Das beschauliche Örtchen Bad Berka wurde mal wieder von einer kleiner Horde Metalheadz heimgesucht. Grund: Das siebte Party San Open Air. Die Veranstaltung wurde zu einem vollen Erfolg. Alle Bands die zugesagt hatten traten auch wirklich auf. Der Sound war für ein Festival überwiegend geradezu unverschämt gut. Auch an der gesamten Organisation gibt es nix zu bemängeln. Und das Gelände war top. Leider hatte sich der ein oder andere Fascho zum Festival verlaufen, was bei einem so überschaubaren Open Air natürlich sofort auffällt. So oder so ein tolles Festival und die 2000 Zuschauer waren zufrieden. Hat sich definitiv gelohnt. (Tutti)


alle Fotos innerhalb des Berichts vom Party San 2001 von Tutti



Live Reviews vom Party San Open Air VII (10.08.)

Dormant Misery:
Dormant Misery aus Braunschweig eröffneten das diesjährige Party San Open Air in Bad Berka. Dormant Misery präsentierten uns einen interessanten und abwechslungsreichen Death / Thrash Metal mit überraschenden Soli. Leider musste die Band, die bei mir gut angekommen ist, schon nach einer halben Stunde aufhören, damit die Veranstalter im Terminplan bleiben konnten. (Willy)

Runemagick:
Runemagick haben ihren Gig zu Gunsten von Harmony Dies vorgezogen. Warum weiß ich leider nicht, aber ist ja auch egal. Leider hatten die Schweden dann auch noch das Pech, dass es pünktlich zu ihrem Auftritt anfing zu regnen. Dem etwas trüben Wetter passte sich dann auch das an was dort auf der Bühne abging. Langsamer, nur selten Midtempo erreichender, Death Metal mag ja ok sein, aber dann muss ja nicht unbedingt wie festgewurzelt stehen bleiben. Konnte mich ehrlich gesagt nicht besonders begeistern. Zum Abschluss gab es übrigens das versöhnliche Tiamat-Cover "The Malicious Paradise". Ich sach ma, dat können die sicher besser. (Tutti)

Harmony Dies:
Harmony Dies aus Berlin präsentierten uns derben Death Metal. Die Gruppe spielte einen guten Gig ist aber wohl ein bisschen spät angereist, da die Band eigentlich schon früher hätte spielen sollen, und so bedankte sich der Sänger des öfteren bei den Jungs von Runemagick, dass sie vorgezogen hatten und Harmony Dies nicht umsonst gekommen sind. Bei dem letzten Song den sie spielten, legte der Sänger, während des Solos, das Mikro zur Seite und ging ins Publikum, um mit ein paar Fans sein Haar zu schütteln. (Willy)

Satanic Slaughter:
Uff, wenn irgendjemand auf diesem Festival total neben der Spur war, dann Sänger Ztephan Dark. Ich habe ehrlich gesagt noch nie jemanden so besoffen auf einer Bühne stehen sehen. Dass der Typ sich bei seinem torkelnden Gang nicht aufs Maul gelegt hat ist ein Wunder. Und noch ein größeres Wunder ist die Tatsache, dass er die Texte so ziemlich auf die Reihe gekriegt hat. Musikalisch gehen die Jungs nicht ganz so kompromisslos zu Werke wie ihre Landsleute von Marduk und Co.. Mit "Flag Of Hate" von Kreator hatten die Schweden auch eine Coverversion am Start, wobei Ztephan Dark einige heftige Aussetzer hatte. (Tutti)

Manos:
Bei Manos ist es das erste mal an diesem Tag so richtig voll vor der Bühne geworden. Der Bassist betritt die Bühne mit einer Hornbrille, Wollmütze und dicken Wollhandschuhn. An dem Bass ist ein Ast befestigt, damit der nicht abknickt hat der Bassist noch einen zweiten Hals am Bass befestigt. Die Tontechniker haben allerlei Probleme bei Manos, da der Bassist mit seiner eigenwilligen Konstruktion alle Mikr´s am Schlagzeug und an den Verstärkern umwirft. Manos spielen irgendwie so eine Art Fun Core Musik. Bei dem Song "Chicken Attack" werden zwei aus dem Publikum auf die Bühne geholt, die sich aus Pappe einen Hühnerkopf aufsetzten. Der eine geht aber schon nach den ersten paar Noten des Liedes wieder ins Publikum zurück, wo sein Chickenkopf zerfetzt wird und der zweite spielt damit auf der Bühne Luftgitarre. Nun spielten Manos Songs wie "Komm in den Garten" oder "Hackebaum". Dann geht es in einem Song um einen Urlaub und der Sänger setzt sich einen riesigen Sombreo auf, während der Bassist, hat inzwischen einen ganz normalen Bass auf dem er spielt, sich in einen Liegestuhl legt. Dann wurde ein Song präsentiert den alle, aus der Kinderzeit noch kennen nämlich "Biene Maja". Bei dem Song "Kranker Tannenbaum" nahm der Gitarrist eine tote Tanne, wahrscheinlich noch vom letzten Weihnachtsfest, und spielte mit den völlig verdorrten Ästen Guitarre, und später haut er mit einer Gießkanne auf den Saiten seines Instrumentes herum. Der Bassist legte während diesem Lied sein Instrument beiseite und schaute sich das ganze vom Publikum aus an. Als es auf den Schluss hinging spielte der Bassist im nu Tuba und der Gitarrist spielte auf so einer Billig-Flöte einen Song den man auch kennt, aber keine Ahnung wie der nun heißt. Dann folgte das letzte Lied, was auch so hieß. Mit einer Zugabe "Einer Geht Noch" hörten sie dann endgültig auf. Ich finde, dass wir hier den eigentlichen Headliner des Abends gesehen haben. (Willy)

Naglfar:
Erst machen sie sich rar und nun präsentieren sie sich nur eine Woche nach dem Wacken Open Air schon wieder der breiten Öffentlichkeit. Na umso besser. Dass die Schweden in der letzten Zeit eher selten live unterwegs waren merkte man ihnen leider an. Die Live-Performance ist deutlich verbesserungsfähig. Das Publikum wirkte zu meiner Überraschung aber auch teilweise etwas träge. Da hätte ich bei so einer Band mehr erwartet. Aber nach Manos auf die Bühne zu müssen ist sicher keine dankbare Aufgabe. Natürlich fanden Stücke von beiden Alben in die Setlist, wie z.B. "Failing Wings" und "Emerging From Her Weepings" vom "Vitra" Album und "Horncrowned Majesty" vom "Diabolical" Album. Leider kam der Gesang nicht ganz so extrem rüber wie auf den Scheiben. (Tutti)

The Haunted:
Wie auch in Wacken gab es erstmal das "Breaking The Law"-Intro. Dann zeigte eine der derzeit besten Thrash Bands was in ihr steckt. Sänger Marco Aro spielte bei Songs wie "Undead", "Hollow Ground" (der allen Ladies gewidmet wurde), "Revelation" und "Hate Song" seine ganze Erfahrung aus. Ganz klar einer der besten Gigs bei diesem Festival, vor allem weil auf der Bühne was passierte. (Tutti)

Incantation:
Als Headliner des ersten Tages spielten nun Incantation. Ich finde das Incantation an diesem Abend es nicht würdig waren Headliner genannt zu werden, da die Band sich auf der Bühne kaum bewegte und die Songs sich fast alle gleich anhörten. So ist es auch nicht verwunderlich, dass immer mehr Fans von der Bühne weggingen, um im Zelt weiter zu feiern. Nach einer knappen Stunde wurden diejenigen erlöst, die sich, so wie ich, den ganzen Gig angeschaut hatten, indem die Band von der Bühne ging. Ich will mal hoffen, dass die Band nicht immer so drauf ist, da die Alben doch etwas besser sind, als das, was sie uns hier und heute abgeliefert haben. (Willy)



Live Reviews vom Party San Open Air VII (11.08.)

Seirim:
Seirim konnte mit ihrem Death durchaus überzeugen. Das besondere bei dieser Band ist, dass der Gitarrist sowie der Schlagzeuger singen. Außerdem gibt es bei einem der Songs, die sie uns vorstellten, ein Basssolo, was auch kaum vorkommt. Dann hatte die Band zwischendrin eine Pause, da irgendetwas mit dem Schlagzeug nicht stimmte. Nach gut einer dreiviertel Stunde ging man von der Bühne, ohne zu wissen, dass man am heutigen Nachmittag vor den meisten Fans gespielt hatte, die erst zu Finntroll wieder vor die Bühne kamen. (Willy)

Adorned Brood:
Eine weitere ungewöhnliche Band ging auf die Bühne. Bei Adorned Brood wird Death Metal gespielt, aber in den Liedern gibt es meistens eine ruhigere Passage bei der dann eine Querflöte gespielt wird. Außerdem gibt es bei Adorned Brood eine weibliche Stimme, die ab und zu auftaucht, auch wenn man sie an diesem Tag fast nur erahnen konnte, da das Mikro von der Frau doch sehr leise eingestellt war. Mit Songs wie z.B. "Welcome My Friends", "Outbreak Master", "Totenmarsch" oder "Die Wiederkehr", gaben sie uns einen guten Einblick in die Arbeit die hinter den Stücken steht, da sie fast alle sehr ausgefeilt wirken und gut beim spärlich besetzten Publikum angekommen sind. (Willy)

Purgatory:
Purgatory haben sich durch viele Gigs einen Ruf als recht gute Live-Band erspielt. Auch an diesem Tag gaben die Sachsen wieder alles. Gitarrist René und der Bassist übten sich im Dauerheadbanging. Bei "In Blasphemy", "...And Blood Flows" und den anderen Songs ging ordentlich die Post ab. Ein guter Gig, der auch vom Publikum wohlwollend aufgenommen wurde. (Tutti)

Pentacle:
Na nu, wo sind denn plötzlich die ganzen Leute hin ? Bei Pentacle bot sich vor der Bühne ein überraschend trostloses Bild. Hat sich etwa nicht bis nach Bad Berka rumgesprochen welch ausgezeichnete Death Metal Band die Niederländer sind ? Ex-Asphyx/Ex-Soulburn Frontmann Wannes Gubbels zeigte sich davon aber unbeeindruckt und er und sein Gefolge zogen ein amtliches Death Metal Inferno auf. Zum Auftakt gab es erstmal "Rides The Moonstorm" vom gleichnamigen Album. es folgten Stücke wie "Black At Heart", "Prophet Of Hell" und das Death-Cover "Witch Of Hell", welches inzwischen wohl fester Bestandteil des Live-Programms ist. Ein gewohnt guter Gig, wie man es von ihnen kennt (Tutti)

Hypnosia:
Bei Hypnosia sieht es vor der Bühne noch trostloser aus als bei Pentacle. Höchstens drei Dutzend Banger haben sich versammelt. Das hatte die Band nun wirklich nicht verdient. Denn es ging bei Songs wie "Extreme Hatred", "Act Of Lunacy" und dem Sodom Cover "Outbreak Of Evil" ordentlich zur Sache. Feiner Oldschool Thrash Metal, wobei es auf dem Gebiet sicher bessere Bands gibt. Insgesamt aber ein cooler Gig und ich glaube es war sogar ihr erster in Deutschland. (Tutti)

Sacramentum:
Der Sänger von Sacramentum betritt voller Elan und mit einem Helm auf dem Kopf die Bühne. Den Helm verliert er dann aber schon beim ersten Lied, beim Headbangen. Da jetzt kaum Publikum vor der Bühne steht, merkt man es der Band immer mehr an, das es ihnen heute keinen Spaß macht zu spielen. Denn bei welcher Gruppe kann ein Fotograf in der ersten Reihe sein Stativ aufbauen und ungestört Fotos schießen, ohne das er Angst haben muss, dass ein paar pogende Fans alles kaputt machen? Nach einer halben Stunde verlassen Sacramentum dann wohl auch verärgert die Bühne. (Willy)

Fleshcrawl:
Bei Fleshcrawl war nicht viel mehr los im Publikum, als bei Sacramentum. Dennoch spielten Fleshcrawl die komplett zur Verfügung gestellte dreiviertel Stunde durch. Besonders hervorzuheben ist bei Fleshcrawl, das Mimikspiel des Sängers, das man besonders gut auf der Leinwand, hinten an der Bühne, beobachten konnte, da eine Kamera immer auf den Sänger gerichtet war. Fleshcrawl hauten kräftig in die Saiten, aber da sich kaum einer im Publikum bewegte kann man auch nicht sagen wie die guten Songs bei den wenigen Leuten angekommen sind. Ich fand die Songs gut und fand es schade, dass so wenig Publikumsresonanz da war. (Willy)

Finntroll:
Und schon wieder Finntroll. Schon in Wacken haben sie ordentlich abgeräumt und auch an diesem Tag hatte sich eine stattliche Anzahl Fans vor der Bühne eingefunden. Der Gig war auch wieder sehr ordentlich. Gastmusiker Jonne Järvela fegte wie gewohnt über die Bühne und Sänger Katla hatte das Publikum im Griff. Bei Songs wie "Vätteanda", "Skogens Hämnd", dem unvermeidlichen "Jaktens Tid" und "Blodnatt" kam entsprechend gute Stimmung auf. Ganz klar: Daumen hoch! Auch wenn es sicher noch etwas besser geht. (Tutti)

Vomitory:
Ganz klar, die Schweden haben das gute Stageacting auch nicht gerade erfunden. Sänger und Bassist Erik Rundqvist beschränkte sich auf ein schmales "Thank you" nach jedem Stück und die Titel der Songs. So ratterte der Gig vor sich hin ohne große Höhepunkte. Gespielt haben Vomitory u.a. "Redemption", "Perdition" und zum Abschluss "The Voyage". Die späte Position im Billing konnten sie nicht unbedingt rechtfertigen. (Tutti)

God Dethroned:
Nun wurde es Zeit für die nächste Death Metal Band aus den Niederlanden. God Dethroned sind nun schon so viele Jahre in der Szene aktiv und da wundert es nicht, wenn viele sich auf diesen Gig gefreut haben. Enttäuscht wurde wahrlich niemand. Death Metal Knaller wie "The Poison Apple", "Coloseum Serenades", "Villa Vampiria", "The Art Of Immolation", "The Mysteries That Make You Bleed" und "The Execution Protocol" pusteten die Ohren der Anwesenden ordentlich frei. (Tutti)

Benediction:
Zum Schluss des diesjährigen Party San Open Airs spielen Benediction. Benediction spielten Songs von so ziemlich jedem Album das die Gruppe herausgebracht hat, und auch zwei Songs von dem in Kürze erscheinenden Album. Das erste neue Stück, das sie an diesem Abend spielten heißt "Stigmata" und kommt in typischer Benediction Manier rüber. Das zweite Lied vom neuen Longplay, habe leider nicht verstanden wie es heißt, unterscheidet sich nicht wesentlich von den anderen Nummern. Mit Songs wie "Grotesque" oder "Dark Is The Season" haben Benediction bewiesen, dass man trotz neuem Sänger nichts vom alten Flair verloren hat. Zum Schluss gaben uns Benediction noch zwei Zugaben von denen eine "Subconscious Terror" war. (Willy)

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