Krakfest 2004 (23. - 24.04.2004, Mülheim an der Ruhr)

Freitag, der 23.04.:

Den musikalischen Teil vom Krakfest 2004 durften THE KRILL eröffnen. Mit einer gut einstündigen Verspätung legten die Kölner los. Noisecore stand auf dem Programm. Dabei war die Sache keineswegs so monoton wie es der Stil vermuten lassen könnte. Keyboard und Sample-Einlagen lockerten die Sache ungemein auf. Leider war außer dem Sänger kein richtiges Energiebündel auf der Bühne. Als Opener ganz ordentlich!
Die danach folgenden THE HEARTBREAK MOTEL habe ich mir verkniffen.

Als nächstes war dann JACK SLATER für mich von Interesse. Das neue Album "Metzgore" ist inzwischen erschienen und das wurde natürlich auch vorgestellt. So gab es davon z.B. die Stücke "Metzgore" und "Eisenwichser". Auch wenn die Bonner jetzt mehr Material zur Verfügung haben, das CANNIBAL CORPSE-Cover "Stripped, Raped And Strangeld" stand auch wieder auf der Setlist. Dazu noch ein paar ältere eigene Stücke wie "Playcorpse" und "Schlachtplatte" und fertig war ein guter 45-minütiger Gig bei dem JACK SLATER wieder gut abgingen. Kontakt zum Publikum mal anders gab es auch zu sehen. Denn Sänger Horn konnte einen der austickenden Fans, der von einer Box auf die Bühne sprang, sicher auffangen. Die Bonner Häschen sind übrigens mit einem Ersatzdrummer angetreten damit der sich für die anstehende Tour ein wenig warmspielen kann.

Yeah, der zweite Auftritt der JAPANISCHEN KAMPFHÖRSPIELE und wieder ist das AZ der Schauplatz. Bei der Setlist wurde ein wenig getauscht, ansonsten war es fast so wie beim Neckbreaker-Festival im letzten Jahr. Aber nur fast, denn das Stück "das menschliche chromosom 22" wurde erstmals live gespielt. Etwas Pech hatten die Krefelder Grind-König zu Beginn. Da hatte Gitarrist Klaus mit seinem Instrument zu kämpfen, als erst eine Saite riss und dann die Gitarre auch noch verstimmt war. Keinesfalls verstimmt war das Publikum, welches wieder völlig austickte. Manch einer etwas zu sehr, als ein Stagediver eine Bruchlandung in Glasscherben hinlegte, für einen neuen Versuch wieder auf die Bühne kletterte und so ein paar Leuten eine kleinere Blutdusche verpasste. Lecker! Wieder ein sehr gelungener Gig. Das Wechselspiel zwischen den Sängern Boni und Paul klappte wieder perfekt. Wobei die Ansagen von Boni auch immer lässiger werden ;-)

Setlist Japanische Kampfhörspiele:

wir gehen in den knast
gekochtes für tiere
alle wollen gut aussehen [und tun es nicht]
geräte hassen mich
kieferorthopädie
ich habe keinen körper
all das muss verunstaltet werden
im feld
verbrennt euer geld
scheiße der lehrer
unpünktlichkeiten
ich hab mich entschieden
das menschliche chromosom 22
musik
fertigmensch
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dresscode

Samstag, der 24.04.:

Die abschließenden BOONARAAS und DISFEAR habe ich mir dann nicht mehr angetan

Samstag, der 24.04.:

Der zweite Tag begann früh, sehr früh. 16 Uhr war auf jeden Fall zu früh für mich und so habe ich mir SUNDAY GARAGE SALES, KLENDATHU, FOR THE DAY, AS WE FIGHT und EAVES nicht angesehen. Da am ersten Tag einige ohne den Obolus zu entrichten Zugang gefunden haben, wurden die Kontrollen am zweiten Tag verschärft.

Trotzdem war es wieder ganz gut voll. SIX REASONS TO KILL konnten sich jedenfalls nicht über mangelnden Publikumszuspruch beschweren. Stilistisch vermischen die Pfälzer ordentlich Hardcore mit Death Metal und bringen auch die entsprechende Energie auf der Bühne rüber. An Stücken gab es u.a. "In The Name Of God" und "Haunted By Memories". Das alles unter den Augen von JaKa Drummer Christ der mal für einige Zeit bei den Koblenzern ausgeholfen hat und von dem Gig ebenso angetan war wie der Rest des Publikums.

Anschließend war weder von einer Running Order noch von einem Zeitplan etwas zu spüren. Eigentlich sollten THE OCEAN die Bühne betreten, aber der Gig von GHOULS wurde kurzerhand vorgezogen ... so habe ich das gleich mal alles ausgelassen ... :-)
Von AGATHOCLES, die eigentlich Headliner sein sollten, habe ich immerhin noch gut die Hälfte mitbekommen. Bei den Belgiern war die Halle ganz ordentlich gefüllt, aber auch nicht so voll wie man es hätte vermuten können. Immerhin waren die schon längere Zeit nicht mehr in Deutschland live zu sehen. Nach den vielen Veröffentlichungen genießt die Band inzwischen sowas wie Kultstatus. Ganz so kultig war der Gig nicht. Basser Jan, stilecht mit Sturmhaube bekleidet, entpuppte sich als Energiebündel und ging gut ab. Unspektakulär, aber ordentlich.
Anschließend kamen dann auch MINION noch zu ihrem Auftritt, zu nachtschlafender Zeit hatte sich das AZ aber schon ganz ordentlich geleert. (Tutti)

alle Fotos von Tutti

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