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Fazit:

Und wie war es sonst so auf dem Dong Open Air 2016? Die Orgas haben mal wieder einiges geändert. Am auffälligsten war sicher, dass es schon wieder ein anderes Zelt gab. Mit der knalligen roten Farbe hatte man nun noch mehr den Eindruck eines Zirkuszeltes. Im Zelt selber war es dadurch sehr dunkel. Für Bands und Fans sicher schön, für die Fotografen nicht so sehr, zumal viele Bands auch auf eine eher dunklere Bühnenshow setzten. Aber gut. Ich hätte einfach gerne wieder das weiße Zelt zurück. So.

Auch backstage hatte man einiges umorganisiert, so dass die Bands mehr vom Rest getrennt waren und auch wir Fotografen nicht mehr so dicht an den Bands vorbeirennen müssen wie sonst immer. Gleichzeitig gab es noch ein größeres festes Aufenthaltszelt mit Handyladestation. Insgesamt eine kluge Entwicklung. Auch die Duschen waren neu. Im letzten Jahr waren sie klein, eng und dreckig. Aber immerhin Duschen, man ist ja schon mit wenig zufrieden. Dieses Jahr waren sie dann sehr viel größer, geräumiger, sauberer und edler (mit Haken und Holzfußbodenimitat!). Dafür waren die Schlangen dann auch immer recht lang, so mancher stand eine Stunde an. Andererseits war aber auch so mancher Trödler unter der Dusche. Insgesamt auf jeden Fall auch positiv. Und wer früh genug wach war, der musste auch nicht so lange warten.

Auch positiv war das Essen. Der geile Veganstand, der letztes Jahr zum ersten Mal aufgetaucht ist, war wieder da und das sogar mit erweitertem Angebot (nur leider ohne Cookies – Was seid ihr für Menschen?). Wirklich lecker und empfehlenswert. Die Gerichte am Thaistand waren auch wieder lecker. Wo ich dieses Jahr überhaupt nicht war, war der traditionelle Orgamamastand. Früher gab es hier super Essen. Mittlerweile kann ich die vegetarischen Nudeltöpfchen überhaupt nicht mehr essen. Die werden von Jahr zu Jahr salziger und pfeffriger und sind für meinen Geschmack mittlerweile ungenießbar. Schade. Als ich dann Pommes wollte, waren die ausverkauft. Eigentlich würde ich den Stand ja gerne unterstützen. So trage ich mein Geld dann eben zum Veganer.

Für das Wetter kann ja niemand etwas, aber dieses Jahr war es mal echt gut. Ja, in der ersten Nacht hab‘ ich mir den Arsch abgefroren, da war es echt schweinekalt. Aber ansonsten war es trocken und die Temperaturen angenehm niedrig, aber nicht zu kalt. So musste man weder schwitzen noch frieren. Ich bitte die Dongorgas, dem Wettergott ein angemessenes Opfer zu bringen, damit wir das auch nächste Jahr haben können.

Doch kommen wir zu dem, was nicht so gut war: Zuallererst: Die Schlange an der Bändchenausgabe. Vor ein paar Jahren gab es das Problem schon einmal, da eines der Scangeräte defekt war. Woran es dieses Mal gelegen hat, weiß ich nicht. Aber so manch ein Fan reagierte sehr ungehalten, als er noch in der Schlange verharren musste, während die Lieblingsband bereits spielte. Und auch für die Bands ist das ja nicht schön, wenn potentielle Fans noch vor der Tür stehen. Ich bin mir aber sicher, dass die Organisatoren das Problem erkannt haben und es nächstes Jahr nicht wieder vorkommen wird.

Ebenfalls nicht toll war der Sound im Zelt. Der war bei vielen Bands sehr basslastig, es gab öfter mal Rückkopplungen und insgesamt war der Sound im Zelt bei fast allen Bands einfach schlecht.

Was mir in den letzten Jahren generell aufgefallen ist: Früher war bei jeder Band das Zelt mehr oder weniger voll. Da hat man sich fast jede Band zumindest ein paar Minuten angesehen. Heute spielen viele Bands vor fast leerem Zelt. Ich denke, ein Grund hierfür ist das Haldenhaus sowie der Bierstand in diesem Bereich. Sogar ein eigenes Zelt wurde dort aufgebaut. Und dort versacken dann nicht wenige Besucher. Wer früher sein Bier am Bierstand am Zelt trank, der guckte sich grade mal noch ein paar Minuten der gerade spielenden Band an. Heute sitzen die Leute stundenlang am Haldenhaus und gucken in die Landschaft. Ja, das ist auch schön. Aber für die Bands schon doof.

Alles in allem war das Dong Open Air aber auch dieses Jahr wieder rundum gelungen und ist einfach ein kleines, entspanntes, gemütliches Festival, zu dem ich jedes Jahr gerne fahre. (Anne)

 

 

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