20141101 charles greywolf powerwolfAuch im beschaulichen Saarland gibt es Bands, die es zu überregionalem Ruhm und internationaler Bekanntheit gebracht haben. Das musikalische Potential in diesem kleinen Bundesland ist recht groß, und so sollten auch andere Bands die Gelegenheit bekommen, ihre Musik in den und über die Landesgrenzen bekannt zu machen. Das funktioniert nur über Liveauftritte in Verbindung mit der Konserve, die das Schaffen der jeweiligen Band festhält. So fing es auch bei POWERWOLF an, und der Erfolg ließ nicht lange auf sich warten.
Gitarrist Charles Greywolf hat nun bereits im fünften Jahr sein Tonstudio in Heusweiler-Holz eingerichtet, um nicht nur Musikschaffenden eine Gelegenheit für professionelle Aufnahmen zu bieten, sondern auch ein Gesamtpaket anzubieten im Bereich Recording, Mixing und Mastering und darüber hinaus Tipps und Erfahrungen weiterzugeben, das Konservierte auch entsprechend zu vermarkten.

Doch seltsamerweise ist der Name POWERWOLF nicht immer ein Pro-Argument, wenn es um Kundenakquise geht. Viele Bands haben Hemmungen wegen des großen Namens, überhaupt erst mal eine Anfrage zu stellen oder denken sich im Vorfeld, dass nicht nur der Preis, sondern auch der Anspruch zu hoch für eine junge Band sei.
Dabei legt Charles bei jedem Auftrag den Preis individuell mit der Kundschaft fest – was ist das Ziel, wie können wir es zusammen erreichen, wie viel Zeit und Geld steht zur Verfügung etc., so können Pauschalpreise oder auch einzeln verhandelbare Preise festgelegt werden. Bis jetzt ist noch jeder zufrieden heimgegangen, und an diesem Konzept wird auch weiterhin festgehalten.
Nicht nur Musik wird im Studio Greywolf auf Festplatte gebannt, auch Hörbücher, oder Werbesprecher oder Telefonansagen werden hier produziert. Und die Zufriedenheit der Kunden führt zum besten Werbemittel des Saarlandes, der Mundpropaganda.
Dennoch steht die Musik im Vordergrund. Auf dem Gelände der Firma Vogt haben sich bereits ca. 40-50 Bands eingefunden, aus unterschiedlichsten musikalischen Stilrichtungen und mit verschiedenster Bandhistorie.

Für Charles ist der beste Auftrag immer noch, alles von A bis Z selbst im Studio zu machen, dennoch können Bands, sei es aus Kosten- oder Zeitgründen, zu unterschiedlichen Stadien der Aufnahme Hilfe im Studio bekommen. Es steht zum Teil auch bereits eine Backline zur Verfügung, wenn Musiker ihr eigenes Equipment nicht nutzen können oder wollen. Charles nutzt die neueste Digitaltechnik in seinem Studio und kann auch mit modernen Aufnahmemethoden wie z.B. Reamping dienen.

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Auch wenn Mister Greywolf natürlich auf gitarrenorientierte Mucke steht, ist er dennoch offen für alles. Seine Erfahrung nimmt er sich natürlich unter Anderem aus den großen Studios, in denen er bereits mit seinen eigenen Bands und Projekten war. Und da er natürlich auch außerhalb der Studioarbeit ausreichend Einblicke in das Business hat, hat er für jeden Kunden ebenso Adressen von Presswerken, Labels etc. zur Hand.

Natürlich gibt es auch Situationen, wo man den Wolf in das eigene Schaffen eingreifen lassen muss, denn auch trotz aller technischen und handwerklichen Fähigkeiten kann auch er kein Gold aus Scheiße machen, wie es so schön heißt. Kritik muss beiderseits jederzeit möglich sein, ein Studioaufenthalt ist nun mal ein Miteinander, wo eine Kooperation von Produzent und Künstler unabdingbar ist, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen.

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Für diejenigen, die nun neugierig geworden sind auf das Studio Greywolf, hier noch ein paar technische Daten. Für die Aufnahme stehen insgesamt 24 Spuren gleichzeitig zur Verfügung, für den Mix quasi endlos viele Spuren. Alles wird digital über Soft- und Hardware der Firma Steinberg aufgenommen . Neben Cubase stehen aber auch andere Programme zur Verfügung. Bis zum letzten Schliff, sprich dem Mastering, kann alles im Studio realisiert werden. Der Ablauf gestaltet sich meist so, dass zuerst eine Pilotspur aufgenommen wird, auf die die einzelnen Musiker im Overdub-Verfahren ihre Instrumente einspielen.
Eine Aufnahmesession ist nicht nur zeitlich aufwändig, sondern kann in einem professionellen Studio auch finanziell aufwändig werden. Charles hat aber auch dafür ein paar Tipps, um die Kosten im Rahmen zu halten: Grundvoraussetzung ist es, gut vorbereitet ins Studio zu kommen. Alles, was aufzunehmen ist, sollte perfekt sitzen. Hat eine Band die Möglichkeit, ihre Saiteninstrumente auf eine Clickspur bereits im Proberaum aufzunehmen, können die aufgenommenen DI-Spuren später im Studio per Reamping beliebig aufgenommen werden. Manche Bands haben sogar die räumliche und technische Möglichkeit, den Gesang im Proberaum oder ihrem eigenen Homestudio aufzunehmen, der dann nur noch später richtig in Szene gesetzt werden muss. Eine letzte Möglichkeit, den Studioaufenthalt zu verkürzen, wäre das Kürzen der aufzunehmenden Songs, sprich sich auf das Wesentliche der Lieder zu konzentrieren.

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Zum Schluss noch ein paar Anekdoten aus dem Studio. Bei Charles ist es mittlerweile Usus, alle Outtakes mitaufzunehmen und zu behalten. Viele Bands binden diese in ihre Aufnahmen mit ein oder spielen sie zur eigenen Erheiterung ab, um die starke Anspannung und ständige Konzentration unterbrechen zu können. Als einen der Höhepunkte beschreibt Charles den Tag, als ein Schlagzeuger sage und schreibe 13 Songs am Stück aufgenommen hat. Die Drummer unter euch wissen, wie anstrengend und kräfteraubend das sein kann. Hut ab.

Das seit 2012 vergrößerte und modernisierte Studio ist wochentags von 9 bis 16 Uhr geöffnet, erreichbar ist das Studio Greywolf über Mail, per Facebook oder auch telefonisch. Eine Zeit der Abwesenheit sei Charles dennoch gegönnt, denn die Zeit mit der Familie und der Band muss und darf nicht zu kurz kommen. (Jochen)

www.studio-greywolf.de
www.facebook.com/studiogreywolf
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Mobil: 01511 7036157

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