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Die fünfte Ausgabe des Castle Rock und zum vierten mal vermeldete der Veranstalter bereits Wochen vorher "ausverkauft". Also wieder mal 1800 Besucher die sich im Schlosshof einfanden, bei leider eher durchwachsenem Wetter.

The Cascades:
Der Regen hatte gerade eine Pause eingelegt, da betraten THE CASCADES die Bühne. Auf wenn der Schlosshof noch nicht besonders gut gefüllt war, schien den Gothic Rockern der Gig reichlich Spaß zu machen, Frontmann M. W. Wild hatte jedenfalls ein Dauergrinsen im Gesicht. Songs wie "Hexen Einmaleins", "Belong Together" und "Eternal Zero" waren ganz gefällig. Da die anderen Bands an diesem Tag einfach zu mächtig waren, würde ich den Gig zwar als ordentlich, dennoch war es wohl der schwächste des Tages.

The Cascades The Cascades The Cascades

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Adorned Brood:
Es war schwer vorher abzuschätzen wie ADORNED BROOD beim Castle Rock ankommen würden, schließlich waren sie die härteste Band des Festivals. Letztlich konnte die Band voll überzeugen und hat sicher den ein oder anderen neuen Anhänger gewinnen können. Der Schwerpunkt des Sets lag natürlich auf dem noch immer aktuellen 2002er Album "Erdenkraft". 2 neue Songs waren auch dabei, wobei mir "Der Sandmann" aber textlich nicht so zusagte. Starker Gig bei dem sich Frontmann Frost besonders ins Zeug legte.

Setlist Adorned Brood:

?
Totenmarsch
Lebenslied
Wigand
Erdenkraft
Welcome Our Friends
? (neu)
Der Sandmann (neu)
Pride Was My Desire
Die Wiederkehr

Adorned Brood Adorned Brood Adorned Brood Adorned Brood

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Chamber:
Der Auftritt von CHAMBER schien unter keinem guten Stern zu stehen. Erst zog sich die Umbaupause wegen technischer Probleme hin und dann regnete es auch fast die ganze Zeit. Und das ausgerechnet am Geburtstag von Natalie Eis (Kontrabass), die während des Gigs entsprechend beschenkt wurde. Das schwarze Kammerorchester hat aber genügend Qualitäten um die Besucher an der Bühne zu halten (wo sollten sie auch hin?!). U.a. z.B den Ausnahmemusiker Ralf Hübner, oder auch Frontmann Marcus Testory der mit seinen Ansagen immer wieder für Lacher sorgte. Es waren beeindruckende knapp 45 Minuten bei der das Orchester am Ende etwas Gas geben musste um den Zeitplan einzuhalten. Dadurch ist zwar etwas an Atmosphäre verloren gegangen, tat der Leistung insgesamt aber keinen Abbruch. Daumen ganz weit nach oben!

Chamber Chamber Chamber Chamber Chamber

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Saltatio Mortis:
Im Hause von SALTATIO MORTIS wird nicht gekleckert, sondern geklotzt. Inzwischen haben die sich sogar eine umfangreiche Bühnendeko gegönnt. Sänger Alea der Bescheidene hat inzwischen auch ein paar neue Ansagen im Programm. Auch ansonsten geht es schowmäßig bei der Mittelalter-Band reichlich nach vorne, sogar Pyro Effekte werden geboten ... also genau zwei :-) An Stücken gab es u.a. "Palästinalied (Via Infernale)", "Dunkler Engel" und zu Beginn, George Bush gewidmet, "Heuchler". Die Formation hat sich gegenüber dem Vorjahr definitv deutlich gesteigert und bläst zum Angriff auf die Großen des Genres.

Saltatio Mortis Saltatio Mortis Saltatio Mortis Saltatio Mortis

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ASP:
"Ihr wunderschönen Menschen in Mülheim" - also wenn Frontmann Asp das noch einmal gesagt hätte, dann hätte ich das wohl auch geglaubt. Die Gothic Rocker gaben den Besuchern u.a. die Stücke "Maybe", "Ich will brennen" und "Sing Child". Asp war natürlich jederzeit der Blickfang und das Publikum feierte die Formation ganz ordentlich ab. Als einer der Backgroundsänger hatte CHAMBER-Frontmann Marcus noch einen Auftritt an diesem Tag.

ASP ASP ASP ASP

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Diary Of Dreams:
Bei DIARY OF DREAMS lief sicherlich nicht alles so rund wie gewünscht. So hatte Gitarrist Alistair Kane bei seinen Gängen über die Bühne gleich noch die Aufgabe übernommen die Infos über die Soundprobleme an den Mischer weiterzugeben. Bei Songs wie "Soul Stripper", "Traumtänzer", "Chemicals", "Butterfly:dance!" und "Panik?" machte Mastermind Adrian Hates sicher nicht die energiegeladenste Figur. Das tat aber weder seine Stimme noch den klasse Songs einen Abbruch. Die junge Dame neben mir im Publikum war jedenfalls schon nach wenigen Sekunden zu Tränen gerührt. Stücke vom demnächst erscheinenden neuen Album gab es nicht. Darauf dürfen die Fans jetzt erstmal warten, denn dies war der letzte Auftritt vor der Veröffentlichung.

Diary Of Dreams Diary Of Dreams Diary Of Dreams Diary Of Dreams Diary Of Dreams Diary Of Dreams Diary Of Dreams

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Haggard:
40 Minuten war für die Umbaupause veranschlagt, das reichte aber bei weitem nicht aus. Letztlich zog sich das über eine Stunde hin. Dann aber konnten HAGGARD zu einem wahren Triumphzug ansetzen. Ich erinnere mich noch an den Gig in Wacken ... grausig, wofür die Band aber nichts konnte. An diesem Abend lief aber alles perfekt. Der Schwerpunkt der Setlist lag natürlich auf dem aktuellen Album "Eppur Si Muove" ohne jedoch gänzlich auf ältere Stücke zu verzichten. Frontmann Asis nahm sich zwischen den Stücken nicht nur Zeit sich nach Ohrenstöpsel für ein Kind in der ersten Reihe zu erkunigen, sondern bat auch Veranstalter Michael auf die Bühne damit der sich seinen verdienten Applaus abholen kann. Nach über eineinhalb Stunden war die beeindruckende Darbietung mit der dritten Zugabe zu Ende. Viele hätten die Band gerne noch länger gesehen und gehört... (Tutti)

Setlist Haggard:

All'Inizio E La Morte
The Observer
The Day As Heaven Wept
Prophecy Fulfilled
Herr Mannelig
In A Pale Moon's Shadow
In A Fullmoon Procession
Eppur Si Muove
Heavenly Damnation
Per Aspera Ad Astra
-----------------------
The Final Victory
Of A Might Divine
Awakening The Centuries

Haggard Haggard Haggard Haggard

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