Das With Full Force ging in diesem Jahr bereits in Runde 8. Kaum zu glauben wie Zeit vergeht. Das Programm konnte sich durchaus sehen lassen. Und das trotz der kurzfristigen Absagen von Voivod, Bad Religion und M.O.D.. Kein anderes Festival bietet ein derart breites Spektrum an "harter" Musik. Was die Organisation anbelangt sind mir keinerlei Klagen zu Ohren gekommen. Lediglich das Wetter spielte, vor allem am Freitag, nicht so richtig mit. Insgesamt waren gut 17.000 Besucher vor Ort. Die Veranstalter schienen mit mehr gerechnet zu haben, ansgesichts der vielen freuen Zeltplätze (da stand sogar noch eine Bude wo schon gar keine Zelte mehr standen, sehr komisch) Insgesamt aber ein gelungener Auftakt der diesjährigen Hard Union-Reihe. Leider war es uns aus urlaubstechnischen Gründen nicht möglich am Sonntag bis zum Ende zu bleiben :-( (Tutti)

Live Reviews vom With Full Force VIII (22.06.)

Warhammer (13:45 Uhr, Mainstage)
Kurz nach unserer Ankunft legten bereits die ersten Bands los. Die erste Band die ich mir ansah war Warhammer. Ich muss gestehen so ganz langsam gewöhne ich mich an den montonen Hellhammer-Sound. Zumindest kann ich mir inzwischen 3 - 4 Songs anhören ohne mich zu langweilen :-) Dafür, dass die Band kurzfristig für Voviod eingesprungen ist und sich vor der Bühne schon eine Menge Leute versammelt haben kann man den Gig durchaus als Erfolg bezeichnen. (Tutti)

Savatage (16:45 Uhr, Mainstage):
Ich muss sagen, auf den Auftritt von Savatage habe ich mich richtig gefreut. Es ist schon einige Jahre her, dass ich die Jungs live erleben durfte. Um es direkt auf den Punkt zu bringen, ich wurde nicht enttäuscht. Nun gut, der neue Sänger wirkte optisch ein wenig aus der Reihe und hätte so eher in eine Dark Metal Combo gepasst. Und gesanglich gibt es sicher auch bessere, vor allem wenn er seine Stimmbänder mal richtig beanspruchen musste, waren die Defizite nicht zu überhören. Neben dem neuen Material brachte die Band auch die alten Klassiker wie "Sirens", "Gutter Ballet" und zum Abschluss "Hall Of The Mountain King". Ein wirklich guter Gig und am Ende wurden die Jungs aus Florida völlig zurecht abgefeiert. (Tutti)

Megadeth (17:50 Uhr, Mainstage):
Megadeth, wer kennt diese Gruppe nicht? Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich Megadeth zum ersten mal live sehe. Als Megadeth die Bühne betritt bin ich voller Erwartung, auf das was folgen wird. Aber Megadeth haben in der ersten halbe Stunde hauptsächlich ruhigere Stücke gespielt, wobei bei den Solis nur einer am Bühnenrand steht und die anderen zwei verstecken sich auf der Bühne. Da der Bassist nun mal keine Solis spielt hält er sich automatisch fast immer im Hintergrund. Als dann nach einer halben Stunde die ersten Töne von "Peace Sells" erklingen, fängt das Publikum so richtig an abzufeiern. Bei diesem Lied wird dann auch das Publikum von Dave animiert mitzusingen. Auf "Peace Sells" folgte dann "Symphony Of Destruction" und nun rastete das Publikum völlig aus. Auch bei diesem Song durfte die nun pogende Meute Mitträllern. Zum Schluss spielten Megadeth noch ein ruhigeres Stück, was aber niemanden mehr störte. Leider spielten Megadeth nicht die volle 3/4 Stunde, sondern nur ca. 40 Minuten, was aber die gute Laune nicht störte, da ja jetzt Cradle Of Filth kommen sollen.

Cradle Of Filth (18:55 Uhr, Mainstage):
Cradle Of Filth bei hellem Tageslicht zu betrachten kommt nie wirklich sonderlich gut. Aber an diesem Tage machte mir das irgendwie so gar nichts aus. Was mir etwas ausmachte war der anfangs grottenschlechte viel zu basslasige Sound. Glücklicherweise gab sich das im Laufe des Sets. Damit stand dem Genuss von Songs wie "From The Cradle To Enslave", "The Forest Whisper My Name", "The Principle Of Evil Made Flesh", "Dark And Her Embrace", "Her Ghost In The Fog" etc. nichts mehr im Wege. Was eine gelungene Show angeht, so haben die Briten inzwischen den Bogen ebenfalls raus. Zweifelos die derzeit professionellste Düster Metal Band. (Tutti)

Brightside (19:05 Uhr, Tentstage):
Da ich mir Cradle Of Filth im September auf der Tour mit Slayer ansehen werde, habe ich mir gedacht, gucke ich mal so, was auf der Hardcore und Punk Bühne los ist. Nach einer Umbaupause von nicht einmal 5 Minuten betreten Brightside die Bühne und beginnen sofort mit dem Song "Bullet Proof". Da es wohl üblich ist, dass bei Hardcore die Band die Bühne nicht alleine nutzt, will der Sänger das Publikum mit auf die Bühne holen, was allerdings von der Security erfolgreich verhindert werden kann. So turnte der Sänger, fast die ganze Zeit, im Securitygraben vor dem Publikum rum. Da auf der dieser Bühne fast immer die gleiche Art von Musik gespielt wird, hat es die Gruppe nicht schwer, das Publikum auf seine Seite zu bringen. Beim vorletzten Lied betritt der Sänger von Ryker´s die Bühne um mit Brightside gemeinsam ein Liedchen zu trällern (endlich mal ein Sänger auf der Bühne). Vor dem letzten Lied ruft der Sänger noch zum Boykott der Gruppe H-Blockx auf, die später noch auf der Hauptbühne spielen sollten. Brightside beendeten den Gig mit dem Song "Ring Of Fire" (Willy)

H-Blockx (21:15 Uhr, Mainstage): Die H-Blockx aus Deutschland sind kurzfristig für Bad Religion eingesprungen. Die Band hatte eine 54 minütige Show 3 Sänger und jeweils einen Schlagzeuger, Gitarristen und Bassisten im Gepäck. Die H-Blockx spielten vor voller Bühne (der Boykott Aufruf der Gruppe Brightside wurde nicht wahrgenommen) und begannen Ihren Gig mit der Hitsingle Fly. Im Laufe des Abends haben die H-Blockx fast alle Ihre Singles, die in den Charts plaziert waren, gespielt, dazu gab es noch 3 nagelneue Stücke und 2 Stücke die lediglich auf Longplay CD´s erschienen sind. Als Fazit ist zu sagen, dass die H-Blockx einen guten Auftritt hatten, und wenn mir die Musik nicht besonders zusagt, hat es doch Spaß gemacht hier zuzusehen.

Setlist H-Blockx:

Fly
Revolution
Step Back
How Do You Feel
From Berlin To Monstercity (Neu)
Little Girl (Refrain sang das Publikum)
One Day
Are You Witpay (Arbeitstitel) (Neu)
Ring Of Fire (Refrain mit Publikum)
We Love Come On (Arbeitstitel) (Neu)
Move
Risin´ High

(Willy)

Motörhead (22:45 Uhr, Mainstage):
Als nach einer über 2stündigen Umbauphase (das Material von Motörhead kam nicht rechtzeitig an) betraten Motörhead endlich die Bühne (schon von der wartenden Meute vehement gefordert) um mit "We Are Motörhead" beginnen zu können. Die schlechte Laune des Publikums, wegen der langen Wartezeit, war auf Anhieb wie weggeblasen. Lemmy legte mit druckvollen Songs gleich nach, um das Publikum erst mal seine Seite zu bringen. Mit dem Song "Metropolis" endete die Phase des Gigs, um gleich mit "Ramones" und "God Save The Queen" den Ramones Tribut zu zollen. Jetzt wurden wieder einige gute Rocknummern gezockt z.B. "Motor Than Itself" den er zusammen mit Doro gesungen hat. Mit Sacrifice, mit einem Drumsolo gespielt, begann dann die Schlussoffensive mit Klassikern wie "Orgasmatron" und "Iron Fist" um dann nach einem Gitarrensolo dem Auftritt ein Ende zu geben. Die lauten Zugabe Rufe wurden erhört und Motörhead gaben uns noch mit "Ace Of Spades" und "Overkill" 2 Zugaben. Damit jetzt jeder merkt das Motörhead am Ende angelangt sind nimmt der Schlagzeuger den Mikroständer und haut ihn in das Schlagzeug, so dass man darauf nicht mehr Weiterspielen kann (Willy)

Hypnos (00:15 Uhr, Tentstage):
Es wurde nun Zeit die Knüppelnacht und somit die Nachtschicht einzuläuten. Und man konnte keine bessere Wahl treffen, als diese mit Hypnos zu beginnen. Die Tschechen gehören für mich derzeit zu den absolut stärksten Death Metal Bands. Ganz klar. Und an diesem Abend bzw. dieser Nacht ging auch dementsprechend die Post ab. Als besonderes Schmankerl hatte die Band 2 Songs vom im September erscheinenden neuen Album dabei die ganz im Stile des alten Materials daherkamen. Alle Ampeln auf grün für Hypnos. (Tutti)

Six Feet Under (01:00 Uhr, Tentstage):
Chris Barnes und seine Mannen waren sowas wie der heimliche Headliner dieser Knüppelnacht. Der Publikumszuspruch lässt jedenfalls darauf schließen. Und bei Songs wie "Honeexistence", "No Warning Shot", "War Is Coming" usw. war dann auch dementsprechend die Hölle los. Etwas verwundert war ich darüber, dass Six Feet Under keinen Song von ihrem Coveralbum "Graveyard Classics" spielten. Also die Setlist muss beim Bang Your Head aber anders aussehen, wollen die Amis dort nicht untergehen. (Tutti)

Vader (01:55 Uhr, Tentstage):
Vader, die Polenpower kommt mal wieder nach Deutschland. Vader hatten mal wieder Ihren Death/Thrash Metal Hammer ausgepackt und verwöhnten uns mit einem druckvollem Paket. Die Songs wurden präzise gespielt und der Schlagzeuger hatte so viel Spaß dabei, dass er selbst bei den Ansagen kaum eine Pause einlegen wollte. Die Meute flippte bei Songs wie "Spread Your Wings", "Silent In Pain" oder "Forest To Die" völlig aus. Nach nur 35 Minuten Spielzeit mussten Vader die Bühne schon wieder verlassen, viel zu früh für eine so spielfreudige Gruppe wie Vader es nun mal ist. (Willy)

Zyklon (02:50 Uhr, Tentstage):
Bei Zyklon herrschte im Publikum, na ich nenne es mal vornehme Zurückaltung. Auch mich konnten die Norweger nicht besonders überzeugen. Irgendwie wollte die richtige Stimmung nicht so rüberkommen Zum Abschluss des 36 minütigen Gigs gab es "Hammer Revelation". Nicht so prickelnd, auch wenn die Band sich Mühe gab. (Tutti)

Napalm Death (03:45 Uhr, Tentstage):
Als um kurz nach 4 Napalm Death die Bühne betraten, wird es langsam schon wieder hell. Da Napalm Death schon vorher erfahren hatten das sie nur 35 Minuten spielen dürfen und nicht wie angekündigt 45 Minuten legten Sie gleich ein Höllentempo vor. Mir kam es vor, als ob sie Ihren 45 minütigen Gig gespielt haben, nur haben sie die Songs so schnell gespielt, dass man rechtzeitig fertig geworden ist. Napalm Death spielten mit "Suffer The Children" und "Siege Of Power" sowohl die wohl bekanntesten Lieder und mit "Scum", "Life", "The Kill", und "Dead" Songs aus der Anfangszeit. Natürlich spielten sie auch aktuelle Songs, die man aber kaum wiedererkennen konnte. Wer bei Napalm Death mitbangte merkte jetzt, als die Band die Bühne schon verlassen hatten, dass der Nacken doch erheblich gelitten hatte und schmerzte. (Willy)

Belphegor (04:40 Uhr, Tentstage):
So evil wie Belphegor sich in Interviews meist geben, so freundlich wirken sie auf der Bühne. Obwohl mittlerweile so langsam die Sonne aufging hatten sich immer noch grob geschätze 250 Nasen vor der Bühne eingefunden. Die Österreicher gaben dann auch alles. Ich muss gestehen, ich habe mir den Gig wegen aufkommender Müdigkeit nicht bis zum Ende angesehen. Aber es dürfte anschließend jeder zufrieden in den Schlafsack gekrochen sein (Tutti)



Live Reviews vom With Full Force VIII (23.06.)

Tankard (14:45 Uhr, Mainstage)
Mit Tankard tritt eine Thrashmetalband der Achtziger auf. Als Tankard die ersten Töne des ersten Liedes spielen, war jedem sofort klar, dass es ein klasse Gig werden wird. Denn wer kann schon mit einem Thrashklassiker wie "Alien" beginnen und dann die Klasse beihalten ? Dies kann z.B. Tankard. Mit "Tattoo Coward" wurde nur ein Song aus den Alben gespielt, die seit 1992 erschienen sind. Tankard spielten Ihre alten Songs mit viel Spiellaune und Gerre zeigte jedesmal seinen Bierbauch, wenn es in den Liedern ums Saufen ging (also fast immer). Leider spielten sie auch keine Songs der Gruppe Tankwart, dies wäre bestimmt der absolute Renner gewesen. Ich freue mich schon, wenn ich Tankard in Wacken wiedersehen kann.

Setlist Tankard:

Alien
Zombie Attack
Morning After
Space Beer
Tattoo Coward
Maniac Forces
Chemical Invasion
Freibier
Empty Tankard

(Willy)

Crowbar (15:45 Uhr, Mainstage):
Wieder so eine Band die ich schon ewig nicht mehr gesehen hatte. Die ersten beiden Scheiben von Crowbar gehören nach wie vor zu meinen Faves. Leider wurde auf das ältere Material kaum zurückgegriffen. Immerhin gab es "All I Had (I Gave)" direkt zum Auftakt und später noch "Fixation". Mit "To Build A Mountain" nutze auch Crowbar die Gunst der Stunde und präsentierte einen Song vom demnächst erscheinenden Album, der übrigens schon einiges erwarten lässt. Auf jeden Fall walzte die Band mit ihrem Doomcore alles nieder. Daumen hoch, hat sich gelohnt (Tutti)

In Flames (17:50 Uhr, Mainstage):
Nun war es, soweit In Flames betraten die Bühne und jeder wusste, was jetzt auf ihn zukommt. In Flames gestalten einen abwechslungsreichen Auftritt mit Songs, die die ganze Bandbreite dieser Combo aufzeigte. Mit den Songs "Claymen", "666" und "Colony" wurden Titel gespielt, die bei den Zuschauern gut angekommen sind und man feierte die Band ab. Nach 41 Minuten verließen In Flames ausgepowert die Bühne. (Willy)

Destruction (18:55 Uhr, Mainstage):
Destruction wurde als die deutsche Thrash Band Nummer eins angekündigt. Ob das stimmt, lasse ich mal dahingestellt. Unbestritten killen die Songs, das ist klar. Da die Thrasher nicht anders können enthielt die Setlist wieder jede Menge Nackenbrecher wie "Eternal Ban", "Invincible Force", "Bestial Invasion", "The Butcher Strikes Back", "Curse The Gods" und natürlich als krönenden Abschluss "Mad Butcher". Mit "Nailed To The Cross" gab es auch schon mal ein Appetithäppchen auf das kommende Album und als besondere Einlage wurde das Exploited Cover "Fuck The U.S.A." zusammen mit Peter Tägtgren gespielt. (Tutti)

Pain (00:15 Uhr, Tentstage):
Peter Tägtgren und seine Projekte. Da weiß man nie wie oft man die noch live zu sehen bekommt. Also auf Nummer sicher gehen und sich Pain ansehen. Die Bühne wurde ganz in weiß gehüllt und schaffte so direkt die passende sterile Atmosphäre. Ich war beeindruckt mit welche Intensität die Songs aus den Boxen knallten. Kein Wunder, dass die Stimmung prächtig war. Davon ließ sich auch der gute Peter anstecken und warf fleißig Promo CDs vom neuen Album in die Menge. Davon gab es übrigens auch 2 Songs zu hören. Mit "Shut Your Mouth" konnte ich aber nur von einem den Titel erhaschen, da selbst Peter Tägtren sich nicht an den Namen des zweiten Songs erinnern konnte. Komisch. Aber der Gig war schon erstklassig und für mich eine der großen Überraschungen dieses Festivals (Tutti)

Nashville Pussy (01:15 Uhr, Tentstage)
Tief in der Nacht spielten die mir unbekannten Nashville Pussy. Die zwei Damen und Herren spielen guten Rock´n´Roll. Nach ungefähr eine Viertelstunde ziehen die zwei Damen Ihre Top´s aus und spielen von da an im BH weiter. Nashville Pussy spielen noch vor gut gefüllten Reihen, die sich diesen Auftritt nicht entgehen lassen wollten. Zum Schluß des Auftrittes kletterte die Gitarristin auf das Gerüst neben der Bühne und hängte sich daran fest, um noch die Schlussakkorde zu spielen. Dann riss sie die Saiten Ihrer Gitarre raus, und Nashville Pussy verließen die Bühne. (Willy)

Zeromancer (02:15 Uhr, Tentstage)
Kurz dannach betraten Zeromancer die Bühne, welche ich schon mal in Bochum gesehen habe. Zeromancer spielen vor einem inzwischen stark gelichtetem Publikum, das die Band nicht gerade unterstützte. Die Band spielte am Anfang einige härtere Stücke. Nach etwa 10 Minuten stand das Bassdrum im Vordergrund des Sounds. Mit "Cloud Your Lover", kam dann der Song der mir am besten gefallen hat, er erinnerte doch stark an alte Depeche Mode Songs. Dass man nicht besonders gut angekommen ist, merkte wohl auch die Band und man hörte eine Viertelstunde früher auf. (Willy)

Crack Up (03:15 Uhr, Tentstage):
Die Ruhrpott Metaller von Crack Up habe ich ohne quatsch bis dato noch nie live gesehen. Aber dafür gibt es ja so ein Festival um wieder eine Lücke zu schließen. Nach den eher schwachen Zeromancer war das Zelt leider nicht mehr so gefüllt wie es der gute Gig verdient gehabt hätte. Schließlich gibt es nur wenige Bands die einen derart rotzigen Death'n'Roll spielen können wie Crack Up. Etwas muss ich aber doch bemägeln, denn der Song "Glorious" wurde nicht gespielt. Sehr schade. Mit Songs wie "Dead End Run", "Maximum Speed" und "Rock The Coffin" lag der Schwerpunkt sowieso mehr auf neuerem Material. (Tutti)



Live Reviews vom With Full Force VIII (24.06.)

Mambo Kurt & Bossa Babes (12:30 Uhr, Mainstage)
Am Anfang des 3. Tages steht Mambo Kurt auf der Liste. Manche werden sich jetzt fragen, was er hier zu suchen hat, und das zurecht. Spielt er doch normalerweise "nur" eine Heimorgel. Aber Mambo Kurt hat sich inzwischen eine weibliche Begleidband geholt. Als Mambo die Bühne betritt und einen Klassiker der achtziger Jahre beginnt, ist im Publikum gleich die Hölle los. Es wird kräftig getanzt (richtig getanzt und nicht gebangt) Als dann nach einiger Zeit auch die Bossa Babes die Bühne betreten, kennt die gute Laune keine Grenzen mehr. Zwischen den Liedern hört vom Publikum "Ausziehen Ausziehen", womit die nicht gerade unatraktiven Bossa Babes gemeint waren. Mambo Kurt ging auf die Rufe ein und sagte: "Das habe ich gewusst, dass dies geschieht. Früher musste ich die Rufe ertragen und jetzt meine Begleitband." Zu "The Final Countdown" meinte er man solle doch richtig Tanzen und die Bossa Babes haben sich vom Backstage Bereich junge Herren gesucht um halt auf der Bühne zu tanzen. Dann programmierte Mambo ein Teil ein, um zu Stagediven. Da der Graben von der Bühne zum Publikum allerdings recht groß war, zog er es vor, von der Absperrung ins Publikum zu gehen und wurde von diesem getragen. Nach ungefähr 3 Minuten kam er auf die Bühne zurück um das Lied zu beenden. Jetzt spielte er noch ein Lied mit dem er 1982 den Heimorgelwettbewerb der unter 14 jährigen gewonnen hatte, um dann die Bühne nach einer amüsanten halben Stunde wieder zu verlassen.

Setlist Mambo Kurt & Bossa Babes:

Run Away (original Interpret ist mir unbekannt)
Engel (Rammstein)
Enter Sandman (als Walzer gespielt) (Metallica)
I Was Made For Lovin' You (Kiss)
Final Countdown (Europe)
Musik Ist Trumpf

(Willy)

Holy Moses (14:00 Uhr, Mainstage):
Nun ist endlich soweit, ich sehe das erste Mal in meinem Leben Holy Moses live spielen. Die Band besteht zwar schon 21 Jahre, hatte sich aber vor einigen Jahren aufgelöst und treten in diesem Sommer wieder ans Tageslicht. Normalerweise spricht man dann von Reunion, aber davon will Sabina Classen nichts wissen. Sie meint es wäre viel mehr ein Comeback, da von der ursprünglichen Gruppe nur noch der Bassist und halt Sabina übriggeblieben sind. Das Ungewöhnliche an diesem Auftritt ist, dass die Fans entschieden haben welche Lieder gespielt wurden (man konnte nämlich im Internet abstimmen, welche Songs gespielt werden sollten). Nun aber zu dem Auftritt beim With Full Force. Als Holy Moses die Bühne betreten hängt als Bühnenbild eine angezogene Gummipuppe (die Jungs wissen was man mit der so alles treiben kann) hinten an der Bühne. Sabine hat um den Microständer einen BH gewickelt. Mit Songs wie "Nothing For My Mum", "Master Of Desaster" oder "To Drunk To Fuck" konnten Holy Moses durchaus begeistern. Leider wurden die Gruppe schon nach einer knappen halben Stunde gebeten die Bühne zu verlassen, damit man wieder in den Zeitplan des Tages kommt, schade. Denn Holy Moses haben mit Ihrer wiedergewonnenden Spielfreude das Publikum begeistern können und hätten bestimmt noch einige gute Lieder im Gepäck gehabt. (Willy)

Unleashed (14:55 Uhr, Mainstage):
Die Schweden sind zurück und wie. Nachdem man von Unleashed 4 Jahre lang absolut nichts gehört hat, hatte sie bereits jeder abgeschrieben. Nicht wenige dachten die Jungs hätten sich aufgelöst. Nix da, die gibt es immer noch und sie sind stark wie eh und je. Wenn eine Band so lange untergetaucht ist, dann ist das Interesse an einem Auftritt entsprechend. Und dementsprechend viele wollten sich den Gig nicht entgehen lassen. Auch die Sonne wollte sich dieses Spektakel nicht entgehen lassen und knallte unermüdlich vom Himmel. Glücklicherweise gibt es die Feuerwehr, die erstmal mit einem kleinen Einsatz den vorderen Teil des Publikums "leicht" nässte. Daraufhin entwickelten sich dann die ersten unvermeidlichen Schlammschlachten. Unterdessen spielten die Schweden Deather einen Klassiker nach dem anderen. Songs wie "Never Ending Hate", "To Asgaard We Fly", "Execute Them All" und "Before The Creation Of Time" kann wohl jeder gestandene Death Metaller standesgemäß mitgröhlen. Einen Song ("Don't Want To Be Born") vom demnächst erscheinenden neuen Album gab es auch schon zu hören. Da darf man gespannt sein. Aber erstmal sind sie wieder da und das ist gut so. Welcome back!

Setlist Unleashed:

Never Ending Hate
Into Glory Ride
Victims Of War
To Asgaard We Fly
The Immortals
Death Metal Victory
Don't Want To Be Born (Neu)
Execute Them All
You Pain My Gain
The Dark One
War Machine
Before The Creation Of Time

(Tutti)

Submit to FacebookSubmit to Twitter
Anmelden

Neckbreaker auf Facebook

nb recruiting 2015

nb forum 2015

nb gallery 2015