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Das diesjährige Dong Open Air stand unter dem Motto "Run To The Hill". Spätestens bei der Ankunft wurde klar warum. Vom Parkplatz aus war erstmal ein satter Fußmarsch einen kleinen Berg rauf angesagt ... natürlich bei hochsommerlichen Temperaturen - da kam Freude auf. Oben auf dem Berg gab es dann reichlich Platz für die ca. 500 Besucher. Die Preise für Fresschen und Getränke waren konkurrenzlos günstig: 0,5 l Bier für 1 Euro, 1,5 l Cola für 3 Euro, eine Schale Fritten für 1,50 Euro, ein Nackensteak für 2 Euro usw.. Günstiger geht es wirklich nicht. Bei der unglaublichen Hitze war es leider nicht möglich alle Bands zu sehen. Irgendwann muss man sich auch mal erholen :-) (Tutti)

Freitag, der 18.07.:

Über den Opener des ersten Tages legen wir den Schatten des Schweigens. Als zweite Band spielten OSYRIS aus Ahlen auf. Ich bin etwas überrascht über das was die Band hier ablieferte. Sicherlich hatten die Münsterländer hier eine ganze Menge an Fans mitgebracht, aber auch neutrale, sowie ich es einer bin, waren von der Darbietung dieser Band fasziniert. Mit Songs wie "Where Angels Lie To Sing", "My Element" oder dem "Faster Than Light", bei dem übrigens noch 3 Musiker der Band PROMETHEUS mit auf der Bühne standen, konnten voll überzeugen. Ebenfalls wunderschön waren die Grimassen vom Gitarristen Jörn. Also ein ganz dickes Lob an die Musiker von OSYRIS, das hier war einfach wunderbar. (Willy)

BURDEN OF GRIEF hatte ich bis dato live noch nicht gesehen. An diesem Wochenende sollte es dann aber endlich passieren :-) Ich muss gestehen, die Band hat mich voll überzeugt. Feiner Death Metal und trotz der Hitze war auf der Bühne einiges in Bewegung. Die Setlist bestand u.a. aus den Songs "Paradox Reality", "Demonized", "Prowler" (IRON MAIDEN-Cover), "Smashed To Pieces" und "Frozen Pain". Nach den 45 Minuten wurde die Band vom schon recht zahlreich erschienenden Publikum mit mehr als nur Höflichkeitsapplaus bedacht. (Tutti)

Samstag, der 19.07.:

Und wiedermal möchte das Neckbreakerteam nicht über den Opener berichten. Nun folgte am zweiten Tag die Stuttgarter Band PSYCHOTRON. Auch diese Band konnte sich positiv in Szene setzen. Man spielte guten Thrash Metal. Leider hat die Band, wegen der Entfernung zu diesem Konzert, keine Fans mitbringen können und so war vor der Bühne nicht besonders viel los, obwohl die Band das beste gegeben hat. Vielleicht war aber auch die Gluthitze daran Schuld, dass hier keine richtige Stimmung aufkommen wollte. Auf jeden Fall spielte die Band die Songs "No Fear" und "Ticket To Insanity". Der absolute Höhepunkt des Auftrittes war die Coverversion von TESTAMENTs "Disciples Of The Watch", mit der der Gastauftitt auf dem Dong beendet wurde. (Willy)

Für mich der erste echte Höhepunkt des Tages war ganz klar der Auftritt von ABADDON. Tja und jetzt ging die Hitzeschlacht so langsam in die entscheidene Phase. Erstes Opfer war der CD-Player, somit musste in diesem Fall auf ein Intro verzichtet werden. Egaaal! Etwas bedauerlich waren aber die paar Probleme mit Sound, insbesondere mit dem Keyboard. Nun gut, dafür macht der Band in Sachen Stageacting so leicht keiner was vor. Die Show war wieder bestens. Trotz der Hitze verzichtete Sänger Markus beim Song "Der Teufel" nicht auf die obligatorische Maske, sehr gut. Apropos Song, es wurden nur 5 Stücke gespielt. Ich selbst hätte natürlich gerne viel mehr gehört, aber da es erst der erste Auftritt mit diesem Line-Up war, waren da leider nicht mehr Songs drin. Die 25 Minuten waren auf jeden Fall leider viel zu schnell vorbei. Die Menge in dem sehr gut gefüllten Zelt feierte ABADDON amtlich ab und beim nächsten Gig auf der Nebelmond Metal Party wird die Band mit umfangreicherem Programm wieder zu den Totalabräumern gehören. Daumen hoch ... wie üblich :-)

Setlist Abaddon:

Aunquam Mores
Der Teufel
Dein Sancta Sanctorum
De Occulta Philosophia
Save My Soul

(Tutti)


Direkt im Anschluss ging es weiter mit der Riffmaschine aus Kleve: WITCHTOWER. Puh, was ein Programm. Die Setlist war absolut Song für Song identisch mit der von dem Gig von vor 2 Wochen in Ratingen. Was bedeutet, auch beim Dong gab es kein "Booze & Metal". Schade! Dafür aber wieder die undurchdringlichen Riffwände bei "Demon Unleashed", "Warcult", "Doomed To Death" und "Under Fallen Wings". Dem Drummer setzte die Hitze wohl ziemlich zu (kein Wunder), denn so ganz auf der Höhe des Geschehens war er nicht immer :-) Wurscht, hat Spaß gemacht! Die Stimmung war entsprechend ... also weiterhin klasse. Immer wieder sehens- und hörenswert.

Setlist Witchtower:

Demon Unleashed
Slaves
Apocalyptic Conquest
Older Than Time
Conquering The Flatline
Warcult
Generation Genocide
Doomed To Death
Rest In Pieces
Under Fallen Wings

(Tutti)

Im krassen Gegenteil zudem was die Bands vorher abgeliefert haben, spielen ANTIFREEZE aus dem Münsterland Rockmusik. Der Raum vor der Bühne wurde auch merklich leerer, als man merkte, dass hier hauptsächlich ruhige Töne gespielt werden. Mit "Spinning Away" oder "Crying In The Dusk" konnte man das doch sehr gelichtete Publikum gut unterhalten, war halt nur einen bisschen sehr ruhig, was die Band hier abgeliefert hat. (Willy)

Als nächstes bekamen wir die Band SUN OF SADNESS zu Gesicht. Nun hatte sich die Sonne auch schon fast hinter einer Kuppel versteckt und es strömten immer mehr Gäste vor die Bühne. Die Band konnte mit Songs wie "In The Forest" oder "Land Of The Night" überzeugen. Doch am besten hat mir der Song "Liebe" gefallen. Der Sound war zwar ein bisschen keyboardlastig, aber trotzdem konnte er mich überzeugen, ist halt eine gute Band. Zum Schluss durfte die Band dann doch noch eine Zugabe spielen und taten dies mit dem Song "My Dying Bride" der vom Publikum gewünscht wurde. Im großen und ganzen spielte die Band einen guten Auftritt. Es gab zwar einige kleinere Probleme, aber dafür konnte die Band nichts, wenn z. B. der Gesang zu leise bzw. gar nicht vorhanden war. (Willy)

Soundtechnisch gesehen hatten HATE FACTOR ein wenig die Arschkarte des Tages gezogen. Es fiepte und knackte an allen Ecken und Kanten. Das Publikum störte das wenig. Vor der Bühne hatte sich eine ordentlich pogende Menge eingefunden um bei Songs wie "Grown In Anger", "The Hate Factor", "Extinct!" und "Fight The War" abzufeiern. So waren es unterm Strich erfolgreiche 50 Minuten für die Deather aus Krefeld. (Tutti)

Die Band ADORNED BROOD durfte die Fans für SKYCLAD in die richtige Stimmung bringen. Dies fiel dieser Band auch nicht besonders schwer, da man jede Menge an Fans und ein gutes Programm im Gepäck hatte. Die Band spielte Songs wie "Wigand", "Welcomes Our Friends", "Erdenkraft" oder den "Totenmarsch". Es wurden aber auch Songs gespielt, die bisher noch auf keinen Tonträger zu finden sind, wie "Lauf Mein Engel". Auf jeden Fall ging hier voll die Post ab. Die Band wurde fanatisch abgefeiert und waren die eigentlichen Headliner des Abends. Doch leider geht alles gute irgendwann einmal zu Ende und so war es mit dem Auftritt von ADORNED BROOD. Zwar gaben sie noch zwei Zugaben, doch dann war nach etwas mehr als einer Stunde ein sehr guter Auftritt auch schon wieder zu Ende. (Willy)

SKYCLAD - schon ewig (gute 4 Jahre) nicht mehr live gesehen. Da war ich wirklich gespannt wie sich der Weggang von Sänger Martin Walkyier ausgewirkt hat. Die Briten legten mit dem Übersong "Penny Dreadful" los und das Publikum feierte die Band von der ersten Sekunde an ab. Weit über 2 Stunden lang gab es volles Programm. Dem waren einige nicht gewachsen und so leerte sich das Zelt zum Ende hin etwas. Die verbliebenen trieben die Folk Metaller aber immer weiter an. Das Publikum wollte die Band am Ende gar nicht mehr von der Bühne lassen. Die Setlist bestand ursprünglich "nur" aus 21 Songs, gespielt wurden letztlich 25! Wow! Die Setlist habe ich nicht auf die Reihe gekriegt (zu fertig). Hier mal einige der Songs die die Folk Metal Götter gespielt haben: "Penny Dreadful", "The Widdershins Jig", "The Cry Of The Land", "The Survival Campaign" (neuer Song), "No Deposit, No Return", "Another Drinking Song", "The Parlament Of Fools" (neuer Song), "Earth Mother, The Sun And The Furious Host", "Inequality Street", "The Antibody Politic", "Think Back And Lie Of England", "Thinking Allowed", "Swords Of A Thousand Men" und als Zugaben u.a. noch "Spinning Jenny", "History Lessens" und "Polkageist". Nach dem Gig musste man sich schon fragen ob die Band je einen anderen Sänger hatte. Kevin Ridley machte seine Sache hervorragend. OK, ein paar überlange Ansagen, die vielleicht nicht jedermanns Geschmack sind. Aber wen stört sowas bei DEM Programm?! Ein absolut würdiger Headliner! (Tutti)

alle Fotos von Tutti

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