtig und das was die Schweden boten natürlich technisch vom feinsten. Der Stimmung zuträglich war sicherlich auch die Tatsache, dass die Proggies sich während der gut einstündigen Vorstellung performancetechnisch recht amtlich ins Zeug legten, sogar Keyboarder Rikard Zander stand dem Rest der Band nicht nach. Überraschend starke Vorstellung die schon mehr war als nur eine Einstimmung auf den noch folgenden Gig von FATES WARNING. (Tutti)

Finntroll:
FINNTROLL standen sicher unter besonderer Beobachtung. Denn mit Vreth hat die Band einen neuen Frontmann am Start. Gesanglich kann Vreth Vorgänger Tapio Wilska sicher das Wasser reichen, beim Charisma sieht es etwas anders aus, aber das kann sich noch ändern. Die Fans jedenfalls waren begeistern und flogen im Sekundentakt in den Fotograben. Stücke wie "Jaktens Tid", "Trollhammaren", "Nattfödd" etc. wurden auf jeden Fall amtlich rübergebracht. Kleines Manko war, dass ich die Band auch schon mal enthusiastischer auf der Bühne erlebt habe, so kam die Spielfreude nur unzureichend rüber. Sei es wie es sei, dank der durchweg starken Songs ein guter Auftritt. (Tutti)

Soilwork:
SOILWORK konnten dann leider überhaupt nicht gefallen, und das obwohl sie sich am Vorabend bedingt durch den Ausfall von CELTIC FROST ja schon mal vor Publikum warm spielen konnten. Sie waren zwar nicht wirklich schlecht und hatten zwar auch die nötige Power, aber ihr Musikstil ist für meine Ohren etwas zu vielschichtig für einen gelungenen Festivalauftritt. AT THE GATES meets FEAR FACTORY, das will irgendwo nicht so richtig zünden. So wie ich dachten wohl auch viele andere, denn die Stimmung im Amphitheater war ziemlich mau während des Auftrittes von SOILWORK, und das um halb sieben zur besten Sendezeit. So plätscherte innerhalb einer Stunde Song um Song dahin und um halb acht war es dann auch wieder vorbei. Ich denke mal, dass die Leute, denen die Mucke der Schweden zugesagt hat, ihren Spaß gehabt haben. Für mich war es zeitweise doch etwas sehr langweilig. (Thomas)

Fates Warning:
Die Amis FATES WARNING haben sich schon länger nicht mehr in Deutschland blicken lassen, und daher wurde ihr Auftritt von einigen, besonders natürlich den Prog-Metallern, sehnlich erwartet. Was die Jungs um Leadgitarrist Jim Matheos und Fronter Ray Alder musikalisch darboten, war dann auch aller Ehren wert, Songs wie "Point Of View" oder "One" saßen spieltechnisch und gesanglich, und wurden schier überschwänglich abgefeiert - ich glaube zumindest nicht, dass Crowdsurfen auf einem Progressive Metal-Gig so alltäglich ist. Was die Freude, zumindest für mich, ein wenig trübte, war das Fehlen einiger erhoffter Klassiker aus der ersten Bandphase mit Sänger John Arch, insbesondere vom "Awaken The Guardian"-Album. Anonsten boten FATES WARNING wenig Angriffsfläche, und der ein oder andere Proggie hatte bestimmt feuchte Augen (und/oder Höschen)... (Kai)

Dio:
EDGUY wollte sich keiner von uns antun und so stand dann abschließend noch DIO auf dem Programm.
Kann es überhaupt einen schlechten DIO-Gig geben? Vermutlich nicht. Denn Altmeister Ronnie James Dio zählt zu den absoluten Legenden und kann aus seiner musikalisch bewegten Vergangenheit auf unzählige Klassiker zurückgreifen. Das aktuelle Live-Album "Holy Diver Live" hat es einmal mehr bewiesen. Und so war sicher nicht nur ich gespannt darauf ob diese Doppel CD auch die Grundlage für den Auftritt beim Rock Hard Festival bilden würde. Um es vorweg zu nehmen: Bedingt. Es gab nicht das komplette "Holy Diver"-Album aber mit "Stand Up And Shout", "Holy Diver", "Gypsy", "Caught In The Middle", "Don't Talk To Strangers" und dem Klassiker "Rainbow In The Dark" waren die wesentlichen Songs auch an diesem Abend dabei. Aus seiner früheren Phase gab es mit "Long Live Rock 'N' Roll" (Rainbow) und "Heaven & Hell" (Black Sabbath) weitere Klassiker an diesem Abend. Ein absolut würdiger Headliner und Ronnie James Dio bringt auch mit über 60 Lebensjahren immer noch eine überaus starke Gesangsleistung. Hut ab! (Tutti)

alle Fotos innerhalb des Berichts vom Rock Hard Festival 2006 von Tutti

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Kategorie: Festivals